Maurer SE
Die Maurer SE ist ein Unternehmen des Stahl-, Maschinen- und Anlagenbaus. Es wurde 1876 in München gegründet, wo sich auch heute noch das Stammhaus befindet. Darüber hinaus gibt es eine Niederlassung in Lünen/Westfalen und ein Zweigwerk in Bernsdorf bei Dresden. In China, Indien und der Türkei unterhält das Unternehmen eigene Produktionsstätten.
Maurer SE | |
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Rechtsform | Societas Europaea |
Gründung | 1876 |
Sitz | München |
Leitung | Christian Braun & Max Meincke |
Mitarbeiterzahl | 442[1] |
Umsatz | 108,2 Mio. EUR[1] |
Branche | Maschinen- und Anlagenbau |
Website | www.maurer.eu |
Stand: 31. Dezember 2020 |
Basisdaten
Das Unternehmen ist in den drei Bereichen Bauwerksschutzsysteme, Stahlbau und Sondermaschinenbau tätig. Im Jahr 2017 wurden durchschnittlich 449 Mitarbeiter beschäftigt, die einen Umsatz von 89,6 Mio. Euro realisiert haben.[2] 2014 firmierte die zuvor als GmbH & Co. KG geführte Firma zur Aktiengesellschaft Maurer AG um[3], am 21. November 2016 erfolgte die Umfirmierung in eine Europäische Gesellschaft zur Maurer SE.[4]
Bauwerksschutzsystem
Hier werden Dehnfugen und Brückenlager hergestellt. In der 2012 fertiggestellten Russki-Brücke über den östlichen Bosporus in Wladiwostok installierte Maurer Söhne Schwenktraversen mit einer Bewegung bis zu 2.400 mm, Kalotten- und Horizontalkraftlager mit bis zu 34.000 kN Auflast, semi-aktive Seildämpfer mit 1.100 mm Hub und Hydraulikdämpfer mit 3.000 kN Überlastschutz.[5] Es werden Erdbebenvorrichtungen und Schwingungsdämpfer unter anderem für Brücken und Stahlschornsteine hergestellt.
Den schwärzesten Tag erlebte Maurer Söhne am 11. April 1996, als ein Subunternehmer bei der Reparatur einer Dehnfuge am Düsseldorfer Flughafen einen Großbrand verursachte. Bei dem Brandunglück starben 17 Menschen und 88 wurden verletzt. Die Terminals A und B wurden fast vollständig zerstört, das Terminal C wurde durch Rauchgase in Mitleidenschaft gezogen.
Stahlbau
In diesem Bereich werden Stahlhochbauten, Stahlbrücken und Stahlschornsteine realisiert. Die BMW Welt in München wurde unter anderem mit Maurer Söhne und dem Architekten-Büro Coop Himmelb(l)au realisiert.
Maurer Rides
Maurer Rides ist eine Marke und als Tochtergesellschaft ein deutscher Hersteller von Freizeitparkattraktionen ansässig in München. Sie wurde 2003 als selbständige Einheit der Maurer Gruppe gegründet. Die Produktion erfolgt zum großen Teil am Standort München durch die Muttergesellschaft.[6]
Zu den bekannten Freizeitparkattraktionen von Maurer Rides zählen Venus GP im japanischen Kitakyūshū, Winja’s Fear & Winja’s Force im Phantasialand in Brühl, Tarántula und Abismo im Parque de Atracciones de Madrid in Madrid, Formule X als Abschuss-Stahlachterbahn im Freizeitpark Drievliet Family Park bei Den Haag. Maurer Rides liefert 2020 die erste Achterbahn, die auf einem Kreuzfahrtschiff installiert wird. Die Achterbahn wird auf der Mardi Gras der Reederei Carnival Cruise Line aus Miami installiert.[7]
Achterbahnmodelle
- SkyLoop: In der Varianten XT 150 und XT 450 (Abismo).
- Spike: Eine bekannte Auslieferung ist der Sky Dragster im Skyline Park.
- Spinning Coaster: Als Standardmodell (SC2000) bzw. kundenspezifisch.
- Wilde Maus
- X-Car: Zum Beispiel Formule X, Hollywood Rip, Ride, Rockit
Weblinks
Einzelnachweise
- Bundesanzeiger: Maurer SE - Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020. 2. September 2021, abgerufen am 19. September 2021.
- Jahresabschluss zum 31. Dezember 2017 der Maurer Söhne GmbH & Co. KG
- maurer.eu
- Unternehmensregister, Bundesanzeiger Verlag, abgerufen am 27. Dezember 2016.
- Umfassender Bauwerkschutz an der längsten Schrägseilbrücke der Welt. (PDF; 1,1 MB) Maurer Söhne, abgerufen am 8. Januar 2013.
- Über uns - Maurer Rides. Abgerufen am 23. Juli 2019.
- Hinter den Kulissen der Kreuzfahrt: Die erste Achterbahn auf SeeHinter den Kulissen der Kreuzfahrt: Die erste Achterbahn auf See. In: Kreuzfahrtlotse. 24. Juni 2020, abgerufen am 5. August 2020.