Lubang (Insel)
Lubang ist eine philippinische Insel im Südchinesischen Meer, einem Randmeer des Pazifik. Die Insel liegt 20 Kilometer nordöstlich der Insel Mindoro und 115 Kilometer südwestlich der philippinischen Hauptstadt Manila. In den Gewässern vor der Insel fanden am 16. September 1646 die vierte der fünf Seeschlachten der La Naval de Manila statt, die in die Geschichte der Philippinen als Sieg über die Niederlande eingingen[1].
Lubang | ||
---|---|---|
Gewässer | Südchinesisches Meer | |
Inselgruppe | Lubang-Inseln | |
Geographische Lage | 13° 46′ N, 120° 12′ O | |
| ||
Länge | 30 km | |
Breite | 8,5 km | |
Fläche | 255 km² | |
Höchste Erhebung | Mount Goating 417 m | |
Einwohner | 32.028 (2000) 126 Einw./km² | |
Hauptort | Lubang |
Geographie
Lubang ist vulkanischen Ursprungs und dicht bewaldet. Sie bildet mit drei nahegelegenen Inseln (Ambil, Cabra und Golo) sowie zahlreichen kleineren Eilanden und Felsen die Gruppe der Lubang-Inseln. Lubang ist hügelig, etwa 30 km lang und im Mittel knapp 8,5 km breit.
Der gleichnamige Hauptort der Insel, Lubang, liegt im Nordwesten.
Kuriosität
In den dichten Wäldern von Lubang wurde 1974 der seit Jahrzehnten für verschollen erklärte japanische Soldat Onoda Hirō aufgefunden, der sich dort seit dem Pazifikkrieg (1937–1945) verschanzt hatte. Der Mann ging bei seiner Entdeckung irrtümlich davon aus, der Zweite Weltkrieg sei noch nicht beendet. 2021 veröffentlichte der Regisseur Werner Herzog ein romantisiertes Buch über das Leben des Soldaten während dieser Zeit.[2]
Weblinks
Einzelnachweise
- Darstellung der Niederländischen Invasion 1646
- Jan Küveler: Roman von Werner Herzog: Der einsame Krieg des Leutnants Onoda. In: DIE WELT. 25. August 2021 (welt.de [abgerufen am 25. August 2021]).