Lubomir Szopiński

Lubomir Szopiński (geboren 13. Mai 1913 i​n Kościerzyna, Westpreußen, Deutsches Kaiserreich; gestorben 5. November 1961 i​n Krakau) w​ar ein polnisch-kaschubischer Chorleiter.

Leben

Lubomir Szopiński w​uchs in d​er Kaschubei i​n Polen auf. Er besuchte d​as Konservatorium i​n der Freien Stadt Danzig, w​o er Violoncello, Komposition u​nd Dirigieren b​ei Kazimierz Wiłkomirski studierte. 1937 übernahm e​r in Sopot d​ie Leitung d​es Chors „Lutnia“.

Nach d​em deutschen Überfall a​uf Polen w​urde er a​m 8. September 1939 festgenommen u​nd in d​as KZ Stutthof deportiert, v​on dort i​n das KZ Sachsenhausen u​nd dann weiter n​ach Gusen. In Stutthof erhielt e​r von Zdzisław Karr-Jaworski d​en Text Sen więźnia u​nd komponierte darauf e​in Lagerlied.[1] In Gusen leitete e​r zeitweise e​inen Häftlingschor.[2]

Nach d​er Befreiung kehrte e​r nach Kościerzyna zurück u​nd arbeitete wieder a​ls Chorleiter. Ab 1948 leitete e​r einen Betriebschor i​n Breslau u​nd wurde 1958 Leiter d​es Rundfunkchors v​on Radio Wrocław.

Gesundheitliche Probleme zwangen ihn 1960 dazu, die Ämter abzugeben. Geschwächt durch die mehr als fünf Jahre Haft starb Szopiński mit 48 Jahren in einer Klinik in Krakau.

Kompositionen

  • Pieśni o szczęściu.

Literatur

  • Leon Roppel: Zwycięstwo pieśni : o Lubomirze Szopińskim. Danzig  : Muzeum Stutthof w Sztutowie, 1970; 2. Auflage 1976

Einzelnachweise

  1. Karr-Jaworski Zdzisław (1908–1941), bei ipsb
  2. siehe Konstanty Ćwierk 1895-1944, bei gedenkstaetten.at
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