Louis Plaidy
Louis Plaidy (* 28. November 1810 in Hubertusburg, Sachsen; † 3. März 1874 in Grimma) war ein deutscher Pianist, Klavierpädagoge und Komponist.
Leben
Plaidy studierte in Dresden bei Albert Agthe (Klavier) und Ludwig Haase (Violine). Ab 1831 wirkte er in Leipzig als Konzert- und Orchestergeiger sowie als Klavierlehrer. 1843 verpflichtete ihn Felix Mendelssohn Bartholdy als Klavierpädagoge an das Leipziger Konservatorium, an dem er bis 1865 tätig war.
Unter seinen Schülern waren Dudley Buck, Hans von Bülow, Frederic Hymen Cowen, Felix Draeseke, Gustave Gagnon, Edvard Grieg, Michael Maybrick, James Cutler Dunn Parker, Oscar Paul, Julius Röntgen, Ernst Rudorff, Samuel Sanford, Hermann Scholtz, Gustav Schreck, Arthur Sullivan und Bruno Zwintscher.
Weite Verbreitung fanden seine Technischen Studien, die auch ins Englische, Französische und Italienische übersetzt wurden. Von seinen Kompositionen erschienen nur einige Lieder im Druck.
Kompositionen (Auswahl)
- Vier Lieder op. 10, Leipzig: Whistling, 1842
Pädagogische Werke
- Technische Studien für das Pianofortespiel. Eingeführt im Conservatorium der Musik zu Leipzig, Leipzig: Breitkopf & Härtel, 1852; 2. Aufl. 1856; 3. Aufl. 1868
- Der Clavierlehrer, Leipzig: Breitkopf & Härtel, 1874
Literatur
- Die Musik in Geschichte und Gegenwart, hrsg. von Friedrich Blume, Band 10 (1962), Sp. 1323
- Riemanns Musik-Lexikon. 10. Auflage. Max Hesse, Berlin 1922, S. 986–987.