Marc Van Montagu
Marc Van Montagu (* 10. November 1933 in Gent) ist ein belgischer Molekularbiologe. Er war Professor und Direktor des Genetiklaborsan der Universität Gent und Wissenschaftlicher Leiter der Genetikabteilung des Flanders Interuniversity Institute for Biotechnology (VIB).
Zusammen mit Jozef Schell entdeckte er den Mechanismus des Gentransfers zwischen Agrobacterium tumefaciens und Pflanzen. Er entwickelte daraufhin die Transformation durch Agrobacterium tumefaciens, die heute bei der Herstellung von transgenen Pflanzen weltweit eingesetzt wird.
1990 wurde er mit dem Prix Charles-Léopold Mayer ausgezeichnet, 1998 mit dem Japan-Preis und 2013 mit dem Welternährungspreis. 1986 wurde er als Mitglied (Foreign Associate) in die National Academy of Sciences aufgenommen.[1] 1989 wurde er zum ordentlichen Mitglied der Academia Europaea gewählt.[2] Seit 1991 ist er ausländisches Mitglied der Russischen Akademie der Wissenschaften.[3] Er ist Ehrendoktor mehrerer Universitäten.
Literatur
- Marc Van Montagu (2011): It Is a Long Way to GM Agriculture. Annual Review of Plant Biology 62, S. 1–23.
Einzelnachweise
- Member Directory: Marc C. E. Van Montagu. National Academy of Sciences, abgerufen am 19. August 2017 (englisch).
- Mitgliederverzeichnis: Marc Van Montagu. Academia Europaea, abgerufen am 19. August 2017 (englisch, mit biographischen und anderen Informationen).
- Ausländische Mitglieder der Russischen Akademie der Wissenschaften seit 1724. Marc Van Montagu. Russische Akademie der Wissenschaften, abgerufen am 9. August 2015 (englisch).
Weblinks
- Profil bei EuropaBio (Memento vom 6. Juli 2011 im Internet Archive)
- Biografie, Universität Gent
- Vortrag von Montagu über Gentechnik und Welternährung, 23. November 2009, TEDx