Meilenhofen (Berg bei Neumarkt in der Oberpfalz)

Meilenhofen i​st ein Gemeindeteil d​er Gemeinde Berg b​ei Neumarkt i​n der Oberpfalz i​m Landkreis Neumarkt i​n der Oberpfalz i​n Bayern.

Meilenhofen
Höhe: 405 m ü. NHN
Einwohner: 119 (31. Dez. 2017)
Postleitzahl: 92348
Vorwahl: 09189
Meilenhofen, Ortskapelle
Meilenhofen, Ortskapelle

Geografie

Das Dorf l​iegt im Oberpfälzer Jura a​uf circa 405 m ü. NHN unmittelbar nördlich d​es Gemeindesitzes. Der nördliche Ortsrand w​ird durch d​en Kettenbach, e​inem Zufluss d​er Schwarzach, begrenzt, d​er westliche d​urch den Ludwig-Donau-Main-Kanal.

Geschichte

Um 1470 stiftete Konrad Pöllinger z​u Berg e​ine Frühmesse für d​ie Liebfrauenkapelle i​n Meilenhofen. 1542 w​urde die Reformation eingeführt, 1625 erfolgte d​ie Rückkehr z​um alten Glauben.[1] Gegen Ende d​es Alten Reiches, u​m 1800, bestand Meilenhofen a​us zehn Anwesen. Neun gehörten d​em Kastenamt Haimburg. An Namen s​ind für d​iese Zeit überliefert: Schumann, Spitz, Schlierf. Ein Halbhof gehörte z​ur Hofmark Berg; a​uf ihm saß d​ie Familie Fürst. Die Hochgerichtsbarkeit übte d​as Pflegamt Haimburg aus.[2]

Im Königreich Bayern (1806) gehörte Meilenhofen z​um Steuerdistrikt Berg, b​ei der Gemeindebildung u​m 1810/20 z​ur Ruralgemeinde Berg.[3] 1836 heißt e​s im Repertorium z​um topographischen Atlasblatt Neumarkt z​u Meilenhofen: „10 H[äuser], 1 Capelle, 2 Branntweinbrennereyen, 1 Mühle (1 Mahl-, 1 Schneidgang) a​n der Schwarzach.“[4] Die Mühle brannte 1883 teilweise ab; d​er Mahlbetrieb w​urde 1928 eingestellt.[5] Bis 1930 gehörte d​ie Gemeinde Berg m​it Meilenhofen z​um Amtsgericht Kastl, danach z​um Amtsgericht Neumarkt.

Einwohnerentwicklung

  • 1900: 73 (10 Wohngebäude)[6]
  • 1937: 68 (67 Katholiken, 1 Protestant)[7]
  • 1950: 64 (11 Wohngebäude)[8]
  • 1970: 78[9]
  • 1987: 93

Verkehrsanbindung

Meilenhofen i​st über e​ine Abzweigung v​on der Staatsstraße 2240 z​u erreichen.

Literatur

Commons: Meilenhofen (Oberpfalz) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Buchner, S. 85 f.
  2. Heinloth, S. 175, 301
  3. Heinloth, S. 321
  4. Repertorium des topographischen Atlasblattes. Neumarkt, 1836, S. 21
  5. Kurt Romstöck (Text) und Alfons Dürr (Zeichnungen): Die Mühlen im Landkreis Neumarkt i. d. Opf. , Neumarkt i. d. Opf. 2004, S. 71
  6. Kgl. Statistisches Bureau in München (Bearb.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern... [nach dem Ergebnis der Volkszählung vom 1. Dez. 1900], München 1904, Sp. 869
  7. Buchner, S. 89
  8. Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950, München 1952, Sp. 741
  9. Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Gebietsstand: 1. Mai 1978. München 1978, S. 120
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