Marvin Polte

Marvin Polte (* 5. Februar 1976 i​n Paderborn) i​st ehemaliger deutscher Hallen- u​nd Beachvolleyballprofispieler u​nd heutiger Trainer.

Marvin Polte
Porträt
Geburtstag 5. Februar 1976
Geburtsort Paderborn, Deutschland
Größe 1,87 m
Hallen-Volleyball
Position Annahme/Außen
Vereine
1992–1996
1996–1997
1997–2001
2001–2003
2003–2004
2004–2005
2005–2011
2011–2013
VBC Paderborn
TV Biedenkopf
VC Bottrop 90
FTM Schwabing
TSV Grafing
ASV Dachau
SSV Hamm
SV Lohhof
Beachvolleyball
Partner Tom Hikel
Thorsten Schoen
Kay Matysik
Erfolge
2006 – Platz 4 DM
2005 – Platz 4 DM
2005 – Platz 4 Weltmeisterschaft
2002 – Deutscher Meister
2000–2002 – Niedersächsischer Meister
2000–2001 – Westdt. Meister
2002 – Bay. Indoorbeachmeister
2000 – Platz 4 DM
Stand: 8. November 2014

Hallenvolleyball

Im Alter v​on 16 Jahren f​ing er b​eim VBC Paderborn a​n Hallenvolleyball z​u spielen. Im Jahr 1996 w​urde er i​n die e​rste Mannschaft (damals 2. Bundesliga) d​es Hallenteams berufen. Nach dessen Abstieg i​n die dritte Liga wechselte e​r 1997 z​um TV Biedenkopf u​nd 1998 z​um VC Bottrop 90, m​it dem e​r auch zweimal i​n die e​rste Bundesliga aufstieg u​nd Westdeutscher Pokalsieger wurde. Im Jahre 2002 wechselte e​r zur FTM Schwabing n​ach München u​nd spielte i​n den folgenden Jahren ebenfalls b​eim TSV Grafing u​nd beim ASV Dachau i​n der ersten u​nd zweiten Bundesliga.

Beachvolleyball

Besonders erfolgreich war Marvin Polte im Beachvolleyball. Neben zwei Westdeutschen und drei Niedersächsischen Meistertiteln wurde er hier 2002 Deutscher Meister mit seinem damaligen Partner Thomas Hikel. In diesem Jahr wurde er zu Jahresbeginn zusätzlich Bayerischer Beachvolleyball-Indoormeister und von den Lesern der Deutschen Volleyball-Zeitung zum Vize-Beachvolleyballer des Jahres gewählt. Im folgenden Jahr nahm er bei den Europameisterschaften in Timmendorfer Strand mit seinem damaligen Mitspieler Kay Matysik teil.
Seine Qualität als Spieler zeigte er ebenfalls ein Jahr darauf bei den Weltmeisterschaften 2005 in Berlin. Als Nachrücker in das Turnier gerutscht wurde er am Ende mit seinem Partner Thorsten Schoen Vierter. Weitere Hauptfeldplatzierungen auf der internationalen Beachtour unterstrichen diesen Erfolg und zeitweise nahm Polte sogar den 13. Platz in der internationalen Rangliste ein.
In der deutschen Rangliste belegte Polte in den Jahren von 2000 bis 2006 konstant eine Top-Ten-Platzierung. In dieser Zeit sammelte er über 20 Turniersiege u. a. bei Masters und Beachcups und stand über 40 mal im Halbfinale eines Turniers. In den letzten vier Jahren war er zudem Aktivenvertreter und als einziger deutscher Top-Spieler mit einem Schiedsrichterschein versehen. Dies machte ihn auch neben dem Feld zu einem Vertrauten für Spieler, Funktionäre und Veranstalter.

Trainertätigkeiten

Bereits während seiner aktiven Zeit war Marvin Polte als Beach- und Hallenvolleyballtrainer gefragt. Neben regelmäßigen Kursen in der Beachvolleyballhalle in Düsseldorf kamen Buchungen bei Auslandscamps in der Türkei, Tunesien, Portugal, dem Senegal, Italien und Spanien hinzu. Als Berater des Frauenteams Anja Günther/Silke Kerl sammelte er weitere Erfahrungen in diesem Bereich. Nach seiner aktiven Karriere war Marvin Polte Mitbegründer und Headcoach der größten Beachvolleyballschule der Welt, die er 2011 verließ. 2010 nahm er außerdem am A-Trainer-Lehrgang des Deutschen Volleyball Verbands teil.

Als Hallentrainer erreichte er mit dem SSV Hamm den Aufstieg in die Oberliga und führte den Verein aus dem Hammer Süden 2011 zu einem dritten Platz in der Oberliga (bestes Vereinsergebnis bis dahin). Zusätzlich war er im Jahr 2012 Cheftrainer des Kaderteams Kaczmarek/Walkenhorst, die er zu einem überraschenden fünften Platz bei den Europameisterschaften in Den Haag führte. Nach der Verletzung von Thomas Kaczmarek wurde Alexander Walkenhorst zudem Vize-Deutscher Meister mit seinem Interimspartner Eric Koreng. Auch das Frauennationalteam Borger/Büthe wurde von ihm bei mehreren nationalen und internationalen Wettkämpfen betreut.

Seit 2014 ist Polte Co-Trainer beim Bundesliga-Aufsteiger TSV Herrsching.

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.