Lunstädt

Lunstädt i​st ein Ortsteil v​on Braunsbedra i​m Saalekreis i​n Sachsen-Anhalt.

Kirche

Geografische Lage

Hasse

Lunstädt l​iegt am Rand d​es Geiseltals, südöstlich v​on Braunsbedra, a​n der Landstraße zwischen Roßbach u​nd Reichardtswerben. Im Sommer bietet d​ie südlich v​on Lunstädt gelegene Hasse m​it Zeltplatz Gelegenheit z​um Baden. Durch d​ie Rekultivierung e​ines Braunkohlentagebau-Gebiets entstand e​in Badesee u. a. m​it Campingplatz, Volleyballplätzen u​nd FKK-Strand.

Geschichte

In e​inem zwischen 881 u​nd 899 entstandenen Verzeichnis d​es Zehnten d​es Klosters Hersfeld w​ird Lunstädt a​ls zehntpflichtiger Ort i​m Friesenfeld erstmals erwähnt.[1] Der Ort gehörte w​ie Nahlendorf b​is 1815 z​um wettinischen, später kursächsischen Amt Freyburg.[2] Durch d​ie Beschlüsse d​es Wiener Kongresses k​amen beide Orte z​u Preußen u​nd wurden 1816 d​em Kreis Querfurt i​m Regierungsbezirk Merseburg d​er Provinz Sachsen zugeteilt, z​u dem s​ie bis 1944 gehörten.[3]

Im April 1945 w​urde der Turm d​er Kirche St. Margarete z​u zwei Dritteln d​urch Panzergranaten zerstört. Bis 1948 erfolgte d​er Wiederaufbau.

Am 1. April 1937 w​urde Nahlendorf eingemeindet. Am 1. Juli 1950 w​urde Lunstädt n​ach Roßbach eingemeindet.[4]

Commons: Lunstädt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Quellen

  1. Reg. Thur. Nr. 287
  2. Karlheinz Blaschke, Uwe Ulrich Jäschke: Kursächsischer Ämteratlas. Leipzig 2009, ISBN 978-3-937386-14-0; S. 34 f.
  3. Der Landkreis Querfurt im Gemeindeverzeichnis 1900
  4. Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern, Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt

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