Liste der denkmalgeschützten Objekte in Schöder

Die Liste d​er denkmalgeschützten Objekte i​n Schöder enthält d​ie 12 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte d​er österreichischen Gemeinde Schöder i​m steirischen Bezirk Murau.[1]

Denkmäler

Foto Denkmal Standort Beschreibung
Kath. Filialkirche hl. Nikolaus mit ehem. Kirchhof
BDA: 95936
Objekt-ID: 111320
Baierdorf
Standort
KG: Baierdorf
Die Filialkirche hl. Nikolaus ist ein romanischer Bau, urkundlich erstmals 1234 erwähnt, und teilweise noch von einer Kirchhofmauer umgeben.

Das längsrechteckige Schiff hat eine barocke Flachdecke. Der spitzbogige Fronbogen ist gotisch eingeschnürt. Der Chor stammt ebenfalls aus der Gotik, ist rechteckig, eingezogen und niedriger und wird von einem Kreuzgratgewölbe abgeschlossen. Die Fenster sind allesamt barockisiert. Die hölzerne Westempore stammt ebenfalls aus dem Barock. Die Sakristei nördlich des Chors ist tonnengewölbt und hat eine eisenbeschlagene Türe. Der Dachreiter am Ostende des Langhauses hat eine barocke Zwiebel. Der Hochaltar stammt von Balthasar Prandtstätter etwa um 1726. Der Tabernakel ist mit 1625 datiert. Die Seitenaltäre aus etwa der Mitte des 17. Jahrhunderts zeigen die hl. Anna und die hl. Klara. Die Kanzel stammt aus dem 2. Viertel des 18. Jahrhunderts, an ihrer Rückwand ein Bild des Guten Hirten. Einige barocke Skulpturen und Bilder aus dem 18. Jahrhundert, sowie einfache barocke Kirchenbänke. Die Glocke stammt von Martin Pucher aus dem Jahre 1795.[2]

Wehranlage Baierdorf
BDA: 11108
Objekt-ID: 7180
Baierdorf 1
Standort
KG: Baierdorf
Die Wehranlage Baiersdorf ist eine Talburg. Sie ist von Ringmauer und Wallgraben umgeben, in der südwestlichen Ecke steht das ehemalige Pflegerhaus, in der Mitte ein gut erhaltener mächtiger sechsgeschoßiger Wehrturm. Die Anlage ist seit dem 9. Jahrhundert im Besitz des Erzbistums Salzburg, 1292 wurde sie teilweise zerstört.

Der Wehrturm stammt a​us dem 13. Jahrhundert u​nd trägt e​in Keildach. An seiner Südwand g​ibt es e​in riesiges Christophorusfresko, d​as um 1505–1510 v​om Meister d​er Fresken i​m Chor d​er Pfarrkirche v​on Schöder gemalt wurde. Außerdem Wappen v​on Leonhard v​on Keutschach u​nd Kaiser Maximilian I.[2]

Kalvarienbergkapelle
BDA: 95637
Objekt-ID: 111001
Schöder
Standort
KG: Schöder
Die Kalvarienbergkapelle nördlich des Ortes wurde 1649 gebaut. Die Kreuzigungsgruppe mit Christus und den beiden Schächer entstand am Anfang des 16. Jahrhunderts.[3]
Karner hl. Anna
BDA: 95619
Objekt-ID: 110983
Schöder
Standort
KG: Schöder
Reste eines gotischen Karners im Kirchhof von Mariä Geburt.[3]
Kath. Pfarrkirche Mariä Geburt mit ummauertem Kirchhof
BDA: 51787
Objekt-ID: 57576
Schöder
Standort
KG: Schöder
Pfarrhof mit Wirtschaftsgebäude
BDA: 51786
Objekt-ID: 57575
Schöder 1
Standort
KG: Schöder
Der barocke Pfarrhof besitzt fünf Kreuzwegbilder von Johann Lederwasch aus dem Jahre 1794 sowie barocke Apostelbilder.[3]
Ehem. Mesnerhaus
BDA: 95621
Objekt-ID: 110985
Schöder 5
Standort
KG: Schöder
Ehem. Gerberei Winklhof (Duscherhaus)
BDA: 95635
Objekt-ID: 110999
seit 2016
Schöder 11
Standort
KG: Schöder
Das Duscherhaus, eine ehemalige Gerberei, wurde um 1558 erbaut. Es hat ein Renaissanceportal und im Hauptgeschoß Doppelbogenfenster mit Rechteckrahmung.[3]
Wegkapelle hl. Johannes Nepomuk (Pestkapelle)
BDA: 95642
Objekt-ID: 111006
bei Schöder 12
Standort
KG: Schöder
Gotischer Bildstock, Färberkreuz
BDA: 95638
Objekt-ID: 111002
seit 2017
bei Schöder 25
Standort
KG: Schöder
Bauernhaus Hofmoar
BDA: 95693
Objekt-ID: 111057
seit 2014
Schöder 26
Standort
KG: Schöder
Das Bauernhaus wurde 1445 erstmals urkundlich erwähnt. Bemerkenswert sind das ostseitige Pultdach mit Stützen, die steingerahmten Fenster mit abgefasten Kanten und Schmiedeeisengitter aus dem 16. Jahrhundert, sowie eine getäfelte Stube.[3]
Hofkapelle
BDA: 95708
Objekt-ID: 111072
seit 2014
bei Schöder 26
Standort
KG: Schöder

Literatur

Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Schöder – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Steiermark – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 1. Juli 2021.
  2. Kurt Woisetschläger, Peter Krenn: Die Kunstdenkmäler Österreichs. Dehio-Handbuch Steiermark: (ohne Graz). Hrsg.: Bundesdenkmalamt. Anton Schroll & Co, Wien 1982, ISBN 3-7031-0532-1, S. 4041.
  3. Kurt Woisetschläger, Peter Krenn: Die Kunstdenkmäler Österreichs. Dehio-Handbuch Steiermark: (ohne Graz). Hrsg.: Bundesdenkmalamt. Anton Schroll & Co, Wien 1982, ISBN 3-7031-0532-1, S. 4041, 505.
  4. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.
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