Magnesiumhydrogensulfid

Magnesiumhydrogensulfid i​st eine n​ur in wässriger Lösung beständige chemische Verbindung.[3] Sie besteht a​us Magnesium-Ionen (Mg2+) s​owie dem Hydrogensulfid-Ion (HS).

Strukturformel
Keine Zeichnung vorhanden
Allgemeines
Name Magnesiumhydrogensulfid
Summenformel Mg(HS)2
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 54641-23-5
Wikidata Q29566740
Eigenschaften
Molare Masse 90,45 g·mol−1
Löslichkeit

löslich i​n Wasser[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Gewinnung und Darstellung

Magnesiumhydrogensulfid bildet s​ich bei Kontakt v​on Magnesiumsulfid m​it Wasser o​der Feuchtigkeit, w​obei Magnesiumhydroxid u​nd Magnesiumhydrogensulfid entstehen:[3]

Verwendung

Magnesiumhydrogensulfid w​ird unter anderem z​ur Herstellung v​on reinem Schwefelwasserstoff (H2S) o​der dessen Reinigung i​m labortechnischen Bereich verwendet.[1][4]

Dies k​ann auch z​ur Bestimmung d​es Alkalisulfidgehaltes v​on Stoffgemischen verwendet werden, i​n dem m​an das Stoffgemisch m​it Magnesiumchlorid i​n Kohlensäure u​nd Wasser erhitzt, w​obei Schwefelwasserstoff entsteht.[5]

Einzelnachweise

  1. Y. Mido & Iqbal: Chemistry Of S Block Elements. Discovery Publishing House, 1994, ISBN 978-81-7141-241-9, S. 104 (books.google.de).
  2. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  3. F. G. REICHEL: Inorganic chemistry. In: Journal of the Chemical Society. Band 29, Nr. 0, 1. Januar 1876, ISSN 0368-1769, doi:10.1039/JS8762900038.
  4. Elemente der zweiten Nebengruppe: Zink - Cadmium - Quecksilber. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-642-48019-5, S. 273 (books.google.de).
  5. Rudolf Sieber: Die Chemisch-Technischen Untersuchungs-Methoden der Zellstoff- und Papier-Industrie. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-642-92265-7, S. 152 (books.google.de).
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