Liste der denkmalgeschützten Objekte in Rosenau am Hengstpaß

Die Liste d​er denkmalgeschützten Objekte i​n Rosenau a​m Hengstpaß enthält d​ie 6 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte d​er Gemeinde Rosenau a​m Hengstpaß i​m Bezirk Kirchdorf (Oberösterreich).[1]

Denkmäler

Foto Denkmal Standort Beschreibung
Gasthaus, ehem. Aufseherhaus, sog. Gölzhaus
BDA: 75186
Objekt-ID: 88664
Bodinggraben 2
Standort
KG: Rosenau
Das Aufseherhaus wurde 1757 erstmals erwähnt. Nach der Renovierung durch die Österreichischen Bundesforste wurde darin die Ausstellung „Hirsche und heimliche Jäger“ untergebracht. Während der Sommermonate dient es als Gasthaus für die Besucher des Nationalparks Kalkalpen.[2]
Krafthaus
BDA: 75187
Objekt-ID: 88665
gegenüber Bodinggraben 2
Standort
KG: Rosenau
Ein kleines Wasserkraftwerk, eine Fotovoltaikanlage und ein gasbetriebenes Blockheizkraftwerk liefern Strom und Wärme für das gesamte Ensemble.

In d​em ehemaligen Stallgebäude befindet s​ich die Steueranlage für d​iese drei Energiequellen.[2]

Anna-Kapelle
BDA: 75190
Objekt-ID: 88668
bei Dambach 15
Standort
KG: Rosenau
Die Kapelle wurde 1843 von der Familie Zeitlinger errichtet und der hl. Rosalia geweiht. 1878 kauften die Grafen Lamberg alle privaten Immobilien im Bodinggraben, darunter auch die Rosaliakapelle. Der Name Annakapelle erinnert an die Gattin von Franz Emerich Reichsgraf vom Lamberg. Eine von Holzsäulen getragene Laube ist der spätbiedermeierlichen Kapelle vorgesetzt. Die Bemalung ist barock und zeigt die hll. Petrus und Paulus, die hl. Rosalia, Szenen aus der Bibel, dem Marienleben, sowie scheinarchitektonische Motive. Auf dem Gitter aus Schmiedeeisen finden sich unter anderem die Initialen der Familie Zeitlinger.[2]
Forstamtsgebäude, sog. Adjunktenstöckl
BDA: 75185
Objekt-ID: 88663
Bodinggraben 3
Standort
KG: Rosenau
Die Grafen Lamberg ließen das kleine Haus im Jahre 1843 als Behausung für die Forstadjunkten und Revierjäger errichten.[2]
Lamberg´sches Forsthaus und Nebengebäude
BDA: 75188
Objekt-ID: 88666
Bodinggraben 6
Standort
KG: Rosenau
Das Haus entstand 1830 und war vorerst Dienstsitz der Jäger und Unterkunft für Jagdgäste. 1879 baute die Herrschaft Lamberg den Steinbau in ein großzügiges Blockhaus um. Die Inneneinrichtung aus dieser Zeit hat man weitgehend im Hause belassen. Das Anwesen wurde bis 1936 nur von den Grafen Lamberg und ihren Gästen genutzt. Das Haus mit den zahlreich vorhandenen Einrichtungsgegenständen ist ein für Oberösterreich einzigartiges Baudenkmal. Es wird nun vom Nationalparkbetreuer des Nationalparks Kalkalpen bewohnt.[2]
Kath. Filialkirche
BDA: 75052
Objekt-ID: 88520
gegenüber Hauptstraße 12
Standort
KG: Rosenau
Die Kirche von Rosenau am Hengstpaß wurde in den Jahren 1949–1950 nach Plänen von Hans Foschum errichtet. Das Stift Schlierbach spendete den Hochaltar der aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts stammt. Eine Statue des hl. Antonius von Padua und eine Madonna mit Kind ließ die Kirchengemeinde im Grödner Tal herstellen.[3]
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Rosenau am Hengstpaß – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Oberösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 1. Juli 2021.
  2. Kammleitner, Pötscher, Sulzbacher: Der Bodinggraben – Fürsten in der Wildnis; Folder, herausgegeben vom Nationalparkbetrieb Kalkalpen der Bundesforste AG, 2009. Download als PDF-Datei am 5. April 2012 von www.bundesforste.at
  3. Kirchenbau 1950. Gemeinde Rosenau/Hengstpaß, abgerufen am 31. Dezember 2014.
  4. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.
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