Michal Doležal (Skispringer)
Michal Doležal (* 11. März 1978 in Jablonec) ist ein ehemaliger tschechischer Skispringer und heutiger Skisprungtrainer der polnischen Nationalmannschaft.
Michal Doležal | |
Nation | Tschechien |
Geburtstag | 11. März 1978 |
Geburtsort | Jablonec, Tschechoslowakei |
Karriere | |
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Verein | Dukla Liberec |
Pers. Bestweite | 199,5 m (Harrachov 1996) |
Status | zurückgetreten |
Karriereende | 2007 |
Skisprung-Weltcup / A-Klasse-Springen | |
Debüt im Weltcup | 10. Februar 1996 |
Gesamtweltcup | 27. (1999/00) |
Skiflug-Weltcup | 33. (1995/96) |
Sprung-Weltcup | 26. (1999/00) |
Vierschanzentournee | 12. (1999/00) |
Skisprung-Grand-Prix | |
Gesamtwertung Grand Prix | 23. (2000) |
Werdegang
Als Skispringer
Doležal startete bei der Skiflug-Weltmeisterschaft 1996 am Kulm, wo er 35. wurde, erstmals bei einem internationalen Sprungwettbewerb. Kurze Zeit später, Anfang März 1996, konnte er in Harrachov, ebenfalls bei einem Skifliegen, seine ersten Weltcuppunkte erringen. Danach trat er regelmäßig im Weltcup an. 1998 nahm er in Oberstdorf erneut an der Skiflug-WM teil, wo er wieder 35. wurde. Bei den darauf stattfindenden Olympischen Winterspielen 1998 in Nagano konnte er mit einem achten Platz von der Großschanze sein erstes Resultat unter den besten Zehn bei einem internationalen Wettkampf aufstellen. Im Winter 1998/99 startete er nur bei wenigen Weltcups, nahm aber an der Nordischen Skiweltmeisterschaft 1999 in Ramsau teil. Im folgenden Winter 1999/2000 konnte er mehrfach Weltcuppunkte erzielen, wie etwa zwei zehnte Plätze bei den Vierschanzentourneespringen in Garmisch-Partenkirchen und Innsbruck. Mit einem 27. Rang in der Weltcupgesamtwertung war diese Saison seine erfolgreichste. Bei der in Vikersund stattfindenden Skiflug-WM im Februar 2000 belegte er einen 32. Rang. Ebenfalls erfolgreich nahm er am Sommer-Grand-Prix 2000 teil und konnte am 12. August mit einem fünften Platz in Villach sein bestes Ergebnis bei einem erstklassigen Wettbewerb erzielen. In den folgenden Saisons wurden seine Leistungen zunehmend schlechter und er schaffte nur noch selten den Sprung in den zweiten Durchgang. Bei der Nordischen Skiweltmeisterschaft 2001 wurde er 38. von der Normalschanze und verpasste von der Großschanze als 31. den zweiten Durchgang nur knapp. Im November 2001 startete er in Kuusamo erstmals im zweitklassigen Continental Cup. Obwohl er weder dort noch bei den folgenden Weltcupspringen zu seiner Form fand, nahm er an den Olympischen Winterspielen 2002 in Salt Lake City teil. Dort konnte er sich von der Großschanze nicht für den Wettkampf qualifizieren und wurde von der Normalschanze 50. und somit letzter. Danach trat Doležal zumeist im Continental Cup an und bekam nur noch sporadisch Einsätze bei Weltcup- und Grand-Prix-Wettbewerben. Dennoch wurde er für die Nordischen Skiweltmeisterschaften 2003 im Val di Fiemme berufen, wo er einen 39. Platz von der Normalschanze belegte. Bis zu seinem Karriereende 2007 nahm er weiterhin am Continental Cup teil, konnte aber nur noch selten gute Ergebnisse erzielen.
Als Skisprungtrainer
Am 24. März 2019 verkündete der Polnische Skiverband, dass Doležal Stefan Horngacher als Cheftrainer des polnischen Nationalkaders beerbt.[1] Zuvor war er bereits drei Jahre lang als Assistenztrainer und Zuständiger für die Ausrüstung im polnischen A-Kader tätig.[2]
Weblinks
- Michal Doležal in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch)
- Michal Doležal in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
Einzelnachweise
- Adam Bucholz: Stefan Horngacher odchodzi, Michal Dolezal nowym trenerem Polaków! In: skijumping.pl. 24. März 2019, abgerufen am 24. März 2019 (polnisch).
- Alicja Kosman: Michal Doleżal – trener multifunkcjonalny. In: pzn.pl. 16. Mai 2016, abgerufen am 24. März 2019 (polnisch).