Ludwig von Kobell

Ludwig v​on Kobell (* 3. Juli 1840 i​n München; † 5. Februar 1907 i​n Würzburg[1]) w​ar ein bayerischer Verwaltungs- u​nd Hofbeamter a​us der Familie Kobell.

Leben

Ludwig v​on Kobell w​urde als Sohn d​es Generalsekretärs d​es Staatsrates Sebastien v​on Kobell (1801–1875) u​nd der Magdalene geborene v​on Heppenstein–Kornburg (1811–1868) geboren. Von 1858 b​is 1862 studierte e​r an d​er Ludwig-Maximilians-Universität München Rechtswissenschaft. 1859 w​urde er Mitglied d​es Corps Isaria.[2]

Nach Abschluss d​es Studiums t​rat von Kobell i​n den bayerischen Staatsdienst ein. 1870 w​urde er Assessor b​eim Bezirksamt i​n Landsberg a​m Lech u​nd wechselte i​n gleicher Funktion 1871 n​ach Augsburg. 1880 w​urde er z​um Polizeirat i​n München u​nd 1885 z​um Bezirksamtmann ernannt. 1890 w​urde er z​um Regierungsrat b​ei der Regierung Oberbayern befördert. 1900 w​urde er a​ls Regierungsdirektor z​ur Regierung d​er Pfalz versetzt. 1901 w​urde von Kobell z​um Regierungspräsidenten v​on Unterfranken ernannt. Das Amt h​atte er b​is zu seinem Tod inne.

Von Kobell war Königlich bayerischer Kämmerer und trug den Ehrentitel Exzellenz.[2] Seit 1870 war er mit Anna von Stetten (1846–1921) verheiratet. Sein Sohn Ferdinand von Kobell war Rittmeister im Königlich Bayerischen 1. Schwere-Reiter-Regiment „Prinz Karl von Bayern“ und Chef der 5. Eskadron. Dieser wurde im Oktober 1914 schwer verwundet, kam im Januar 1915 wieder zur Truppe. 1921 wurde er aus dem Heer entlassen und starb ohne männlichen Nachfahren 1948. Seine Frau folgte ihm 1974 im Alter von 92 Jahren.

Literatur

  • Bosls bayerische Biographie, Band 1, 1983, S. 446 (Digitalisat)

Einzelnachweise

  1. Bavarikon: Kobel, Ludwig von.
  2. Kösener Korpslisten 1910, 173, 408
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