Marcel Lehoux
Marcel Lehoux (* 3. April 1888 oder 1889 in Fougères; † 19. Juli 1936 in Deauville) war ein französischer Automobilrennfahrer.
Karriere
Lehoux wurde in der Château de Fougères geboren, wuchs dann in der damals Französische Kolonien Französisch-Nordafrika im heutigen Algerien auf[1]. Zum Rennsport gelangte er 1924 im Alter von 35 Jahren und gewann auf Anhieb sein erstes Rennen in einem Bugatti[2].
In den Folgejahren siegte er mit Bugatti in mehreren Großen Preisen, unter anderem in Algerien, Tunesien, Pau und Monza.
Erst viel später, im Jahr 1934, wurde Ferrari auf ihn aufmerksam und er wurde Werksfahrer bei der Scuderia, die zu dieser Zeit Werksteam von Alfa Romeo war. Während dieser Zeit gelang es ihm jedoch nicht mehr an frühere Erfolge anzuknüpfen und so trennten sich Lehoux und Ferrari bereits ein Jahr später wieder. Lehoux startete 1935 als Privatfahrer für Maserati, bevor er 1936 wieder Werksfahrer wurde; diesmal für ERA. Doch hier konnte er wieder nicht um Siege fahren. Am 19. Juli 1936 verunglückte Lehoux beim Grand Prix de Deauville tödlich, als er kurz vor Rennende mit dem Alfa Romeo von Giuseppe Farina kollidierte und in dem Wrack seines Wagen verbrannte. Farina zog sich bei dem Unfall leichte Kopfverletzungen zu.[3]
Trivia
- Lehoux′ Nationalität wird oft als algerisch angegeben, da er einen Großteil seines Lebens in der damaligen französischen Kolonie verbrachte.
- Lehoux′ Spitzname war „The Lionhearted“ (Löwenherz)
Weblinks
- Marcel Lehoux in der Internet Movie Database (englisch)
Einzelnachweise
- kolumbus.fi: Marcel Lehoux
- historicracing.com: Marcel Lehoux (Memento vom 19. März 2014 im Internet Archive)
- motorsportmemorial.org: Marcel Lehoux