Matthias Vogt (Musiker)
Matthias Vogt (* 1970 in Rüsselsheim) ist ein deutscher Musikproduzent, DJ, Keyboarder und Jazz-Pianist.
Nach der Ausbildung zum Kirchenmusiker im Nebendienst in Mainz von 1986 bis 1988 gründete Vogt mit der Deutschrock-Gruppe FDH seine erste Band. Seit 1990 betätigte er sich einerseits als Keyboarder und Sänger bei zahlreichen Bands und Projekten, andererseits als DJ: zunächst im KUZ in Mainz, dann in Das Rind in Rüsselsheim, später in Frankfurt. 1992 gründete er das Breakbeat-Label Pansen Records. Seit 1994 verfasste er Theatermusiken und produzierte als DJ Matt House für diverse Labels. Während seiner Ausbildung zum Berufsmusiker und Instrumentalpädagogen für Jazz und Popularmusik an[1] der FMW Frankfurter Musikwerkstatt war er an Jazz-Projekten wie Ben’s New Tribe oder The New Fusion beteiligt, bevor er mit Seelenbande spielte und mit Bassist Andreas Manns und dem Schlagzeuger Volker Schmidt das Matthias Vogt Trio gründete. Auf den Produktionen des Trios sind auch Roger Cicero und Dania König zu hören. In einem größeren Format spielt er mit [re:jazz]. Zusammen mit C-Rock bildet er die Deephouse-Formation Motorcitysoul.
Als DJ war Matthias Vogt regelmäßig im Cocoon Club in Frankfurt tätig, dem Club von Sven Väth. Hier hatte er zusammen mit C-Rock die Reihe Our House aus der Taufe gehoben.
1999 erhielt er das Förderstipendium der Stadt Rüsselsheim. Auf dem Museumsuferfest 2012 trat er mit dem Funkjazz-Quartett The Pinocchio Theory (Jan Stürmer (git), Andreas Neubauer (dr), Matthias Deisenroth (b)) im Pass Jazz Garten auf. In der Formation werden getreu der Devise „If you fake the funk your nose will grow“ (George Clinton) neben Eigenkompositionen Coverversionen von Stücken von Bill Withers, Grant Green oder The Meters adaptiert.<
Diskografie
- Matthias Vogt Trio: Changing Colours (CD) (Infracom 2006)
- Matthias Vogt Trio: Coming Up For Air (CD) (Infracom 2009)
- Motorcitysoul: Did You Expect That (CD) (Infracom 2003)
- Motorcitysoul: Technique (CD) (Simple Records 2008)
- re:jazz: dto (Infracom 2002)
- re:jazz: Point Of View (Infracom 2004)
- re:jazz: Expansion (Infracom 2006)
- re:jazz: Live In Yokohama (Infracom 2008)
- re:jazz: Nipponized (Infracom 2009)
- re:jazz: Kaleidoscope (Infracom 2012)
Weblinks
- Webpräsenz von Matthias Vogt
- Werke von und über Matthias Vogt im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Tonträger von Matthias-Vogt-Trio im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Tonträger von Motorcitysoul im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Matthias Vogt bei Discogs
Einzelnachweise
- Absolventen | FMW | Frankfurter Musikwerkstatt. Abgerufen am 7. Juli 2019 (deutsch).