Ludwig Kratz

Ludwig Ferdinand Kratz (* 11. Mai 1911 i​n Jena; † 12. August 1957 i​n Mainz) w​ar ein deutscher Chemiker.

Leben und Werk

Sein Spezialgebiet war die Physikalische Chemie, insbesondere die Elektrochemie. 1936 promovierte er in Jena. Er ist bekannt als Autor des Standardwerkes Die Glaselektrode und ihre Anwendungen (Steinkopff, Frankfurt, 1950).

Er gehörte z​um „Zug d​er 41 Glasmacher“, d​ie am 25./26. Juni 1945 v​on den US-Streitkräften v​on Jena n​ach Heidenheim a​n der Brenz i​m Westen Deutschlands verbracht wurden. Er arbeitete danach i​m Werk Landshut d​er Schott AG. 1952 w​urde der n​eue Firmensitz i​n Mainz i​n Betrieb genommen, i​n dem e​r von 1954 b​is 1957 d​ie Abteilung Glasapparate leitete.

Seine beiden Söhne Karl-Ludwig u​nd Jens Volker s​ind Professoren a​m Institut für Kernchemie a​n der Universität Mainz.

Schriften

  • Die spezifische Wärme von Nichtelektrolyten in Lösung und der Einfluß der Dielektrizitätskonstante des Lösungsmittels auf den Schwingungszustand ihrer Moleküle, Dissertation, Jena 1936
  • Die spezifische Wärme von Nichtelektrolyten in Lösung und der Einfluß der Dielektrizitätskonstante des Lösungsmittels auf den Schwingungszustand ihrer Moleküle, zus. mit K. Bennewitz, Physik. Zeitschrift 37 (1936) 496
  • Untersuchung zur Reinigung von Kolloiden durch Elektrodialyse. Colloid & Polymer Science (Historical Archive) 80 (1937) 33
  • Ludwig Kratz, Neuere Arbeiten über Glaselektroden. Colloid & Polymer Science (Historical Archive) 86 (1939) 51
  • Die Glaselektrode und ihre Anwendungen. Steinkopff, Frankfurt, 1950
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