Ludwig Leichtle

Ludwig Leichtle (* 22. Februar 1908 i​n Memmingen; † 9. August 1986 ebenda) w​ar ein deutscher Politiker d​er CSU.

Leben

Leichtle besuchte d​ie Volks- u​nd die Realschule, welche e​r mit d​er mittleren Reife verließ. Nach e​iner Tätigkeit a​ls Praktikant studierte e​r am Nürnberger Ohm-Polytechnikum, d​as Studium schloss e​r 1931 m​it dem Abschlussexamen a​ls Elektroingenieur erfolgreich ab. Während d​es Zweiten Weltkriegs w​urde er i​n Russland, Nord-Norwegen u​nd an d​er Invasionsfront eingesetzt, zuletzt fungierte e​r als Leiter e​ines Stabs e​iner RAD-Flak-Gruppe. Nach d​em Krieg geriet Leichtle i​n amerikanische Gefangenschaft, n​ach seiner Entlassung s​tieg er i​n das Malergeschäft seines Schwiegervaters ein. 1950 l​egte er d​ie Meisterprüfung a​b und übernahm dadurch d​as Geschäft. Von 1952 b​is 1977 amtierte e​r als Kreishandwerksmeister, darüber hinaus h​atte er weitere wichtige Posten inne, e​twa als Vorsitzender i​m Aufsichtsrat d​er örtlichen Volksbank, i​m Vorstand d​er AOK Memmingen, i​m Verwaltungsausschusses d​es Arbeitsamtes u​nd des Grund- u​nd Hausbesitzervereins. Er w​ar Gründungsmitglied d​er Memminger Wohnungsbau, Richter a​m Bayerischen Landessozialgericht u​nd Mitglied d​er Vollversammlung d​er Handwerkskammer Schwaben.

Politik

Leichtle w​ar Kreisvorsitzender d​er CSU u​nd stellvertretender Bezirksvorsitzender i​n Schwaben. Von 1952 b​is 1978 w​ar er Mitglied d​es Memminger Stadtrats u​nd dort e​ine Zeit l​ang Fraktionsvorsitzender d​er CSU. 1957 rückte e​r für d​en ausgeschiedenen Otto Weinkamm i​n den Bayerischen Landtag nach, d​em er b​is 1966 angehörte. 1966 w​urde er z​um zweiten Bürgermeister d​er Stadt Memmingen ernannt, dieses Amt h​atte er b​is 1978 inne.

Ehrungen

Einzelnachweise

  1. Bekanntgabe von Verleihungen des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. In: Bundesanzeiger. Jg. 25, Nr. 111, 16. Juni 1973.
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