Maria von Ostfelden
Maria von Ostfelden, eigentlich Maria Foitek Edle von Osterfelden (* 6. Dezember 1896 in Stanislau; † 4. April 1971 in Zürich) war eine Schauspielerin und Theaterleiterin.
Da Marias Vater Offizier in der österreichisch-ungarischen Armee war, verbrachte sie ihre Kindheit in zahlreichen Garnisonsstädten. Sie studierte an der Universität Wien und war danach in verschiedenen Theatern, u. a. in Innsbruck, Łódź und Berlin, engagiert.
Nach der Machtergreifung 1933 ging sie in den Untergrund, nachdem sie sich bereits in den 1920er Jahren in Berlin politisch, auch als Feministin und Kämpferin für die weibliche Gleichberechtigung aktiv war.[1] 1936 ging Maria von Ostfelden nach Wien, 1939 floh sie nach Zürich. Nach dem Zweiten Weltkrieg studierte sie an der Universität Zürich Literatur-, Theaterwissenschaften und Psychologie.
1959 gründete sie das Kleintheater an der Spiegelgasse und 1963 mit Jakob Zweifel das Theater an der Winkelwiese, dessen Leiterin sie bis 1970 war.
Literatur
- Anna Beck: Maria von Ostfelden. In: Andreas Kotte (Hrsg.): Theaterlexikon der Schweiz. Band 2, Chronos, Zürich 2005, ISBN 3-0340-0715-9, S. 1360 f.
- Thomas Blubacher: Ostfelden, Maria von. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 19, Duncker & Humblot, Berlin 1999, ISBN 3-428-00200-8, S. 623 f. (Digitalisat).
- Silvia Markun (Hrsg.): Maria von Ostfelden. Theater als Experiment. Verlag Müller, Baden 1996, ISBN 3-907044-16-9.
Weblinks
- Michael Gautier: Ostfelden, Maria von. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
Einzelnachweise
- Michael Gautier, Ostfelden, Maria von, in: HLS