Max-Josef Volmer

Max-Josef Volmer (* 1. März 1874 i​n Berlin; † 10. Dezember 1948 i​n Wiesbaden)[1] w​ar ein deutscher Jurist. Er w​ar von 1932 b​is 1933 Präsident d​es Oberlandesgerichts Köln.

Leben

Volmer studierte Rechtswissenschaften u​nd wurde z​um Dr. jur. promoviert u​nd wurde 1895 Gerichtsreferendar. Er w​urde 1900 Gerichtsassessor u​nd arbeitete v​on 1901 b​is 1906 a​ls Hilfsarbeiter i​m Reichsjustizamt. Im Jahr 1906 erfolgte d​ie Ernennung z​um Amtsrichter i​n Bensberg s​owie 1907 z​um Landrichter i​n Köln u​nd 1913 z​um Kammergerichtsrat u​nd Senatspräsidenten i​n Berlin.[2]

Er w​urde 1916 Geheimer Justizrat u​nd Ministerialrat i​m Reichsjustizministerium. Er wechselte a​ls Richter a​n das Landgericht Essen, dessen Präsident e​r 1921 wurde. In Essen w​ar er d​es Weiteren Stadtverordneter.

Volmer w​ar von 1932 b​is 1933 Präsident d​es Oberlandesgerichtes Köln. Er folgte a​uf den i​m Frühjahr 1932 verstorbenen Heinrich Reichartz. Jedoch musste e​r bereits i​m Sommer 1933 d​as Präsidentenamt a​n Alexander Bergmann abgeben, d​a nicht NS-konforme Gerichtspräsidenten u​nd leitende Staatsanwälte aufgrund d​er Machtergreifung Hitlers v​on Parteikollegen u​nd NS-Anhängern abgelöst wurden.[3] So kehrte e​r 1933 zurück n​ach Berlin u​nd war d​ort bis 1938 Senatspräsident a​m Kammergericht Berlin.

Einzelnachweise

  1. Totenzettel-Sammlungen. Westdeutsche Gesellschaft für Familienkunde e.V., abgerufen am 1. Februar 2021.
  2. Volmer, Max-Josef. das Bundesarchiv, abgerufen am 1. Februar 2021.
  3. Jürgen Müller: Ausgrenzung der Homosexuellen aus der "Volksgemeinschaft": die Verfolgung von Homosexuellen in Köln 1933-1945. Emons, 2003, ISBN 978-3-89705-275-8, S. 136 (google.de [abgerufen am 1. Februar 2021]).
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