Michael Antenbrink
Michael Antenbrink (* 9. Mai 1955 in Koblenz) ist ein deutscher Politiker (SPD) und war von 2006 bis 2018 Bürgermeister von Flörsheim am Main.
Leben
Antenbrink besuchte das Staatliche Görres-Gymnasium in Koblenz und machte dort 1975 sein Abitur. Nach Ableistung seines Grundwehrdienstes studierte er ab 1977 Bauingenieurwesen an der Technischen Universität Berlin. Antenbrink schloss sein Studium als Diplom-Ingenieur ab. Des Weiteren absolvierte er ein Referendariat für den höheren technischen Dienst bei der Hessischen Straßenbauverwaltung und die Große Staatsprüfung in der Fachrichtung Bauingenieurwesen. Antenbrink war nun fast 20 Jahre beim Autobahnamt Frankfurt bzw. bei dessen Nachfolger, dem Amt für Straßen- und Verkehrswesen (ASV) Frankfurt, beschäftigt. Er bekleidete hierbei verschiedene Positionen und war zuletzt Baudirektor und stellvertretender Amtsleiter. Im Mai 2005 wechselte er zum Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung.
Am 3. September 2006 kandidierte Antenbrink, der seit November 1972 Mitglied der SPD ist, für das Amt des Bürgermeisters von Flörsheim am Main und erzielte mit 33,6 % der Stimmen den zweiten Platz.[1] Bei der darauf folgenden Stichwahl am 17. September 2006 konnte er sich mit 56,1 % gegen seine Kontrahentin von der CDU durchsetzen.[2] Am 31. Oktober 2006 erfolgte seine Amtseinführung.[3] Nachdem er bei der Bürgermeisterwahl am 3. Juni 2012 mit 41,7 % die absolute Mehrheit verfehlte,[4] gewann er die Stichwahl am 17. Juni 2012 mit 61,6 % der Stimmen.[5]
Antenbrink verlor die Bürgermeisterwahl am 27. Mai 2018 gegen den Herausforderer Bernd Blisch (CDU), der für ein Viererbündnis aus CDU, Galf, Freie Bürger sowie FDP kandidierte. Antenbrink erhielt 31,7 % und Blisch 61,2 % der Stimmen. Die Wahlbeteiligung lag bei 49,3 % (vorläufiges amtliches Endergebnis).[6]
Antenbrink ist seit 1977 verheiratet und hat einen Sohn und eine Tochter.
Sonstiges
Während der Inhaftierung von Deniz Yücel in der Türkei organisierte Antenbrink regelmäßig Mahnwachen für den ursprünglich aus Flörsheim stammenden deutsch-türkischen Journalisten, welche Widerhall in überregionalen Medien fanden.[7][8]
Weblinks
Einzelnachweise
- Wahlergebnis (Memento vom 18. Mai 2015 im Internet Archive) der Bürgermeisterwahl in Flörsheim am Main 2006 auf der Internetseite des Hessischen Statistischen Landesamtes
- Wahlergebnis (Memento vom 18. Mai 2015 im Internet Archive) der Bürgermeisterstichwahl in Flörsheim am Main 2006 auf der Internetseite des Hessischen Statistischen Landesamtes
- Gelassenheit zum Amtsantritt, 1. November 2006, Rhein-Main-Zeitung, S. 51
- Wahlergebnis (Memento vom 18. Mai 2015 im Internet Archive) der Bürgermeisterwahl in Flörsheim am Main 2012 auf der Internetseite des Hessischen Statistischen Landesamtes
- Wahlergebnis (Memento vom 18. Mai 2015 im Internet Archive) der Bürgermeisterstichwahl in Flörsheim am Main 2012 auf der Internetseite des Hessischen Statistischen Landesamtes
- Frankfurter Rundschau: So hat Flörsheim gewählt. 27. Mai 2018, abgerufen am 27. Mai 2018.
- „Damit Deniz nicht in Vergessenheit gerät“, Frankfurter Allgemeine, 16. März 2017
- Mahnwache für Deniz Yücel, Deutschlandfunk, 16. Januar 2018