Luising
Der Ort Luising (ungarisch Lovászad) gehört zur Gemeinde Heiligenbrunn. Das Dorf[1] bildet eine Katastralgemeinde und liegt im Bezirk Güssing im südlichen Burgenland (Österreich) nahe der ungarischen Grenze. Am 1. Jänner 2021 hatte der Ort 63 Einwohner.
Luising (Dorf) Ortschaft Katastralgemeinde Luising | |||
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Basisdaten | |||
Pol. Bezirk, Bundesland | Güssing (GS), Burgenland | ||
Gerichtsbezirk | Güssing | ||
Pol. Gemeinde | Heiligenbrunn | ||
Koordinaten | 47° 0′ 51″ N, 16° 28′ 46″ O | ||
Höhe | 201 m ü. A. | ||
Einwohner der Ortschaft | 63 (1. Jän. 2021) | ||
Gebäudestand | 45 (2001 | )||
Fläche d. KG | 2,71 km² | ||
Statistische Kennzeichnung | |||
Ortschaftskennziffer | 00053 | ||
Katastralgemeinde-Nummer | 31028 | ||
Zählsprengel/ -bezirk | Luising (10407 004) | ||
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; GIS-Bgld |
Geschichte
Der Ort gehörte seit dem Mittelalter wie das gesamte Burgenland bis 1920/21 zu Ungarn (Deutsch-Westungarn). Während Heiligenbrunn schon ab 1921 zum neu gegründeten österreichischen Bundesland Burgenland kam, wurde die Katastralgemeinde Luising erst am 26. September bzw. 10. Oktober 1922 von der Alliierten Grenzkommission der Republik Österreich zugesprochen und dieser am 10. Jänner 1923 übergeben.[2]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Filialkirche hl. Anna, in klassizistischem Stil im Jahre 1932 erbaut.
- Wegkapelle, am westlichen Ortsausgang.
- Kreuzigungsgruppe, am östlichen Ortsausgang.
- Am Nordrand der Ortschaft befindet sich der Ansitz von Alfons Mensdorff-Pouilly, ein ungewöhnliches Beispiel eines um das Jahr 2000 errichteten neohistoristischen Schlossbaus[3]
Natur
Im Südosten des Ortes, am Schachblumenweg, befindet sich ein kleines Naturschutzgebiet, auf dem es ein größeres Vorkommen der in Österreich vom Aussterben bedrohten Schachblume gibt.[4]
Literatur
- August Ernst: Der Anschluß der Gemeinde Luising an Österreich. In: Amt der Burgenländischen Landesregierung, Landesarchiv und Landesbibliothek (Hrsg.): Burgenländische Heimatblätter. Heft 35, Eisenstadt 1973, ZDB-ID 214233-8, S. 145–163, zobodat.at [PDF]
- Luising. In: Adelheid Schmeller-Kitt (Bearb.): Burgenland. Dehio-Handbuch, Die Kunstdenkmäler Österreichs, Topographisches Denkmälerinventar. Verlag Anton Schroll & Co, Wien 1976, ISBN 3-7031-0401-5, S. 181.
Weblinks
- Feri Tschank (Red.): Nachrichten aus dem Burgenland. 27. Mai 2009 – Luising – Das „jüngste Dorf“ des Burgenlandes. In: bkf.at, 27. Mai 2009, abgerufen am 19. Juni 2011.
Einzelnachweise
- 41. Heiligenbrunn. In: Österreichischer Amtskalender online. Verlag Österreich, Wien 2002–, ZDB-ID 2126440-5.
- H(einrich) Kunnert: Luising – 40 Jahre bei Österreich. In: Burgenländische Freiheit. XXXIII. Jahrgang, Nr. 26/1963, ZDB-ID 2588385-9, S. 4, oben links. (Volltext online)
- Der Patriarch aus dem Südburgenland. auf: derstandard.at, 1. März 2009.
- Luising. Botanische Sensation: Schachblume blüht. (…). In: burgenland.orf.at, 7. April 2009, abgerufen am 1. Juli 2011.