Ludwig Born (Politiker)

Ludwig Born (* 13. Januar 1813 i​n Langenscheid; † 15. April 1875 ebenda) w​ar ein deutscher Landwirt u​nd Mitglied d​es Konstituierenden Reichstags d​es Norddeutschen Bundes.[1]

Ludwig Born

Leben

Ludwig Born w​ar der Sohn d​es Landwirts Johannes Ludwig Born (2. Januar 1774 – 13. März 1829) u​nd dessen Frau Marie Elisabeth (30. Oktober 1770 – 29. Juni 1829). Ludwig Born, d​er evangelischer Konfession war, heiratete a​m 13. Dezember 1835 i​n Langenscheid Marie Luise geborene Meckel (25. Februar 1815 – 27. März 1886).

Born w​ar Landwirt i​n Langenscheid u​nd wurde 1848 i​n den nassauischen Landtag gewählt, d​em er b​is 1851 angehörte. 1850 w​ar er Mitglied d​es Bundes d​er demokratischen Vereine Nassaus. Von 1861 b​is 1863 w​ar er gewähltes Mitglied für d​en größeren Grundbesitz i​n der nassauischen ersten Kammer (gewählt a​us der Gruppe d​er Grundbesitzer i​m Wahlkreis IV (Nastätten)) u​nd von 1864 b​is 1866 Mitglied d​er zweiten Kammer für d​en Bezirk Nassau (Wahlkreis XII) u​nd die nassauische Fortschrittspartei.

Von 1867 b​is 1874 w​ar er Mitglied d​es Preußischen Abgeordnetenhauses[2] u​nd 1867 d​es Konstituierenden Reichstags d​es Norddeutschen Bundes für d​en Wahlkreis Wiesbaden 3 (St. Goarshausen, Unterwesterwald) u​nd die Nationalliberale Partei.[3]

Als Abgeordneter setzte e​r sich besonders für d​en Eisenbahnbau i​n seiner Heimat, für d​ie kommunale Selbstverwaltung u​nd die Grundrechte ein.[4]

Von 1868 b​is 1873 w​ar er Mitglied d​es Nassauischen Kommunallandtags u​nd von 1871 b​is 1874 w​ar er Mitglied d​es Landesausschusses d​es Regierungsbezirks Wiesbaden.

Literatur

  • Nassauische Parlamentarier. Teil 1: Cornelia Rösner: Der Landtag des Herzogtums Nassau 1818–1866 (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Nassau. 59 = Vorgeschichte und Geschichte des Parlamentarismus in Hessen. 16). Historische Kommission für Nassau, Wiesbaden 1997, ISBN 3-930221-00-4, S. 19–20.
  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 83.

Einzelnachweise

  1. Bernd Haunfelder, Klaus Erich Pollmann: Reichstag des Norddeutschen Bundes 1867–1870. Historische Photographien und biographisches Handbuch (= Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 2). Droste, Düsseldorf 1989, ISBN 3-7700-5151-3, Foto S. 80, Kurzbiographie S. 383.
  2. Bernhard Mann: Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus. 1867–1918 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Bd. 3). Unter Mitarbeit von Martin Doerry, Cornelia Rauh und Thomas Kühne. Droste, Düsseldorf 1988, ISBN 3-7700-5146-7, S. 77 f.
  3. Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 155.
  4. Langenscheider Ludwig Born im preußischen Landtag. (Memento des Originals vom 13. April 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/langenscheid-rhein-lahn.de
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