Liste der Naturdenkmale in Oschatz
In der Liste der Naturdenkmale in Oschatz werden die Einzel-Naturdenkmale, Geotope und Flächennaturdenkmale in der nordsächsischen Gemeinde Oschatz und ihren Ortsteilen Altoschatz, Fliegerhorst, Leuben, Limbach, Lonnewitz, Mannschatz, Merkwitz, Oschatz, Rechau, Schmorkau, Thalheim, Zöschau aufgeführt.
Bisher sind lt. Quellen 5 Einzel-Naturdenkmale, 3 Geotope und 2 Flächennaturdenkmale bekannt und hier aufgelistet.
Die Angaben der Liste basieren auf Daten des Geoportals Sachsenatlas[1] und den Daten auf dem Geoportal Nordsachsen[2]
Definition
„Naturdenkmäler sind rechtsverbindlich festgesetzte Einzelschöpfungen der Natur oder entsprechende Flächen bis zu fünf Hektar, deren besonderer Schutz erforderlich ist
1. aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen oder landeskundlichen Gründen oder
2. wegen ihrer Seltenheit, Eigenart oder Schönheit.“
Legende
- Bild: zeigt ein vorhandenes Foto des Naturdenkmals.
- ND/GEO/FND-Nr: zeigt die jeweilige Nr. des Objekts – ND (Einzel-)Naturdenkmal, GEO Geotope oder FND (Flächen-Naturdenkmal)
- Beschreibung: beschreibt das Objekt näher
- Koordinaten: zeigt die Lage auf der Karte
- Quelle: Link zur Referenzquelle
(Einzel-)Naturdenkmale (ND)
Bild | ND-Nr. | Ortsteil | Alter | Beschreibung | Koordinaten | Quellen |
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Weitere Bilder |
1 | Oschatz | ca. 1853[4] | die Platane (Platanus acerifolia) in der Bahnhofstraße neben Hauptpost wurde wegen ihrer besondere Größe unter Schutz gestellt. | 51° 18′ 4″ N, 13° 6′ 23″ O | Geoportal[2] |
2 | Oschatz | die Esche (Fraxinus excelsior) in der Bahnhofstraße neben Hauptpost wurde wegen ihrer besondere Größe unter Schutz gestellt. | 51° 18′ 4″ N, 13° 6′ 24″ O | Geoportal[2] | ||
3 | Rechau | ca. 1703[4] | die Stieleiche (Quercus robur) in der Rechauer Straße "Am Mühlteich" wurde als Landschaftsmarke unter Schutz gestellt. Der Baum ist 2021 nicht mehr vorhanden. Er war vom Blitz getroffen worden und durch Sturm beschädigt. Nach weiterer Untersuchung gefällt. |
51° 16′ 44″ N, 13° 8′ 56″ O | Geoportal[2] | |
Weitere Bilder |
4 | Oschatz | ca. 1753[4] | die Flatterulme (Ulmus laevis) steht auf einem Privatgelände in der Dresdner Straße 11 mit ca. 4 m Umfang, einer Höhe von ca. 28 m wurde sie wegen ihres Alters und ihres Größe unter Schutz gestellt.[5] | 51° 17′ 52″ N, 13° 6′ 48″ O | Geoportal[2] |
Weitere Bilder |
? | Merkwitz | unbek. | die Winterlinde (Tilia cordata) in Merkwitz steht am Bachlauf des Merkwitzer Wassers auf dem Gelände des Grundstücks Schmiedeweg 8 | 51° 19′ 4″ N, 13° 5′ 2″ O | Geoportal[2] |
Geotope (Geologische Naturdenkmale)
Bild | GEO-Nr. | Ortsteil | Alter | Größe | Beschreibung | Koordinaten | Quellen |
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Weitere Bilder |
1 | Altoschatz | 260–280 Mio. J.[4] | 0,34ha | im Steinbruch in Altoschatz befindet sich ein Vorkommen von Rochlitzer Quarzporphyr[4], der Zugang befindet sich direkt gegenüber dem Schwemmteich am Stranggraben. | 51° 17′ 29″ N, 13° 5′ 45″ O | Geoportal[2] |
Weitere Bilder |
2 | Altoschatz | 100.000 J.[4] | ? | das ND Gletscherschliffe bezeichnet die Felsenklippen in der Sandgrube Oschatz, hier befinden sich in einem Vorkommen von Rochlitzer Quarzporphyr[4] deutliche Gletscherschrammen | 51° 17′ 37″ N, 13° 5′ 37″ O | Geoportal[2][6] |
Weitere Bilder |
3 | Lonnewitz | 260–280 Mio. J.[4] | 0,08ha | das Brandschiefer-Vorkommen am alten Steinbruch im Osten von Lonnewitz ist ein Steinkohlenbänkchen im Lonnewitzer Porphyrtuff[4] und befindet sich innerhalb eines bebauten Gebiets neben der B6. | 51° 17′ 14″ N, 13° 8′ 45″ O | Geoportal[2] |
Flächennaturdenkmale
Bild | FND-Nr. | Ortsteil | Größe | Beschreibung | Koordinaten | Quellen |
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1 | Merkwitz | 3,25ha | die Bachwiesen[4] im Norden von Merkwitz stehen wegen eines naturnahen Abschnittes der Luppa unter besonderen Schutz. Das Flächennaturdenkmal liegt größtenteils auf der Gemarkung Wellerswalde am Nordufer der Luppa in der Nachbargemeinde. | 51° 19′ 56″ N, 13° 4′ 17″ O | Geoportal[2] | |
2 | Leuben | 6,69ha | das Leubener Holz im Auebereich der Döllnitz wurde wegen des Erhalt eines naturnahen Eichen-Hainbuchenwaldes und dem Schutz der ausgeprägten Frühjahrsgeophytenflur zum besonderen Schutzgebiet erklärt. | 51° 15′ 41″ N, 13° 4′ 48″ O | Geoportal[2] |
Weblinks
Einzelnachweise
- Staatsbetrieb Geobasisinformation und Vermessung Sachsen
- (Geoportal Nordsachsen)
- (Gesetze im Internet)
- Naturdenkmale gemäß § 21 SächsNatSchG in Flächennutzungsplan. Erläuterungsbericht, S. 29/30, Stadt Oschatz 2003
- (Baumregister auf Baumkunde.de)
- 2. Änderung des Flächennutzungsplanes. Planzeichnung, Stadt Oschatz 2009