Marshall (Alaska)
Marshall ist eine Ortschaft in der Kusilvak Census Area im Südwesten des US-Bundesstaats Alaska mit 461 Einwohnern.[1]
Marshall | |||
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Yukonufer in Marshall 1953 | |||
Lage in Alaska | |||
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Basisdaten | |||
Gründung: | 9. Juni 1970 | ||
Staat: | Vereinigte Staaten | ||
Bundesstaat: | Alaska | ||
Borough: | Kusilvak Census Area | ||
Koordinaten: | 61° 53′ N, 162° 5′ W | ||
Zeitzone: | Alaska (UTC−9/−8) | ||
Einwohner: | 492 (Stand: 2020) | ||
Fläche: | 12,2 km² (ca. 5 mi²) davon 12,2 km² (ca. 5 mi²) Land | ||
Höhe: | 31 m | ||
Postleitzahl: | 99585 | ||
Vorwahl: | +1 907 | ||
FIPS: | 02-47000 | ||
GNIS-ID: | 2418697 | ||
Geographische Lage
Marshall liegt auf 31 m Höhe[2] im Yukon-Kuskokwim-Delta am Ostufer des Yukon Rivers an der nordöstlichen Grenze des Yukon Delta National Wildlife Refuge.[3]
Nahe der Ortschaft befindet sich ein Flugplatz, der Marshall Don Hunter Sr. Airport ⊙ (IATA-Flughafencode: MLL; ICAO-Code: PADM)[4] mit einer 976 Meter langen Schotterpiste.
Geschichte
Der Ort war den Yupik-Eskimos als Massercullermiut, einem Sumpf am Unterlauf des Yukon bekannt, die dort Lachse fingen.[5] 1880 traf eine Expedition auf ein hier befindliches Eskimo-Dorf[3], das in der Sprache der Yupik Uglouaia hieß.[5]
1913 wurde der Ort im Zuge des Goldrausches zu einer Goldrauschstadt namens Fortuna Ledge, nach dem ersten im Ort geborenen Kind, Fortuna Hunter, an der Flussboote aufgrund der Lage des Ortes an einen Arm des Yukon gut anlegen konnten. 1915 wurde ein Postamt errichtet und die Einwohnerzahl stieg auf mehr als 1000 Bewohner. Die Ortschaft wurde später nach Thomas Riley Marshall, der von 1913 bis 1921 Vizepräsident der Vereinigten Staaten war, benannt und als Marshall's Landing bekannt.[3] Nach dem Abflachen des Rausches wurde der Ort fast zu einer Geisterstadt.[5] Nachdem die Village 1970 zu einer City 2. Klasse wurde, benannte man sie wieder in Fortuna Ledge um. Sie wurde aber allgemein weiterhin als Marshall's Landing bezeichnet, sodass man ihr 1984 offiziell den Namen Marshall gab.[3]
Heute ist der Ort größtenteils wieder ein Wohnplatz der Yupik.[5]
Weblinks
Einzelnachweise
- Geographic Names Information System (GNIS), Feature Detail Report for: Marshall Alaska Native Village Statistical Area.
- Die Geschichte von Marshall, Alaska auf explorenorth.com; abgerufen am 16. Mai 2017 (englisch).
- Flughafendaten Marshall Airport, AK im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 16. Mai 2017.
- Marshall, Fortuna Ledge and the Mining of Willow Creek auf yukonalaska.com; abgerufen am 16. Mai 2017 (englisch).