Markthalle

Eine Markthalle ist ein Marktplatz innerhalb eines Gebäudes.

Große Markthalle in Budapest

Märkte wurden im Mittelalter und der frühen Neuzeit entweder im offenen Untergeschoss eines Rathauses, in einer eigens dafür errichteten offenen Fachwerkkonstruktion (eben der Markthalle) oder in sogenannten Schmetterhäusern abgehalten. Einige bedeutende erhaltene Bauwerke aus dieser Zeit sind noch in der Bretagne zu finden. Mit der Entstehung von Großmärkten in der Gründerzeit entwickelten sich Großmarkthallen in der Bauform der Halle oder des Pavillons.

Seit Beginn der Industrialisierung im 18. Jahrhundert werden Märkte aus hygienischen Gründen in festen Hallengebäuden abgehalten. Die Erste Berliner Markthalle wurde 1865 bis 1867 als erste Markthalle in Berlin errichtet und bereits wenige Jahre später wieder geschlossen und später als Theater genutzt. Ende des 19. Jahrhunderts wurde durch den Magistrat von Berlin ein Markthallen-Bauprogramm für alle Berliner Bezirke eingeleitet. Bestes Beispiel hierfür war die ehemalige freistehende Markthalle V auf dem Magdeburger Platz in Berlin-Tiergarten. Bekannte Beispiele sind:

Deutschland

Chemnitz
Delmenhorst

Österreich

  • Markthalle Lendplatz, Graz
  • Markthalle (Linz)
  • ehemals: Markthalle (Wels), Dr.-Salzmann-Straße 5 (?) – Hamerlingstrasse, durch Wohnbau ersetzt
  • Phorushalle, Wien
  • Landstraßer Markthalle (1979 eröffnet, 2008 mit dem Bahnhof Wien-Mitte geschlossen, seither leer (Stand Sept. 2014))
  • Markthalle Nußdorfer Straße, Wien
  • Zedlitzhalle Wien, Österreich[1]
  • Markthalle Stadiongasse, Wien[1]

Andere Länder

Markthalle in Rotterdam
Zentralmarkt in Valencia
Markthalle in Kuopio, Finnland

Frankreich:

Schweiz:

Spanien:

Weitere:

Eine Sonderform der Markthalle sind Großmarkthallen, die der Versorgung regionaler Großverbraucher und Einzelhändler mit Frischware dienen.

Einzelnachweise

  1. Dieter Klein: Stadtbildverluste Wien: ein Rückblick auf fünf Jahrzehnte. LIT Verlag Münster, 2005, ISBN 978-3-8258-7754-5, S. 353–.
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