Liste der Niddabrücken in Frankfurt am Main

Niddabrücken

Die Niddabrücken s​ind in Flussrichtung aufgeführt. Gelb hinterlegte Zeilen („Zum Vergleich“) führen wichtige Brückenbauwerke auf, d​ie heute n​icht mehr d​ie Nidda, sondern n​ur noch e​inen Altarm überqueren o​der andere wichtige Funktionen hatten.

Name / Straße / Ort Strecke Stadtteile km[1] Baujahr Bemerkungen Bild

Nördliche Stadtteile (Niddaauen)

  Bundesstraße 3 Bad Vilbel-HeilsbergBerkersheim 0,0 Stadtautobahn
Harheimer Stadtweg 25 Harheim – Berkersheim 0,8 Diese Straßenbrücke ist sehr schmal und wegen ihrer geringen Belastbarkeit der Grund dafür, dass auf der Omnibus-Linie 25 nur Minibusse eingesetzt werden können.
Homburger Landstraße 27 BonamesFrankfurter Berg 4,1
(Zum Vergleich:)
Homburger Landstraße
27 Bonames (1367)
(1482)
1894
Die ursprüngliche Holzbrücke war eine der ersten über die Nidda und Teil eines wichtigen Handelswegs nach Norddeutschland. Sie wurde später in Stein erneuert und erhielt um 1894 ihr heutiges spätklassizistisches Aussehen – führt jedoch nur noch über einen Altarm der Nidda.
Robert-Gernhardt-Brücke (Flugplatz Bonames) Kalbach-Riedberg – Frankfurter Berg 4,6 2006 Auf dem Brückengeländer befindet sich das Grüngürteltier von Robert Gernhardt.
  Bundesautobahn 661 Kalbach-Riedberg – Eschersheim 5,5 Autobahnbrücke mit seitlichem Rad- und Gehweg

Nordwestliche Stadtteile (Volkspark Niddatal)

Eschersheimer Wehr Heddernheim – Eschersheim 6,5 1928 Wehranlage zur Niddaregulierung (Wehrsteg nicht öffentlich zugänglich)
Eschersheimer Freibad  GrünGürtel-Radweg
und  Wanderweg
Heddernheim – Eschersheim 6,6 Holzbrücke an der Mündung des Urselbachs (rechter Nidda-Zufluss)
Trambahn-Viadukt  A-Strecke (U1–U3, U 8) Heddernheim – Eschersheim 6,9 1908 Die Brücke wurde für die Trambahn Frankfurt-Homburg errichtet und wird noch heute von der U-Bahn Frankfurt befahren.
Maybachbrücke M60 Heddernheim – Eschersheim 6,9 1972 Die Straßenbrücke wurde unmittelbar neben dem Trambahnviadukt errichtet, verbindet die Eschersheimer Landstraße mit der Dillenburger Straße und entlastet somit die alte Brücke der Heddernheimer Landstraße.
Heddernheimer Landstraße M60 Heddernheim – Eschersheim 7,0
Niedwiesen  GrünGürtel-Wanderweg Heddernheim – Ginnheim 7,7
Römerbrücke Heddernheim – Ginnheim 8,5 Fußgängerbrücke zum Grillplatz Römerstadt
Rosa-Luxemburg-Straße  U1, U 9 Heddernheim – Ginnheim 8,5 1974 Stadtautobahn mit Hochbahn-Strecke
Praunheimer Wehr
Europäischer Fernwanderweg E1
Praunheim 9,3 1928 Wehranlage zur Niddaregulierung mit Fußgängersteg
(Zum Vergleich:)
Brücke an der Praunheimer Mühle
Praunheim verm. 1396
ca. 2000
Die ursprüngliche Brücke war eine der ersten über die Nidda und Teil einer Mühle. Sie wurde später erst in Holz dann etwa 2000 in Stein erneuert. Dies führte bis zur Kanalisierung über die Nidda, seit dem jedoch nur noch über einen Altarm der Nidda.
Praunheimer Brücke M72, M73 Praunheim 9,6 1988 Erste urkundliche Erwähnung 1556. Unter Schultheiß Johann Daniel Launhard 1827 verlängert. 1988 Neubau.[2]
Willi-Petri-Steg Praunheim 10,4 2014 auf Höhe der Praunheimer Sportplätze; ehemals hölzerner Steg wurde durch massive Brücke ersetzt und nach dem Praunheimer Kunstmaler Wilhelm Petri benannt

Rödelheim (Brentano- und Solmspark)

Hausener Wehr RödelheimHausen 11,2 1928 Wehranlage zur Niddaregulierung mit Fußgängersteg
 Bundesautobahn 66 Rödelheim – Hausen 11,2 Stadtautobahn
Hausener Obergasse  GrünGürtel-Wanderweg Rödelheim – Hausen 11,4 Fußgängerbrücke als Ergänzung zur parallel verlaufenden Straßenbrücke
Hausener Obergasse Rödelheim – Hausen 11,4 Diese Straßenbrücke ist sehr schmal und daher Einbahnstraße, die Straßen davor und danach sind jedoch keine Einbahnstraßen.
Hausener Freibad Rödelheim – Hausen 11,6 Fußgängerbrücke innerhalb des Freibads (zwischen der westlichen und östlichen Liegewiese), bis 1961 Strandbad Hausen
Ludwig-Landmann-Straße  U7 M34 Rödelheim – Hausen 11,7 1929
(1973)
Stadtbahn-Brücke und zwei außenliegende Straßenbrücken
Brentanopark  GrünGürtel-Radweg
und  Wanderweg
Rödelheim 12,5 zwei Fußgängerbrücken mit dazwischen liegender Niddainsel
Rödelheimer Wehr Rödelheim 12,7 Wehranlage zur Niddaregulierung (Wehrsteg nicht öffentlich zugänglich)
Auf der Insel M34, M72 Rödelheim 12,8
(Zum Vergleich:)
Sternbrücke
(Rödelheimer Landstraße)
M34, M72 Rödelheim – Bockenheim 1807 Die Sternbrücke wurde über eine ehemalige Flutmulde der Nidda gebaut und steht heute unter Denkmalschutz.
Blauer Steg  GrünGürtel-Wanderweg Rödelheim 13,3 2009
 Homburger Bahn  S3–S5, Taunusbahn Rödelheim 13,4

Westkreuz Frankfurt

Verbindungsrampe A 648 (Ost) auf A 5 (Nord) Rödelheim 14,2 1995
 Bundesautobahn 5 Rödelheim, SossenheimGriesheim 14,2 Drei parallele Brückenteile, der westliche davon ungenutzt
 Bundesautobahn 648 Sossenheim – Griesheim 14,4 Höhe über dem Fuß-/Radweg nur 1,75 m. Nordöstlich der Brücke liegt inmitten des Kreuzes ein landwirtschaftlich genutztes Feld
Verbindungsrampe A 5 (Nord) auf A 648 (Ost) Sossenheim – Griesheim 14,5 sehr hoch, um gleichzeitig die A 648 zu überbrücken
Verbindungsrampe A 648 (West) auf A 5 (Süd) Sossenheim – Griesheim 14,5

Westliche Stadtteile (Sossenheimer Unterfeld und Wörthspitze)

Sossenheimer Wehr Sossenheim – Nied 14,8 Wehranlage zur Niddaregulierung mit Steg (bis 6,0 t befahrbar), Abriss des Wehrs in Planung
Niedwald Sossenheim – Nied 15,1 Fußgängerbrücke mit Erdgasrohrleitung
Sossenheimer Unterfeld Sossenheim – Nied 16,1
Ersatzbrücke für das Höchster Wehr  GrünGürtel-Wanderweg Höchst – Nied 16,7 Fußgängerbrücke als Ersatz für den Steg über das abgerissene Höchster Wehr
Höchster Wehr Höchst – Nied 16,8 Wehranlage zur Niddaregulierung mit Fußgängersteg, inzwischen bis auf einen Turm abgerissen
 Taunus-Eisenbahn Regionalzüge, Königsteiner Bahn Nied 17,2 1838 Die von Paul Camille von Denis entworfene gewölbte Sandsteinbrücke ist die zweitälteste Eisenbahnbrücke Deutschlands und noch fast original erhalten und damit eine der wenigen ihrer Art aus der Frühzeit des Eisenbahnwesens.
 Main-Lahn-Bahn  S1, S2 Nied 17,3 von Regionalzügen auf der Main-Lahn-Bahn wird heute die Brücke der Taunus-Eisenbahn genutzt.
Alte Nieder Niddabrücke 51, 54, 59 Nied 17,7 1824
Neue Nieder Niddabrücke (Mainzer Landstraße)  11 51, 54 Nied 17,8 (1951) 2008 Das Vorgängerbauwerk war die erste Spannbetonbrücke in Frankfurt. Eine Überwachungseinrichtung maß die Verformungen der Brücke und informierte das Straßenbauamt automatisch telefonisch, falls kritische Werte auftraten, daher auch Klingelbrücke genannt. 2008 wurde sie durch einen Neubau ersetzt.
Wörthspitze  GrünGürtel-Radweg
und  Wanderweg
Höchst – Nied 18,4 1913 Fußgänger-Bogenbrücke aus Stahlbeton – auch Seufzerbrücke oder Gaasebrickelsche genannt
Commons: Niddabrücken in Frankfurt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Stadtvermessungsamt Frankfurt am Main (Hrsg.): Portal GeoInfo Frankfurt, Stadtplan
  2. Schild an der Nordseite der Brücke mit dort eingefasstem Gedenkstein aus 1827
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