Luftwaffen-Verdienstkreuz (Spanien)
Das Luftwaffen-Verdienstkreuz (es. Cruz del Mérito Aeronáutico) wurde am 30. November 1945 per Dekret durch den spanischen Staatschef Franco gestiftet und ist zur Auszeichnung an In- und Ausländer vorgesehen, die sich um diese Teilstreitkraft verdient gemacht haben. Die Verwaltung unterlag dem Kriegsministerium und ist heute beim Verteidigungsminister angesiedelt.
Ordensklassen
Der Orden gliedert sich in drei Klassen und ist in zwei Abteilungen für Verdienste in Kriegs- und Friedenszeiten gegliedert:
- III. Klasse
- II. Klasse
- I. Klasse
- Silbernes Verdienstkreuz
Ordensdekoration
Das Ordenszeichen ist ein goldenes griechisches Kreuz, das je nach Abteilung rot (Kriegsverdienste) oder weiß emailliert ist. Es wird von einer Krone überragt und im oberen Kreuzarm befindet sich eine kleine Platte, auf der das Datum der Verleihung eingraviert wird. Im Avers findet sich ein gekröntes Flügelpaar, in dessen Mitte das Wappenschild der Streitkräfte zu sehen ist. Das Revers zeigt das Monogramm M A (Mérito Aeronáutico).
Großkreuz – Rot Verliehen |
Großkreuz – Blau Verliehen |
Großkreuz – Gelb Verliehen |
Großkreuz – Weiß Verliehen |
Kreuz – Rot Verliehen |
Kreuz – Blau Decoration |
Kreuz – Gelb Decoration |
Kreuz – Weiß Verliehen |
Trageweise
Die III. Klasse wird an einer Schärpe sowie mit einem achtstrahligen goldenen Bruststern getragen. Inhaber der II. Klasse dekorieren die Auszeichnung mit einem silbernen Bruststern sowie dem Ordenszeichen an einem Brustband. I. Klasse und Silbernes Verdienstkreuz werden am Band auf der linken Brustseite getragen.
Das Ordensband unterscheidet sich nach Abteilung, ist weiß mit einem roten Mittelstreifen für Militärverdienste und weiß mit roten Bordstreifen für Zivilverdienste. In beiden Fällen ist das Brustband mit einer Tragespange versehen.
Sonstiges
Inländern kann der Orden auch mit Berechtigung auf eine Pension zugesprochen werden. Dazu findet sich auf dem roten Ordenszeichen an den drei unteren Kreuzarmen jeweils ein weißer Streifen und auf dem weißen Ordenszeichen rote Streifen.
Literatur
- Paul Ohm Hieronymussen: Handbuch Europäischer Orden in Farbe. Universitas Verlag, Berlin 1966
- Arnhard Graf Klenau: Europäische Orden ab 1700. Rosenheim 1978, ISBN 3-921566-05-3, S. 200–201.