Maria Hilfe der Christen (Kempten)
Maria Hilfe der Christen ist eine denkmalgeschützte Filialkirche in der Eich, einem Stadtteil von Kempten (Allgäu).
Geschichte und Beschreibung
Die Kirche ersetzte eine abgebrochene Kapelle, die im Jahr 1836 erbaut und 1838 geweiht wurde. Die neue Kapelle stammt aus dem Jahr 1939 nach Plänen des Architekten Andor Ákos. Ihr Saalraum hat eine Holztonnenwölbung mit einem geraden Chorschluss. Licht strömt durch Stichbogen bekrönte Fenster ein. Der Altarraum ist durch einen Chorbogen vom Langhaus abgetrennt. Eine Wandscheibe ragt bis zur Decke hinauf. Das Satteldach ist als baulicher Akzent asymmetrisch gestaltet.[1] Auf dem Dach steht im Süden ein quadratischer Dachreiter mit Glocke.
Ausstattung
Im Inneren der Ákos-Kirche befinden sich mehrere Gemälde; eines aus dem 17. Jahrhundert zeigt die Emmausjünger, das andere zeigt die Muttergottes und ist mit L. Caspar Weiss 1865 signiert. Die beiden barocken Holzfiguren stellen den heiligen Dominikus und die heilige Katharina von Siena dar.[2]
Einzelnachweise
- Wolfgang Haberl, Gerhard Weber, Michael Petzet: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. […] Hrsg.: Alexander Herzog von Württemberg, Werner Sienz. 1. Auflage. Band 85: Denkmäler in Bayern / Kreisfreie Städte und Landkreise in Bayern. Ensembles – Baudenkmäler – archäologische Denkmäler, Nr. VII: Schwaben, Stadt Kempten. Verlag Schnell & Steiner, München / Zürich 1990, ISBN 3-7954-1003-7, S. 110.
- Michael Petzet: Stadt und Landkreis Kempten. (= Bayerische Kunstdenkmale. Bd. 5), Deutscher Kunstverlag, München 1959, DNB 453751636, S. 67.
Literatur
- Wilhelm Fischer, Dieter Weber: Andor Ákos (1893–1940). Ein Kemptener Architekt und Künstler. Hrsg.: Stadt Kempten [Allgäu], Heimatverein Kempten [Allgäu], Heimatverein Krumbach [Schwaben]. 1. Auflage. Kempten 2007, S. 24.
Weblinks
- Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege: Eintragung D-7-63-000-246