Max von Thun
Max von Thun (* 21. Februar 1977 in München; eigentlich Maximilian Romedio Johann-Ernst Thun-Hohenstein; adelshistorisch Graf von Thun und Hohenstein[1]) ist ein österreichischer[1] Schauspieler und Fernsehmoderator. Nach eigenen Angaben besitzt er neben der österreichischen die deutsche Staatsangehörigkeit.[2]
Leben
Max von Thun ist der Sohn des österreichischen Schauspielers Friedrich von Thun (* 1942) und dessen erster Ehefrau Gabriele „Yella“, geborene Bleyler (* 1941 in Fürstenfeld, Steiermark).[3] Seine Schwester ist die Filmproduzentin Gioia von Thun (eigentlich Katharina Thun-Hohenstein).[4]
Max von Thun sollte Jurymitglied bei Deutschland sucht den Superstar auf RTL in der Saison 2008/2009 sein.[5] Doch bereits nach dem ersten Casting stieg er nach einer Meinungsverschiedenheit mit Dieter Bohlen aus und wurde durch den Musikmanager Volker Neumüller ersetzt. Außerdem moderierte von Thun die Musiksendungen Clubmax und MTV Kitchen beim Sender MTV.
Der Schauspieler ist auch Sänger und Gitarrist der Band „77“ (nach anderer Quelle „Von Thun & 77“[6]), die am 1. Juni 2007 ihr erstes Album Greatest Hits, Vol. 1[6] bei Sony BMG veröffentlichte. Der Bandname ist die Kurzform seines Geburtsjahres.[7]
Zusammen mit Marta Balmaseda als Illustratorin hat Max von Thun 2018 das Kinderbuch Der Sternenmann verfasst. Im September 2019 erschien sein zweites Kinderbuch „Kleiner Tiger, müder Krieger“ ebenfalls bei ArsEdition und das Hörbuch zum Sternenmann zusammen mit den Schlafliedern, die er für seinen Sohn komponierte.
Filmografie
Fernsehen
- 1997: Lamorte
- 1999: Mit fünfzig küssen Männer anders
- 1999: Frische Ware
- 2000–2003: Bei aller Liebe
- 2002: Andreas Hofer – Die Freiheit des Adlers
- 2003: Hitler – Aufstieg des Bösen
- 2003: Die Stimmen
- 2003: Mädchen Nr. 1
- 2003: SOKO Kitzbühel – Farben des Todes
- 2004–2006: Zwei am großen See
- 2004: Untreu
- 2005: Damals warst Du still
- 2005: SOKO Leipzig – Vaterliebe
- 2006: Kronprinz Rudolf
- 2006: Das Glück klopft an die Tür
- 2007: Die Flucht
- 2007: Der geheimnisvolle Schatz von Troja
- 2007: Das Vermächtnis der heiligen Lanze (La lance de la destinée, Miniserie)
- 2008: Stürmische Zeiten
- 2008: Das Papst-Attentat
- 2008: Remarque – Sein Weg zum Ruhm
- 2008: Pizza und Marmelade
- 2009: Böses Erwachen
- 2009: Faktor 8 – Der Tag ist gekommen
- 2009: Ein Sommer in Long Island
- 2009: Geliebter Johann Geliebte Anna
- 2009: Engel sucht Liebe
- 2010: Seine Mutter und ich
- 2010: Countdown – Die Jagd beginnt
- 2010: Trau’ niemals deinem Chef
- 2010: Tatort – Die Unmöglichkeit, sich den Tod vorzustellen
- 2010: Der Meisterdieb
- 2011: Tatort: Lohn der Arbeit
- 2011: Buschpiloten küsst man nicht
- 2011: Die Mongolettes – Wir wollen rocken!
- 2013: Ein weites Herz – Schicksalsjahre einer deutschen Familie
- 2013: Der Tote im Watt
- 2013: Anna Karenina (Miniserie, zwei Folgen)
- 2014: Sternstunde ihres Lebens
- 2014: Die Fischerin
- 2014: Die Fremde und das Dorf
- 2015: Eine wie diese
- 2015: Die Udo-Honig-Story
- 2016: Ein Geheimnis im Dorf – Schwester und Bruder
- 2016: Was im Leben zählt
- 2017: Für Emma und ewig
- 2017: Treibjagd im Dorf
- 2019: Song für Mia
- 2019: Und tot bist Du! – Ein Schwarzwaldkrimi (Zweiteiler)
- 2019: Schattenmoor
- 2020: Der Alte – Chancenlos
- 2020: Heldt – Die Zuflucht
- 2020: Die Chefin – Kaltblütig
- 2021: Waldgericht – Ein Schwarzwaldkrimi − Die schwarze Frau
- 2021: Waldgericht – Ein Schwarzwaldkrimi – Die Verwandlung
Kino
- 2001: Alles wegen Paul
- 2001: 100 Pro
- 2004: Samba in Mettmann
- 2004: Mädchen, Mädchen 2 – Loft oder Liebe
- 2008: Drug Fiction (Kurzfilm)
- 2011: In der Welt habt ihr Angst
- 2011: Rubbeldiekatz
- 2011: Sommer der Gaukler
- 2012: Wer’s glaubt wird selig
- 2014: Einmal Hans mit scharfer Soße
- 2015: Traumfrauen
- 2016: Gut zu Vögeln
- 2019: Immenhof – Das Abenteuer eines Sommers
- 2019: Benjamin Blümchen
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Hörbücher
- 2007: Harold & Maude von Colin Higgins, Patmos audio, 3 CDs, ISBN 978-3-491-91239-7. (Ausgezeichnet mit dem Prädikat „Grandios“ vom Magazin HörBücher.)
- 2019: Der Sternenmann – Lieder und Hörspiel zur guten Nacht von Max von Thun, Sauerländer audio, 1 CD, ISBN 978-3-8398-4958-3.
- 2020: Der Sternenmann und das große Abenteuer von Max von Thun und Romedio von Stein, Sauerländer audio, 2 CDs, ISBN 978-3-8398-4983-5.
Bücher
- 2018: Der Sternenmann mit Illustrationen von Marta Balmaseda. arsEdition, ISBN 978-3845825243.
- 2019: Kleiner Tiger, müder Krieger (ebenfalls von Marta Balmaseda illustriert)
Auszeichnungen
- 2005: Publikumspreis der Goldenen Romy in der Kategorie „beliebtester männlicher Shootingstar“.
Weblinks
- Max von Thun in der Internet Movie Database (englisch)
- Max von Thun bei crew united
- Max von Thun bei filmportal.de
- Max von Thun bei filmmakers.de
- Literatur von und über Max von Thun im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Agenturprofil bei Fitz + Skoglund Agents, abgerufen am 9. November 2020
Einzelnachweise
- Zu Name und Staatsbürgerschaft: Da Max von Thuns Eltern Friedrich (siehe Anmerkung dort) und Gabriele österreichische Staatsbürger sind, ist auch Sohn Max(imilian) Österreicher und heißt daher wie der Vater Thun-Hohenstein ohne „Graf“ und ohne „von“ im Namen.
- In der ZDF-Sendung Volle Kanne am 28. März 2013 tätigte Max von Thun die Aussage sowohl den deutschen als auch den österreichischen Pass zu haben. Dem steht die Tatsache entgegen, dass beide Eltern Österreicher sind und das österreichische Recht eine Doppelstaatsbürgerschaft nicht vorsieht. Eine ausnahmsweise Verleihung des „österreichischen Passes“ ehrenhalber, wegen besonderer Leistungen für die Republik Österreich (z. B. aus künstlerischen Gründen), ist auch nicht belegt.
- Nachfahren von Graf Václav Josef Jan von Thun-Hohenstein. In genealogy.eu. Abgerufen am 17. August 2011.
- Gioia von Thun. Internet Movie Database, abgerufen am 10. Juni 2015 (englisch).
- «Superstar 6»: Neue Jury-Mitglieder gefunden. In: quotenmeter.de.
- Kati Hofacker, teleschau: Der Mann mit dem heimlichen Plan. Sänger Max von Thun. (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Interview in: Cineastentreff, o. D. (zwischen 2000 und 2005). Abgerufen am 17. August 2011.
- Bandportrait „77“ (Memento vom 27. September 2007 im Internet Archive) auf der Website von Sony BMG.