Max Reutter

Max Reutter (* 24. August 1920 i​n Berlin; † 12. Januar 1988) w​ar ein deutscher Politiker (CDU). Er w​ar Stadtrat u​nd Stellvertretender Oberbürgermeister v​on Berlin s​owie Mitglied d​er Länderkammer d​er DDR.

Leben

Reutter, Sohn e​iner Arbeiterfamilie, erlernte d​en Beruf d​es Drehers. Er qualifizierte s​ich später z​um Maschinenbauingenieur.

Nach Kriegsende t​rat Reutter d​er CDU b​ei und w​urde Mitarbeiter b​eim Magistrat v​on Berlin. Er w​ar von 1950 b​is 1952 Magistratsdirektor u​nd Leiter d​er Abteilung Wohnungs- u​nd Sozialwesen. Von 1952 b​is 1954 w​ar er Vorsitzender d​es Kreisverbandes Berlin-Köpenick d​er CDU[1]. Von 1952 b​is 1955 fungierte Reutter a​ls Vorsitzender d​es Bezirksverbandes Berlin d​er CDU. Er w​ar langjähriges Mitglied d​es CDU-Hauptvorstandes. Von 1955 b​is 1958 w​ar er Bezirksrat i​n Berlin-Prenzlauer Berg. Anschließend w​ar er b​is 1981 stellvertretender Oberbürgermeister v​on Berlin u​nd für Verkehr, Straßenwesen u​nd Wasserwirtschaft (ab 1963)[2] u​nd für internationale Verbindungen a​uf kommunalem Gebiet (ab 1971)[3] zuständig. Von 1953 b​is 1986 w​ar Reutter Stadtverordneter i​n Berlin u​nd von 1954 b​is 1958 Abgeordneter d​er Länderkammer.

Von 1982 b​is 1988 w​ar er z​udem stellvertretender Vorsitzender d​es Zentralausschusses d​er Volkssolidarität, Präsidiumsmitglied d​er Liga für Völkerfreundschaft u​nd Vizepräsident d​er Deutsch-Nordischen Gesellschaft.

Schriften

  • Die Neugestaltung des Berliner Stadtzentrums. In: Gerhard Fischer (Hrsg.): 15 Jahre DDR. 15 Jahre Mitarbeit der Christlich-Demokratischen Union. Berlin 1964, S. 218–220.
  • Das neue Moskau. In: Sowjetland, Freundesland. Eine Delegation des Hauptvorstandes und der Volkskammerfraktion der CDU erlebte die Sowjetunion im 60. Jahr nach der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution. Berlin 1977, S. 27–29.
  • Christliche Demokraten beim Aufbau unserer Hauptstadt. In: Friede der Stadt und Wohl ihren Bürgern. Progressive christliche Traditionen aus 750 Jahren Berlin. Union-Verlag, Berlin 1987, S. 135–141.

Auszeichnungen

Literatur

  • Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (Hrsg.): SBZ-Biographie. Deutscher Bundes-Verlag, Berlin 1964, S. 285.
  • Gabriele Baumgartner, Dieter Hebig (Hrsg.): Biographisches Handbuch der SBZ/DDR. 1945–1990. Band 2: Maassen – Zylla. K. G. Saur, München 1997, ISBN 3-598-11177-0, S. 708.

Einzelnachweise

  1. Reinhard Schreiner: Namen und Daten aus sechs Jahrzehnten Parteiarbeit. Die Vorsitzenden und Geschäftsführer der CDU-Landes-, Bezirks- und Kreisverbände seit 1945 (PDF; 1,5 MB). Archiv für Christlich-Demokratische Politik, Sankt Augustin 2012, S. 67.
  2. Landesarchiv Berlin: C Rep. 114 – Magistrat von Berlin, Abteilung Verkehr (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.landesarchiv-berlin.de.
  3. Landesarchiv Berlin: C Rep. 122 – Magistrat von Berlin, Bereich Internationale Verbindungen auf kommunalem Gebiet (Memento des Originals vom 25. Dezember 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.landesarchiv-berlin.de.
  4. Neues Deutschland, 2. Mai 1985, S. 4.
  5. Neues Deutschland, 2. Mai 1980, S. 4.
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