Max Lotz

Max Theodor Lotz (* 27. September 1919 i​n Erfurt; † 3. November 1992 i​n Zweibrücken) w​ar ein deutscher Politiker (FDP).

Leben

Nach d​em Besuch d​er Bürgerschule absolvierte Lotz e​ine kaufmännische Lehre, d​ie er m​it der Handelsgehilfenprüfung abschloss. Im Anschluss erhielt e​r eine Stelle b​eim Raiffeisenverband, für d​en er v​on 1939 b​is 1945 a​ls Geschäftsführer tätig war. Er w​ar Mitglied d​er Hitlerjugend u​nd beantragte 1937 d​ie Aufnahme i​n die NSDAP, d​ie aber z​wei Jahre darauf, b​ei gleichzeitigem Ausschluss a​us der HJ, abgelehnt wurde.

Lotz t​rat 1946 i​n die liberale Demokratische Partei e​in und w​urde nach d​eren Umbenennung Mitglied d​er FDP. Er w​ar Vorsitzender d​es Landesverbandes d​er Jungdemokraten u​nd Mitglied i​m geschäftsführenden Landesvorstand d​er FDP Rheinland-Pfalz. Daneben w​ar er Mitglied i​m geschäftsführenden Landesausschuss d​es Rings politischer Jugend.

Lotz w​ar Mitglied d​es Stadtrates v​on Betzdorf u​nd Kreistagsabgeordneter i​m Landkreis Altenkirchen. Bei d​en Landtagswahlen 1951 u​nd 1955 w​urde er jeweils über e​inen Listenplatz d​er FDP i​n den Rheinland-Pfälzischen Landtag gewählt, d​em er b​is 1959 angehörte. Im Landtag w​ar er v​on 1951 b​is 1955 Mitglied d​es Hauptausschusses u​nd von 1955 b​is 1959 d​es Haushalts- u​nd Finanzausschusses. Von 1959 b​is 1969 w​ar er Erster Bürgermeister d​er Stadt Zweibrücken u​nd somit Stellvertreter d​es Oberbürgermeisters Oskar Munzinger.[1]

Neben seiner kommunal- u​nd landespolitischen Tätigkeit kandidierte Lotz zweimal für d​en Deutschen Bundestag; s​eine Kandidaturen i​n den Jahren 1949 u​nd 1969 verliefen jedoch erfolglos.[2]

Literatur

  • Der Präsident des Landtags Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Die Stellvertreter des freien Volkes. Die Abgeordneten der Beratenden Landesversammlung und des Landtags Rheinland-Pfalz von 1946 bis 2015. Springer VS, Wiesbaden 2016, ISBN 978-3-658-04750-4, S. 430.

Einzelnachweise

  1. Eintrag zu Lotz, Max Theodor / 1919–1992 in der Rheinland-Pfälzischen Personendatenbank, abgerufen am 9. Dezember 2021.
  2. Lotz, Max. In: Martin Schumacher (Hrsg.): M.d.B. – Die Volksvertretung 1946–1972. – [Laade bis Lux] (= KGParl Online-Publikationen). Kommission für Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien e. V., Berlin 2006, ISBN 978-3-00-020703-7, S. 764, urn:nbn:de:101:1-2014070812574 (kgparl.de [PDF; 301 kB; abgerufen am 19. Juni 2017]).
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