Mathias Donix
Mathias Donix (* 10. September 1954 in Dresden) war Fußballspieler in Dresden und Riesa. Für Dynamo Dresden spielte er von 1973 bis 1975 in der Oberliga, der höchsten Spielklasse des DDR-Fußballs. Er war Junioren- und Nachwuchsnationalspieler des DDR-Fußballverbandes.
Sportliche Laufbahn
Gemeinschaftsstationen
Donix’ Fußballlaufbahn begann verheißungsvoll. In seinem vorletzten Jahr in der Nachwuchsabteilung der SG Dynamo Dresden, der er seit 1965 angehörte, gewann er mit dem Juniorenoberligateam in der Saison 1971/72 die DDR-Meisterschaft.
Kurz war die Karriere von Donix in der DDR-Oberliga. Seinen Einstand in der Eliteliga des DDR-Fußballs gab der knapp 19-Jährige am 1. September 1973 am 4. Spieltag der Saison 1973/74 in der Partie FC Karl-Marx-Stadt gegen Dynamo Dresden (4:4), als er in der 78. Minute eingewechselt wurde. Es blieb in dieser Spielzeit bei dem einen Kurzeinsatz. Sonst spielte er mit der 2. Mannschaft der SGD in der zweitklassigen DDR-Liga. Ebenso erfolglos verlief die Saison 1974/75, in der der damalige Behördenangestellte für Dynamo Dresden nur drei Kurzeinsätze am Saisonende absolvierte. 1975/76 spielte Donix ausschließlich in der Reserveelf der Dynamos, in der er mit 13 Treffern Torschützenkönig wurde. Auch seine Zeit beim DDR-Ligisten Stahl Riesa war von wenig Spielzeit geprägt. Als sich die Stahlmannschaft 1977/78 den Aufstieg in die Oberliga erkämpfte, war Donix nur bei neun der 30 in Meisterschaft und Aufstiegsrunde ausgetragenen Begegnungen eingesetzt worden.
In der Saison 1978/79 gehörte Donix zum Aufgebot der zweitklassigen DDR-Ligamannschaft FSV Lokomotive Dresden. Dort gelang es ihm, erfolgreich Fuß zu fassen. Mit der FSV spielte er als Mittelfeldakteur bis zum Abstieg 1984 in der DDR-Liga und beendete danach seine leistungssportliche Laufbahn.
Auswahleinsätze
Ab 1971 gehörte der Dynamo-Spieler zum Kader der DDR-Juniorennationalmannschaft. Am 22. August 1971 bestritt er bei einem Juniorenturnier in Rumänien sein erstes Juniorenländerspiel. Beim 0:2 gegen die Türkei wurde er als zentraler Mittelfeldspieler eingesetzt. Am 10. Juni 1973 stand er mit der DDR-U-18 im Endspiel des UEFA-Juniorenturniers, der inoffiziellen Europameisterschaft in dieser Altersklasse. Die DDR verlor gegen England mit Donix auf der linken Mittelfeldseite mit 2:3. Bis 1973 absolvierte Donix insgesamt 21 U-18-Länderspiele.
Anschließend wurde Donix in den Kader der Nachwuchsnationalmannschaft übernommen. Für diese Auswahl des DFV bestritt er bis 1976 sieben Partien.
Weiterer Werdegang
Im November 1985 nahm er eine Tätigkeit im Sportbereich der Technischen Universität Dresden auf, in der er später bis zum Direktor des Universitätssportzentrums aufstieg.
Literatur
- Andreas Baingo, Michael Horn: Die Geschichte der DDR-Oberliga. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2003, ISBN 3-89533-428-6.
- Hanns Leske: Enzyklopädie des DDR-Fußballs. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2007, ISBN 978-3-89533-556-3.
- Uwe Nuttelmann (Hrsg.): DDR-Oberliga. 1962–1991. Eigenverlag, Jade 2007, ISBN 978-3-930814-33-6.
- Hanns Leske: Die DDR-Oberligaspieler. Ein Lexikon. AGON Sportverlag, Kassel 2014, ISBN 978-3-89784-392-9, Seite 82.
Weblinks
- Mathias Donix in der Datenbank von weltfussball.de
- Mathias Donix in der Datenbank des Deutschen Fußball-Bundes
- Mathias Donix bei der TU Dresden (Memento vom 6. August 2010 im Internet Archive)