Ludwig Heydenreich (Politiker, 1822)
Ludwig Heydenreich (* 24. September 1822 in Speyer; † 11. Januar 1889 ebenda) war ein deutscher Jurist und Reichstagsabgeordneter.
Heydenreich studierte von 1840 bis 1844 Rechtswissenschaften in Heidelberg und München. 1848/49 beteiligte er sich an der Deutschen Revolution, begab sich ins Exil und wurde während seiner Abwesenheit zum Tode verurteilt. 1853 in seine Heimatstadt zurückgekehrt, engagierte er sich wieder in vielfacher Weise. Ab 1858 war er Mitglied des Stadtrats. Mit seinem Freund Jakob Heinrich Lützel gründete er 1860 den Pfälzischen Sängerbund.
Bei der Reichstagswahl 1871 gewann er den Wahlkreis Pfalz 1 (Speyer-Frankenthal) für die Nationalliberale Partei, dieses Mandat übte er bis 1874 aus.[1]
Einzelnachweise
- Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 194.
Literatur
- Hermann Kalkoff (Hrsg.): Nationalliberale Parlamentarier 1867–1917 des Reichstages und der Einzellandtage. Schriftenvertriebsstelle der nationalliberalen Partei Deutschlands, Berlin 1917
- Günther Groh: Vor 150 Jahren in Speyer geboren. Ludwig Heydenreich. In: Die Rheinpfalz / Speyer. Band 28, 1972, Nr. 224 vom 27. September 1972
- Viktor Carl (Hrsg.): Lexikon der Pfälzer Persönlichkeiten. 2. Auflage, Hennig, Edenkoben 1998, S. 289 (mit Bild)
Weblinks
- Eintrag zu Ludwig Heydenreich in der Rheinland-Pfälzischen Personendatenbank
- Heydenreich, Ludwig in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten
- Biografie von Ludwig Heydenreich. In: Heinrich Best: Datenbank der Abgeordneten der Reichstage des Kaiserreichs 1867/71 bis 1918 (Biorab – Kaiserreich)
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