Liste der denkmalgeschützten Objekte in Lustenau
Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Lustenau enthält die 24 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Vorarlberger Marktgemeinde Lustenau.[1]
Denkmäler
Foto | Denkmal | Standort | Beschreibung |
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Villa BDA: 11627 Objekt-ID: 7734 |
Dammstraße 1 Standort KG: Lustenau |
Die Villa im Heimatstil wurde 1907–1910 aus St.-Margrethener Sandstein erbaut. Die lange Bauzeit ergab sich daraus, dass jeder Stein vor Ort zugehauen wurde.[2] | |
Anlage Villa Schmalzigaug BDA: 112254 Objekt-ID: 130328 |
Dammstraße 12 Standort KG: Lustenau |
Die Jugendstilvilla wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts für den Fabrikanten Karl Schmalzigaug errichtet.[3] | |
Wohnhaus, Villa Athen BDA: 11441 Objekt-ID: 7541 |
Grindelstraße 10 Standort KG: Lustenau |
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Volksschule Hasenfeld BDA: 113648 |
Hasenfeldstraße 12 Standort KG: Lustenau |
Die Volksschule Hasenfeld wurde 1964 fertiggestellt.[4] | |
Gasthaus Lamm BDA: 112493 Objekt-ID: 130688 |
Hohenemser Straße 20 Standort KG: Lustenau |
erbaut um 1900; seit 1902 als Gasthaus Lamm genutzt; der südliche Teil ist geschindelt und hat überhelmte Ecken | |
Hofammannhaus BDA: 11440 Objekt-ID: 7540 |
Hofsteigstraße 46 Standort KG: Lustenau |
Von einem um 1452 erbauten Haus des Zweiraumtypus mit Stube und Flurküche sind nur noch die Grundmauern erhalten. Der Kern des Erd- und Obergeschoßes wurde Mitte des 17. Jahrhunderts aus Holz erbaut, das damals aus dem Abriss eines hundert Jahre alten anderen Hauses stammte. Später wurde der Stall neu errichtet, das Haus um ein weiteres Geschoß erhöht und um einen ostseitigen Anbau erweitert. Ende des 18. Jahrhunderts wurde die Fassade mit Klebdächern und Rocaillenmalerei verziert. Im späten 19. Jahrhundert musste der östliche Anbau einem Sticklokal weichen. Das Haus wird im Volksmund mit dem einflussreichen Ammann Hans Hagen in Verbindung gebracht, tatsächlich hat dieser aber nie darin gewohnt, sondern es in den 1650er Jahren für seinen jüngsten Sohn erbaut. Es war dann über Jahrhunderte im Besitz der Ammannfamilien Hagen und Hollenstein, wurde aber nur vier Jahre lang vom tatsächlich amtierenden Ammann bewohnt. Die landläufige Bezeichnung als „Ammannhaus“ oder „Hofammannhaus“ entspricht daher nicht dem wirklichen geschichtlichen Hintergrund, die subjektiv von der Bevölkerung empfundene starke Verwurzelung des Hauses in der Ortsgeschichte dürfte aber neben der historischen Bausubstanz eine wesentliche Rolle gespielt haben, als das Gebäude 1978 unter Denkmalschutz gestellt wurde.[5] |
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Wallfahrtskapelle Maria Loreto „Am Hag“ BDA: 10871 Objekt-ID: 6936 |
Kapellenstraße Standort KG: Lustenau |
Ein 1645 erbauter Rechteckbau unter Satteldach mit 5/8-Chor sowie einem Glockenturm mit Zwiebeldach über dem Chor. | |
Katholischer Friedhof BDA: 10873 Objekt-ID: 6938 |
Maria-Theresien-Straße Standort KG: Lustenau |
Der Friedhof wurde 1834 angelegt und 1896 erweitert. | |
Priestergrab BDA: 10874 Objekt-ID: 6939 |
Maria-Theresien-Straße Standort KG: Lustenau |
Das Grab mit Kruzifix wurde Anfang des 17. Jahrhunderts errichtet. | |
Kath. Pfarrkirche Hll. Peter und Paul BDA: 11629 Objekt-ID: 7736 |
Maria-Theresien-Straße Standort KG: Lustenau |
1830 nach Plänen von Alois Negrelli von Moldelbe erbaute Kirche mit neuromanischem Langhaus unter Satteldach und einem Ostturm mit Spitzhelm. 1872–1875 in eine Hallenkirche verändert und 1951–1954 nach Plänen von Otto Linder renoviert. | |
Musikschule, ehem. Handelsschule BDA: 112577 Objekt-ID: 130785 |
Maria-Theresien-Straße 61 Standort KG: Lustenau |
um 1910 erbaut; mit reicher Dachpartie und Türmchen im Heimatstil; ursprünglich als Handelsschule genutzt, später als Musikschule | |
Kath. Pfarrkirche Zum göttlichen Erlöser BDA: 10878 Objekt-ID: 6943 |
Maria-Theresien-Straße 85 Standort KG: Lustenau |
Eine basilikale Anlage mit Chorapsis und Südturm, die 1933/34 nach Plänen von Willibald Braun und Emanuel Thurnherr errichtet wurde. 1935 erfolgte die Einweihung. | |
Pfarrhof BDA: 23905 Objekt-ID: 20275 |
Maria-Theresien-Straße 85 Standort KG: Lustenau |
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Kath. Pfarrkirche, Pfarrzentrum zum Guten Hirten in Lustenau-Hasenfeld BDA: 112540 Objekt-ID: 130746 |
Pestalozziweg 3 Standort KG: Lustenau |
1969 bis 1975 nach Plänen von Heinrich Tritthart erbaute moderne Kirche mit angeschlossenem Pfarrzentrum; sechseckiger Zentralraum mit Stahlrohrdachkonstruktion | |
Rheinbrücke BDA: 11642 Objekt-ID: 7749 |
Philipp-Krapf-Straße Standort KG: Lustenau |
Errichtet als Ersatz für eine alte gedeckte Holzbrücke, eröffnet am 25. Mai 1914. Wird auch als Wiesenrainbrücke oder als Neue Widnauer Brücke bezeichnet. | |
Kriegerdenkmal BDA: 10877 Objekt-ID: 6942 |
Rathausstraße Standort KG: Lustenau |
Das Kriegerdenkmal besteht aus einer rund drei Meter hohe Bronzestatue auf einem 2,5 Meter hohen Steinsockel, das 1932 ursprünglich zum Gedenken an die Gefallenen des Ersten Weltkrieges an der Ostseite der Pfarrkirche St. Peter und Paul aufgestellt wurde. | |
Rathaus BDA: 112043 Objekt-ID: 130094 |
Rathausstraße 1 Standort KG: Lustenau |
Geplant vom Architekturbüro Gnaiger, Götsch, Griss und im Jahre 1958 fertiggestellt. Für den späteren Erweiterungsbau, das Bauamt, zeichnet der Architekt Erich Steinmayr verantwortlich.[6] | |
Wohn- und Geschäftshaus mit angebautem Wirtschaftsgebäude BDA: 11633 Objekt-ID: 7740 |
Reichsstraße 58 Standort KG: Lustenau |
Das Haus mit Kreuzgiebel und Eckturm wurde im Jahr 1910 im Heimatstil erbaut. | |
Villa Robert Bösch BDA: 11635 Objekt-ID: 7742 |
Rheinstraße 4 Standort KG: Lustenau |
Die Jugendstilvilla mit Originalstuck und flachem Mansarddach wurde im Jahr 1906 erbaut. | |
Bauernhaus, „Tatschhaus“ BDA: 12533 Objekt-ID: 8674 |
Roseggerstraße 18 Standort KG: Lustenau |
Das sogenannte Tatschhaus wird auf die Zeit vor 1808 datiert. 1895 wurde das Bauernhaus um einen Anbau erweitert, der als Sticklokal genutzt wurde.[7] | |
Versorgungs- und Entbindungsheim BDA: 11639 Objekt-ID: 7746 |
Schützengartenstraße 8 Standort KG: Lustenau |
1922 von Willibald Braun in Heimatstil erbaut. | |
Kapelle Hl. Antonius am Wiesenrain BDA: 11636 Objekt-ID: 7743 |
St.-Antonius-Straße Standort KG: Lustenau |
Ein Rechteckbau aus dem Jahr 1901 unter Satteldach und Glockenturm mit Spitzhelm über dem Chor. | |
Wohnhaus BDA: 10872 Objekt-ID: 6937 |
Staldenstraße 4 Standort KG: Lustenau |
Ein Rheintalhaus aus der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts. Wohnteil mit dreiachsige Giebelfront ist ein verschindelter Blockbau auf Kellersockel. | |
Villa Hofer BDA: 112030 Objekt-ID: 130081 |
Steinackerstraße 3 Standort KG: Lustenau |
Weblinks
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Lustenau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
- Vorarlberg – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 1. Juli 2021.
- Dammstraße 1. In: igal.at. Abgerufen am 16. Februar 2022.
- Simone Fürnschuß-Hofer, Miro Kuzmanovic: Hinter Türen neue Welten. In: Lebenslust – das Lustenau-Magazin. Nr. 30. Ortsmarketing Lustenau, Juli 2021, S. 12–17 (Volltext [abgerufen am 17. Februar 2022]).
- Patricia Begle: Chronik. In: kath-kirche-vorarlberg.at. 13. November 2015, abgerufen am 18. Februar 2022.
- Ein Stück Gemeindegeschichte für die Zukunft bewahren. In: Marktgemeinde Lustenau (Hrsg.): Lustenauer Gemeindeblatt. Nr. 23, 2014, S. 8 f. (online [abgerufen am 12. Juni 2014]).
- Rathaus Lustenau in ORF-Reihe „40 Denkmäler“. In: Marktgemeinde Lustenau (Hrsg.): Lustenauer Gemeindeblatt. Nr. 14, 2014, S. 10 (online [abgerufen am 19. April 2014]).
- Bauerbe Stickerhäuser – Die „goldene Ära der Handstickmaschinen“. In: lustenau.at. 23. Februar 2021, abgerufen am 18. Februar 2022.
- § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.
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