Liste der denkmalgeschützten Objekte in Pettenbach
Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Pettenbach enthält die 15 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Pettenbach im Bezirk Kirchdorf (Oberösterreich).[1]
Denkmäler
Foto | Denkmal | Standort | Beschreibung |
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Bildstock, Zöhrböckstraßer Kreuz BDA: 89997 Objekt-ID: 104669 |
gegenüber Emesbergstraße 18 Standort KG: Mitterndorf |
Eine am Sockel des Bildstockes angebrachte Inschrift zeigt das Jahr der Errichtung 1739.[2] | |
Bürgerhaus, Glasererhaus BDA: 38372 Objekt-ID: 37917 |
Gerbergasse 10 Standort KG: Pettenbach |
Das Haus wurde 1785 von Johann Pramhas erbaut und gehörte früher zur Grundherrschaft Seisenburg.[3] | |
Friedhof mit Friedhofskapelle BDA: 89426 Objekt-ID: 104057 |
neben Kirchenplatz 1 Standort KG: Pettenbach |
Der Friedhof befand sich ursprünglich rund um die Pfarrkirche. Da der Platz nicht mehr ausreichte, wurde er um 1720 im Zuge einer Kirchenrenovierung von Pfarrer Maurus Grafenhuber verlegt und mit einer Mauer umgeben. Die ebenfalls neu errichtete Barbara-Totenkapelle wurde allerdings 1782 wieder geschlossen.[4] | |
Kath. Pfarrkirche hl. Benedikt BDA: 52476 Objekt-ID: 59345 |
Kirchenplatz 2 Standort KG: Pettenbach |
Die Pfarrkirche, eine spätgotische Hallenkirche mit Westturm, wurde 1484 errichtet. Schon 1656 wurde der Benedikt-Hochaltar aufgestellt, zwei Seitenaltäre kamen 1666 dazu. Im Presbyterium befindet sich auch heute noch ein gotisches 12-seitiges Taufbecken aus rotem Marmor. | |
Pfarrhof BDA: 52478 Objekt-ID: 59347 |
Kirchenplatz 6, 7-17 (unger.) Standort KG: Pettenbach |
In dem mächtigen Gebäude von 1652 gibt es einen Saal mit einer Stuckdecke aus der Erbauungszeit. Im Hof steht seit 1952 eine barocke Statue des Johann von Nepomuk aus dem 18. Jahrhundert[5] | |
Schmiede, Schmidten-Haus BDA: 60093 Objekt-ID: 71962 |
Kirchenplatz 25 Standort KG: Pettenbach |
Die Schmiede stammt wie die angrenzende Taverne aus dem 16./17. Jahrhundert. Sie war bis ins 20. Jahrhundert in Betrieb und ist innen wie außen überwiegend in der ursprünglich Form erhalten.[6] | |
Bürgerhaus, Schmied- oder Lindinger Taverne BDA: 46923 Objekt-ID: 49313 |
Marktstraße 1 Standort KG: Pettenbach |
Die ältesten Teile des Hauses sind aus dem 16./17. Jahrhundert und es bildete mit der angrenzenden Schmiede eine Einheit. 1792 wurden Schmiede und Gasthof getrennt. Im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts erhielt das Haus ein zusätzliches Stockwerk. 1910 wurde die Fassade in einer Mischung aus Neobarock und neojosefinischen Zopfelementen gestaltet.[6] | |
Sog. Schlössl, Musikschule BDA: 52475 Objekt-ID: 59341 |
Schlößlplatz 1 Standort KG: Pettenbach |
Das Schlössl war ursprünglich im Besitz der Grafen von Lambach. Während der Jahrhunderte wechselten mehrmals die Besitzer: das Stift Kremsmünster, die Markgrafen von Österreich, die Bischöfe von Passau und im 13. Jahrhundert die Herren der Seisenburg. 1876 übernahm die Gemeinde Pettenbach das baufällige Schlössl. Nach der Renovierung diente es bis 1987 als Gemeindeamt, danach als Musikschule. | |
Bildstock, sog. Pestsäule BDA: 90340 Objekt-ID: 105025 |
nördlich Weidenhaidstraße 3 Standort KG: Pettenbach |
So wie viele andere Pestsäulen erinnert auch diese an die schreckliche Zeit der Pest. Sie befindet sich an der Grenze zu Eberstalzell.[7] | |
Schloss Seisenburg, Gesamtanlage mit Mauerresten u. Fundamenten BDA: 97984 Objekt-ID: 113854 |
Burgweg 1 Standort KG: Seisenburg |
Diese Burg ist seit Anfang des 12. Jahrhunderts bekannt und war der Hauptsitz der Herrschaft Seisenburg. Im 16. Jahrhundert im Besitz der Familie Kirchberg, ging die Seisenburg über zur Familie Engl, welche sie 3 Jahrhunderte bis zum Aussterben des Geschlechtes 1911 besessen hatte. Im 20. Jahrhundert wurde die Burg mehr und mehr baufällig.
Ab 1960 konnte man nur mehr von einer Ruine Seisenburg sprechen. Es bildete sich eine Gruppe von Liebhabern, die die Gesamtanlage mit den übriggebliebenen Mauerresten pflegen. Anmerkung: Bis 2016 waren Teile der Ruine auch unter der ID 37918 durch Bescheid geschützt. |
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Pfarrhof BDA: 52389 Objekt-ID: 59020 |
Magdalenaberg 1 Standort KG: Seisenburg |
Der Pfarrhof wurde 1785 erbaut und beherbergte lange Zeit auch die Schule.[8] | |
Kath. Pfarrkirche hl. Magdalena und Friedhof BDA: 52388 Objekt-ID: 59019 |
Magdalenaberg 1a Standort KG: Seisenburg |
Am Magdalenaberg auf 675 m Seehöhe gelegen und aus Bruchsteinen errichtet bekam diese Kirche 1677 einen barocken Westturm. Das zweischiffige Langhaus trägt ein Gewölbe gestützt von achteckigen Pfeilern. Das barocke Hochaltarbild stammt von Andreas Steger aus dem Jahre 1713. | |
Kath. Filialkirche hl. Leonhard BDA: 89259 Objekt-ID: 103879 |
Heiligenleithen 8 Standort KG: Unterdürndorf |
Die Kirche besteht aus einem einschiffigen Saalbau mit Westturm, der seit 1894 einen neugotischen Spitzhelm trägt. Der alte Hochaltar wurde 1891 durch einen neugotischen ersetzt. Erwähnenswert ist eine spätgotische Leonhardistatue, die noch im 18. Jahrhundert mit vergoldeten und versilberten Hufeisen behangen war. | |
Volks- und Hauptschule, exkl. Turnsaal BDA: 89370 Objekt-ID: 103998 |
Scharnsteiner Straße 1 Standort KG: Unterdürndorf |
Aufgrund von Platzmangel im alten Schulhaus im Pfarrhof wurde im Mai 1930 mit dem Neubau der Volksschule begonnen. Erst 1959 wurde der Hauptschulbetrieb in einer neugebauten Schule als Expositur der Hauptschule Kirchdorf aufgenommen. | |
Zehenthof, Wirt in der Wiesen BDA: 38362 Objekt-ID: 37907 |
Eggensteinstraße 55 Standort KG: Lungendorf |
Das Haus gehörte früher zur Grundherrschaft Puchheim. Die Geschichte lässt sich bis 1750 zurückverfolgen, wo bereits der Name „Wirt in der Wiesn“ aufscheint.[9] |
Ehemalige Denkmäler
Foto | Denkmal | Standort | Beschreibung |
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Römerzeitliche Siedlung Aigen Objekt-ID: 130129 bis 2014[10] |
Aigen Standort KG: Pettenbach |
Anmerkung: Die Koordinaten beziehen sich auf einen Punkt, an dem drei der Grundstücke aneinandertreffen. |
Weblinks
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Pettenbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
- Oberösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 1. Juli 2021.
- Marktgemeinde Pettenbach: Heimatbuch der Marktgemeinde Pettenbach im Almtal. Trauner Verlag, Linz, 2003, S. 458.
- Marktgemeinde Pettenbach: Heimatbuch der Marktgemeinde Pettenbach im Almtal. Trauner Verlag, Linz, 2003, S. 499.
- Marktgemeinde Pettenbach: Heimatbuch der Marktgemeinde Pettenbach im Almtal. Trauner Verlag, Linz, 2003, S. 53.
- Erwin Hainisch (bearb. von Kurt Woisetschläger): Dehio Oberösterreich, Die Kunstdenkmäler Österreichs. Oberösterreich; hrsg. vom Institut für österreichische Kunstforschung des Bundesdenkmalamtes, 6. Auflage, Wien 1977, S. 233.
- Karin Derler, Wolfgang Huber, Klaus Kohut: Unterschutzstellungen. In: Jahrbuch des Oberösterreichischen Musealvereines. Band 142b, Linz 1997, S. 152 (zobodat.at [PDF]).
- Marktgemeinde Pettenbach: Heimatbuch der Marktgemeinde Pettenbach im Almtal. Trauner Verlag, Linz, 2003, S. 467.
- Marktgemeinde Pettenbach: Heimatbuch der Marktgemeinde Pettenbach im Almtal. Trauner Verlag, Linz, 2003, S. 582.
- Marktgemeinde Pettenbach: Heimatbuch der Marktgemeinde Pettenbach im Almtal. Trauner Verlag, Linz, 2003, S. 528.
- Oberösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (Memento vom 11. Juni 2016 im Internet Archive). Bundesdenkmalamt, Stand: 27. Juni 2014 (PDF).
- § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.
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