Meg Gehrts
Meg Gehrts (geboren als Emma Augusta Gehrts; * 25. Juni 1891 in Hamburg; † 1966 in Berlin) war eine deutsche Schauspielerin, Autorin und Filmeditorin.
Leben
Meg Gehrts stammte aus einer Hamburger Kaufmannsfamilie. Der Afrikaforscher Hans Schomburgk engagierte sie im Jahre 1913 als Darstellerin für Spielfilme, die an Originalschauplätzen in Togo gedreht wurden. Über ihre Erlebnisse in Afrika schrieb sie 1914 das Buch A Cinema Actress in the Wilds of Togoland, das in deutscher Übersetzung erst 1999 erschien. Nach dem Ersten Weltkrieg spielte sie unter anderem Hauptrollen in mehreren Afrika-Spielfilmen, die Schomburgk in Deutschland inszenierte.
Von 1922 bis 1925 war sie mit Hans Schomburgk verheiratet. Später arbeitete sie als Schnittmeisterin für die UFA und nach dem Zweiten Weltkrieg für den Sender Freies Berlin.
Filmografie (Auswahl)
- 1914: The White Goddess of the Wangora (Regie: Hans Schomburgk)
- 1919: Ein Abenteurer (Regie: Hans Schomburgk)
- 1925: Eine Weiße unter Kannibalen (Regie: Hans Schomburgk)
- 1925: Der Schrecken der Westküste (Regie: Carl Heinz Boese, Josef Stein)
Radio
- Karin Sommer: „Wir können nicht alle schwarz und schön sein…“. Die Filmschauspielerin Meg Gehrts entdeckt Afrika. Radiosendung vom 26. Januar 2002, Bayerischer Rundfunk
Weblinks
- Meg Gehrts in der Internet Movie Database (englisch)
- Golf Dornseif, Als die Weiße Göttin stumm in Togo filmte (pdf; 8,3 MB)