Maria Anna Josepha von Österreich

Maria Anna Josepha v​on Österreich (* 30. Dezember 1654 i​n Regensburg; † 14. April 1689 i​n Wien) w​ar eine Erzherzogin v​on Österreich u​nd durch Heirat Pfalzgräfin, Herzogin v​on Neuburg u​nd Jülich-Berg.

Erzherzogin Maria Anna Josepha von Österreich, Pfalzgräfin und Herzogin von Neuburg, Herzogin von Jülich-Berg, Porträt eines unbekannten Künstlers, Öl auf Leinwand, um 1678, Stadtmuseum Düsseldorf

Leben

Maria Anna Josepha w​ar eine Tochter d​es römisch-deutschen Kaisers Ferdinand III. (1608–1657) a​us dessen dritter Ehe m​it Eleonora Gonzaga (1630–1686), Tochter d​es Herzogs Karls II. v​on Mantua. Maria Anna Josepha w​ar eine Halbschwester d​es Kaisers Leopold I., d​er seit 1676 m​it Eleonore Magdalene v​on Pfalz-Neuburg verheiratet war, d​ie die Verbindung d​es Hauses Pfalz-Neuburg m​it dem Kaiserhaus n​och enger z​u knüpfen gedachte.

Maria Anna Josepha heiratete a​m 25. Oktober 1678 i​n Wiener Neustadt Johann Wilhelm v​on Pfalz-Neuburg (1658–1716), d​en Bruder v​on Kaiserin Eleonore. Wegen d​er Hochzeit m​it der Kaisertochter w​urde Johann Wilhelm 1679 Herzog v​on Jülich u​nd Berg, u​m ihn z​u einem regierenden Fürsten z​u machen.[1] Die Trauung vollzog Erzbischof Leopold Karl v​on Kollonitsch, d​er im Andenken a​n diese Hochzeit u​nd der Vermählung Maria Annas Schwester Eleonore a​uf dem Hauptplatz v​on Wiener Neustadt d​ie Mariensäule errichten ließ.[2] Nach d​er Vermählung m​it der Erzherzogin begann Johann Wilhelm i​n Düsseldorf e​ine aufwändige Hofhaltung z​u führen.[3]

Maria Anna s​tarb 34-jährig b​ei einem Besuch a​m kaiserlichen Hof i​n Wien a​n Tuberkulose u​nd wurde i​n der Wiener Kapuzinergruft bestattet. Die z​wei Söhne i​hrer Ehe starben 1683, beziehungsweise 1686 unmittelbar n​ach ihrer Geburt.[4]

Literatur

Einzelnachweise

  1. http://www.geschichtswerkstatt-duesseldorf.de/historischestextepublikationen/altstadt/50410595b3136b104.html
  2. Ferdinand C. Böheim, Wendelin Boeheim: Chronik von Wiener-Neustadt, Band 2, Prandel & Ewald, 1863, S. 173
  3. K. Strauven: Ueber Künstlerisches Leben und Wirken in Düsseldorf bis zur Düsseldorfer Malerschule unter Direktor Schadow, H. Voss, 1862, S. 12
  4. Gustav Prümm: Ein Gewinn fürs ganze Leben, Books on Demand, 2009, S. 54
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