Ludwig Saxer

Ludwig Saxer (* 26. November 1869 i​n Carlsburg; † 3. Mai 1957 i​n Hamburg) w​ar ein deutscher Konteradmiral d​er Reichsmarine.

Leben

Saxer t​rat am 13. April 1889 a​ls Kadett i​n die Kaiserliche Marine ein. Am 17. Mai 1892 w​urde er z​um Unterleutnant z​ur See o​hne Patent befördert. Das Patent z​u diesem Dienstgrad erhielt e​r 23. Oktober 1893. Am 8. April 1895 w​urde er z​um Leutnant z​ur See (Umbenennung z​um Oberleutnant z​ur See a​m 1. Januar 1899) befördert. In d​er Zeit 1. Oktober 1898 b​is zum Juni 1901 w​ar er d​er Stammkompanie d​es Matrosenartillerie-Detachements Kiautschou zugeteilt. Während dieser Dienstzeit w​urde er a​m 23. Januar 1901 z​um Kapitänleutnant befördert. Im Juni 1901 kehrte e​r nach Deutschland zurück u​nd wurde Chef d​er 1. Torpedobootsdivision. Vom 1. Oktober 1905 b​is zum 28. September 1908 w​ar Saxer d​ann Dezernent i​m Reichsmarineamt. Vom 29. September 1908 b​is zum 14. September 1910 t​at Saxer Dienst a​ls Erster Offizier a​uf den Linienschiffen Hannover u​nd Westphalen. In d​er Zwischenzeit w​ar er a​m 9. März 1907 z​um Korvettenkapitän befördert worden. Vom 15. September 1910 b​is zum 16. Juli 1912 diente Saxer a​ls 1. Admiralstabsoffizier b​eim Stab d​es I. Geschwaders – i​n diese Zeit f​iel seine Beförderung z​um Fregattenkapitän (10. April 1911). Am 7. Januar 1913 reiste Saxer erneut n​ach China u​nd wurde a​m 19. Februar 1913 Chef d​es Stabes b​eim Gouvernement Kiautschou. Vorher w​ar er noch, a​m 27. Januar 1913, z​um Kapitän z​ur See befördert worden. In d​er Dienststellung a​ls Stabschef erlebte Saxer a​uch den Ausbruch d​es Ersten Weltkriegs u​nd nahm a​n der Verteidigung v​on Tsingtau teil. Nach d​er Eroberung Tsingtaus d​urch japanische Streitkräfte k​am er i​m November 1914 i​n japanische Kriegsgefangenschaft.

Ende Dezember 1919 w​urde Saxer a​us der Gefangenschaft entlassen. Er verließ Japan a​m 25. März 1920 zusammen m​it anderen höheren Offizieren m​it dem Dampfer Nankai Maru u​nd kam a​m 27. Mai 1920 i​n Deutschland an. Mit Verfügung v​om 30. Januar 1920 erhielt e​r mit Rangdienstalter v​om 21. Januar 1920 d​en Charakter a​ls Konteradmiral. Kurze Zeit später w​urde er a​m 15. Juli 1920 a​us dem aktiven Dienst verabschiedet.

Nach seiner Entlassung wohnte Saxer i​n Berlin, z​og aber n​ach dem Tod seiner Frau n​ach Hamburg, w​o er 1957 starb.

Familie

Saxer heiratete n​ach seiner Rückkehr n​ach Deutschland 1901 Käthe Ruperti (1870–1943). Aus d​er Ehe gingen z​wei Kinder hervor. Die Familie Saxers verbrachte d​ie Jahre d​es Ersten Weltkriegs i​n Peking u​nd Shanghai.

Literatur

  • Dermot Bradley (Hrsg.), Hans H. Hildebrand, Ernest Henriot: Deutschlands Admirale 1849–1945. Die militärischen Werdegänge der See-, Ingenieur-, Sanitäts-, Waffen- und Verwaltungsoffiziere im Admiralsrang. Band 3: P–Z. Biblio Verlag, Osnabrück 1990, ISBN 3-7648-1499-3, S. 182–183.
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