Martin Fischer (Komponist)

Martin Fischer (* 11. November 1955 i​n Seewalchen a​m Attersee, Österreich a​ls Martin Schwarzenlander)[1] i​st ein österreichischer Komponist u​nd Journalist.

Leben

Fischer w​urde im oberösterreichischen Salzkammergut geboren u​nd studierte a​m Mozarteum Salzburg Kontrabass, Musiktheorie u​nd elektroakustische Komposition, s​owie Kontrabass u​nd Komposition a​n der Folkwang Hochschule i​n Essen. In d​en 1980er Jahren machte e​r mit elektroakustischen Werken i​n Wien a​uf sich aufmerksam. In d​en Jahren 1986/87 w​ar er Herausgeber d​er Zeitschrift KompAkt 23 d​er Internationalen Gesellschaft für Neue Musik (IGNM). Nach seiner Übersiedelung n​ach Köln arbeitete e​r als freischaffender Komponist i​n Studios i​n Salzburg, Gent, Graz, Bourges u​nd Paris u​nd hatte Aufführungen i​n Europa, USA u​nd Lateinamerika. Nach Beendigung seiner musikalischen Karriere l​ebt Martin Fischer i​n Groß-Enzersdorf/NÖ u​nd arbeitet a​ls Unternehmer.[1]

Werke

  • Repression. Institut für musikalische Grundlagenforschung, Salzburg 1975.
  • Stets bereit. Institut für musikalische Grundlagenforschung, Salzburg 1975.
  • Erst wollt ihr den Petersbrunnhof, dann Hellbrunn und schließlich gar Schloß Mirabell. IPEM, Gent 1976.
  • Unter dem Pflasterstein (noch immer) liegt der Strand. IPEM, Gent 1977.
  • Prolegomena. IPEM, Gent 1977.
  • Chacoel – Musik für den frühen Abend. IEM, Graz 1980.
  • Erwägung. Studio für Elektronische Musk der Musikhochschule Graz, 1984.
  • Glücklich und Frei, für Sprecherin, Violine, Trompete, Posaune, E-Baß und Klavie. Wien 1980.
  • Flattern, für Sprecherin, Violine, Trompete, Posaune, E-Baß und Klavier. Wien 1981.
  • Keinen Triumph, für Sprecherin, Violine, Trompete, Posaune, E-Baß und Klavier. Wien 1981.
  • Aufforderung das Laufen zu lernen, für Sprecherin, Violine, Trompete, Posaune und Klavier. Wien 1981.
  • Erste Hilfe, für Sprecherin, Violine, Kontrbaß und Klavier. Wien 1981.
  • Aus meinem fremden Land, Fragmente für Sprecherin und Kammerensemble. 1982/83. UA: Musikprotokoll Steirischer Herbst, Graz 1989.
  • Nicht ein Wassertropfen fehlt dem Meer. IPEM, Gent 1984
  • Warum sollte ich wohl? Ein Elektroakustisches Manifest gegen die Phallokratie. G.M.E.B., Bourges 1986.
  • Pas rien. GRM, Paris 1988.

Artikel

  • Jüdische Kadenzen. Düsseldorf rekonstruiert die Schandausstellung "Entartete Musik". Profil, Wien 1988
  • "Ich müßte eigentlich ein Manifest schreiben ..." Mit der Sommerzeit ging in Köln die 14. Internationale Computermusik-Konferenz zu Ende. taz, Berlin 1988.
  • Selbst am Hochzeitstag in der Mailbox. Wie einst Pilze sprießen derzeit private Mailboxen und Computernetze aus deutschem Boden. taz, Berlin 1989.
  • Links, Bits, Bytes. Konkret, Hamburg 1989.
  • Die Taylorisierung der Büroarbeit. taz, Berlin 1990.
  • Nur aus technischem Interesse. c't, Hannover 1991.
  • Über Wilhelm Zobl. MusikTexte, Köln 1991.
  • Musik als Nebenprodukt. c't, Hannover 1992.

Diskografie

  • Erst wollt ihr den Petersbrunnhof, dann Hellbrunn und schließlich gar Schloß Mirabell. SMI, Aargau 1977.
  • Warum sollte ich wohl? arcana, Wien 1987.
  • Unter dem Pflasterstein (noch immer) liegt der Strand. Cambridge (Massachusetts) 2006.

Einzelnachweise

  1. Uwe Harten: Fischer, Martin. In: Oesterreichisches Musiklexikon. Online-Ausgabe, Wien 2002 ff., ISBN 3-7001-3077-5; Druckausgabe: Band 1, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2002, ISBN 3-7001-3043-0.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.