Liste der denkmalgeschützten Objekte in Haigermoos
Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Haigermoos enthält die denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Haigermoos im Bezirk Braunau am Inn.[1]
Denkmäler
Foto | Denkmal | Standort | Beschreibung |
---|---|---|---|
Kath. Pfarrkirche hll. Peter und Paul sowie Friedhof BDA: 52173 Objekt-ID: 58541 |
Haigermoos Standort KG: Haigermoos |
Die Pfarrkirche besitzt zwei Titelheilige, Hl. Simon und Hl. Judas. Die gotische zweischiffige Hallenkirche stammt aus dem Anfang des 16. Jahrhunderts, das Langhaus ist 4½-jochig und netzrippengewölbt. Die Kirche besitzt eine so genannte Wechselberger Figuration, also einen fast gleich breiten zweijochigen netzrippengewölbten Chor mit 5/8 Schluss von 1520. Der Turm an der Westseite ist in mächtiger Bauweise, mit achtseitiger Glockenstube und einem knaufförmigen Helm aus dem 19. Jahrhundert, ausgeführt. Der Hochaltar ist neugotisch, Kanzel und Seitenaltäre sind aus dem ersten Viertel des 18. Jahrhunderts. Eine spätbarocke Holzstatue, die Maria Immaculata, ist vermutlich von Franz Schwanthaler. Die Epitaphien sind aus dem 16. und 17. Jahrhundert.[2]
Titelheilige, Simon Petrus und Paulus von Tarsus, die erste urkundliche Erwähnung fand 1070 statt. Durch das Gelände war die Anlage einer Unterkirche erforderlich, der heutige Sakralbau ist somit eine gotische Doppelkirche, erbaut in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts. Die Unterkirche ist eine weitgespannte zweischiffige Hallenkirche mit einem dreijochigen sternrippengewölbten Langhaus, der Chor besitzt einen 5/8 Schluss. Die Oberkirche ist einschiffig, dreijochig und netzrippengewölbt, der Chor ist mit 3/8 Schluss ausgeführt. Der mächtige Westturm besitzt einen barocken Aufsatz mit abgeschrägten Ecken, er wurde neugotisch verändert und mit neuem Spitzhelm versehen. In der Oberkirche ist der Altar von 1717 und mit Bildwerken von Ferdinand Oxner. Der Hochaltar der Unterkirche wird auf 1647 datiert und stammt vom Schreiner Sebastian Dusler und dem Bildhauer Balthasar Mayr aus Burghausen.[3] |
Einzelnachweise
- Oberösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 1. Juli 2021.
- Bundesdenkmalamt (Hrsg.): Dehio-Handbuch Oberösterreich. 3. Auflage. Anton Schroll & Co, Wien 1958, S. 341.
- Bundesdenkmalamt (Hrsg.): Dehio-Handbuch Oberösterreich. 3. Auflage. Anton Schroll & Co, Wien 1958, S. 104–105.
- § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.