Mainschleife (Urphar)
Die Mainschleife bei Urphar ist eine Flussschlinge des Mains am südöstlichen Rand des Mainvierecks in Baden-Württemberg und Bayern.
Geographie
Der von Marktheidenfeld herabfließende Main verläuft östlich von Wertheim bei Urphar auf fast sieben Kilometern um das bewaldete Himmelreich, ein 234 m ü. NHN hoher Berg, der die Südostspitze des Spessarts bildet.[1] Der Berg wurde 1990 durch den Orkan Wiebke teilweise entwaldet.[2] An ihrer engsten Stelle beträgt die Breite der Flussschlinge gut 400 m.[3] Die Mainschleife zieht sich etwa von der Mündung des Aalbaches bei Bettingen bis zur Wittbachmündung östlich von Kreuzwertheim. Im Norden wurde die Bahnstrecke Lohr–Wertheim durch den Bettingbergtunnel geführt. Der Main wird bei Eichel an der Staustufe Eichel aufgestaut. Der Fluss bildet die Grenze zwischen der Stadt Wertheim in Baden-Württemberg (Main-Tauber-Kreis) und dem Markt Kreuzwertheim in Bayern (Landkreis Main-Spessart). Geologisch gesehen trennt er den Buntsandsteinspessart und die Muschelkalkgebiete der Fränkischen Platte. Zwischen Urphar und Eichel liegt am Steilhang des linken Mainufers das etwa 30 ha große Naturschutzgebiet Leidenrain. Im Tal der Urpharer Mainschleife verlaufen die Landesstraße 2310 und der Maintalradweg.
Durch das Himmelreich verläuft der Heunweg. Dort befand sich einst die Wettenburg. Das Himmelreich gab der Pfarreiengemeinschaft Haseltal – Himmelreich ihren Namen.
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- Main-Echo: Einmal das Himmelreich betreten
- Main Post: Das Himmelreich vor Augen
- BayernAtlas der Bayerischen Staatsregierung (Hinweise)