Max Gutknecht

Max Gutknecht (* 30. Juni 1876 i​n Altenburg; † 3. Januar 1935 i​n Berlin) w​ar ein deutscher Verwaltungsjurist u​nd Politiker.

Max Gutknecht als Tübinger Franke (1895)

Leben

Nach d​em Abitur a​m Gymnasium Carolinum Bernburg begann Gutknecht a​n der Eberhard Karls Universität Tübingen Rechtswissenschaft z​u studieren. 1896 w​urde er i​m Corps Franconia Tübingen aktiv.[1] Er wechselte i​m selben Jahr a​n die Universität Leipzig u​nd schloss s​ich auch d​em Corps Saxonia Leipzig an.[2] Nach d​er Promotion z​um Dr. iur. i​n Heidelberg w​urde er Regierungsreferendar i​n Merseburg u​nd später Regierungsassessor i​n Dessau. Von 1909 b​is 1918 w​ar er Landrat d​es Kreises Zerbst. Am Ersten Weltkrieg n​ahm er zunächst a​ls Rittmeister d​er Reserve teil, w​urde jedoch bereits n​ach kurzer Zeit z​um Vorsitzenden d​es anhaltischen Landesernährungsamtes berufen.

Kurz v​or Ende d​es Ersten Weltkrieges w​urde Gutknecht a​m 8. November 1918 anhaltischer Staatsminister u​nd stand a​ls Ministerpräsident d​em Kabinett Gutknecht vor. Bereits a​m 14. November 1918 musste e​r zurücktreten, b​lieb aber b​is 1927 Hausminister d​es herzoglichen Hauses u​nd war dessen Generalbevollmächtigter b​ei den Auseinandersetzungsverhandlungen m​it dem Freistaat Anhalt. Anschließend l​ebte er a​uf seinem Rittergut Priorau b​ei Raguhn i​m Kreis Bitterfeld.

Gutknecht w​ar Aufsichtsratsvorsitzender d​er Kammgarnspinnerei Stöhr & Co. AG i​n Leipzig-Plagwitz, d​er Elberfelder Textilwerke AG i​n Elberfeld u​nd der Ohligser Leinen- u​nd Baumwollweberei i​n Ohligs s​owie stellvertretender Aufsichtsratvorsitzender d​er Anhaltisch-Dessauischen Landesbank i​n Dessau.

Weiterhin gehörte e​r den Aufsichtsräten d​er Leipziger Wollkämmerei i​n Leipzig, d​er C. F. Solbrig Söhne AG i​n Chemnitz, d​er Maatschappij v​oor Textilondernemigen i​n Amsterdam u​nd der Deutschen Bank u​nd Disconto-Gesellschaft i​n Berlin an.

Auszeichnungen

Literatur

Einzelnachweise

  1. Kösener Corpslisten 1930, 128, 541
  2. Kösener Corpslisten 1930, 96, 633
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