Liste der Naturdenkmale in Bad Homburg vor der Höhe

Die Liste d​er Naturdenkmale i​n Bad Homburg v​or der Höhe n​ennt die i​m Gebiet d​er Stadt Bad Homburg v​or der Höhe i​m Hochtaunuskreis i​n Hessen gelegenen Naturdenkmale.[1]

Naturdenkmäler

Bild Bezeichnung Ortsteil, Lage Beschreibung Art Nr.
Pyramideneiche am Saalburg-Restaurant Dornholzhausen, An der Jupitersäule 10, Bad Homburg
50° 16′ 3,7″ N,  34′ 1″ O
Hochgewachsener Baum mit typischer Kronenstruktur. Im Taunus selten anzutreffen.[2] 47

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Zeder vor der Saalburg Dornholzhausen, An der Jupitersäule 10, Bad Homburg
50° 16′ 4″ N,  34′ 2″ O
Hochgewachsener Baum mit schöner Krone. Zedern sind im Taunus selten. Der Baum wurde Anfang des 20. Jahrhunderts bzw. Ende des 19. Jahrhunderts gepflanzt.[3] 48
Streiteiche Dornholzhausen, Lindenweg, Bad Homburg
50° 15′ 49,4″ N,  34′ 1,4″ O
Etwa 300 Jahre alter, ehemaliger Grenzbaum dessen Name von den Streitigkeiten über den Grenzverlauf der Waldgemarkungen herrührt.[4] 50

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Eiche an der steinernen Bank Dornholzhausen, Saalburg-Chaussee
50° 15′ 44″ N,  34′ 43″ O
Ca. 300 Jahre alter Solitärbaum am Waldrand unmittelbar neben der Saalburg-Chaussee.[5] Stammumfang 3,90 m, Höhe 23 m (vor 1990). 52
Luther-Linde Dornholzhausen, Landgraf-Friedrich-Straße 35, Bad Homburg
50° 14′ 52,9″ N,  34′ 39,8″ O
Die heutige Luther-Linde wurde im Jahre 1982[6] als Ersatz für das kulturhistorisch wertvolle, aber bereits abgängige, ältere Original gepflanzt.[7] 54
Elisabethenstein Dornholzhausen, Elisabethenschneise, Bad Homburg
50° 14′ 16,1″ N,  33′ 1,9″ O
Bizarre Taunus-Quarzit-Felsformation aus dem Unter-Devon[8] 55
Krausbäumchen Dornholzhausen, Bad Homburg
50° 14′ 6,5″ N,  32′ 45″ O
Einziges Exemplar der Süntelbuche im Hochtaunuskreis. Durch Ableger des seit 1938 geschützten Vorgängers entstanden.[9] 56

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Goldgrubenfelsen Dornholzhausen, Viermärker Schneise
50° 13′ 36,5″ N,  32′ 1,1″ O
Taunus-Quarzit-Felsengruppe aus der Unter-Devonzeit von besonderer Eigenart und Schönheit.[10] 57
Dreistämmige Eiche an den Braumannswiesen Dornholzhausen
50° 14′ 53,7″ N,  34′ 38,9″ O
Je nach Quelle "Dreistämmige Eiche"[11] oder "Dreistämmige Linde an den Braumannswiesen".[12] Der rund 100 Jahre alte Baum entstand vermutlich aus drei eng zusammenstehenden Einzelbäumen. Geschützt wegen seines besonders ästhetischen Wuchses.  ? 75

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Eiche auf dem Waldfriedhof Kirdorf, Kreuzweg, Bad Homburg
50° 14′ 48,3″ N,  37′ 20,1″ O
Mit 350 bis 400 Jahren war die Traubeneiche einer der ältesten Bäume des Hardtwaldes.[13] Der Sturm am 10. Februar 2020 stürzte den Baum um.[14] Er hatte einen Umfang von 5,85 Metern und eine Höhe von 27 Metern. 76
Luthereiche Dornholzhausen, König-Wilhelms-Weg, Bad Homburg
50° 14′ 38,9″ N,  33′ 24,1″ O
Am 31. Oktober 1817 gepflanzte Eiche im Fichtenbestand östlich des König-Wilhelms-Weges.[15][16] 1993 betrug der Stammumfang ca. 2,5 m, der Durchmesser fast 1 m und die Baumhöhe über 20 m.[17] 2016 schätzte Stadtförster Günter Busch die Höhe der Traubeneiche (Quercus petraea) auf gut 18 m bei einem Umfang von 3,30 m. Naturdenkmal seit 1938.[18] 77

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Eiche am Forellenteich Dornholzhausen, Tannenwaldweg 11, Bad Homburg
50° 14′ 25,8″ N,  34′ 48,4″ O
Alte Eiche mit ausladender, bizarrer Krone am östlichen Rand des ehemaligen Badeteiches. Stammumfang 4,30 m.[19] 78

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Hohle Eiche Kirdorf, Heinrich von Kleist Straße
50° 14′ 39,5″ N,  37′ 0,8″ O
Der 500 bis 700 Jahre alte Baum mit 5,50 m Stammumfang ist der älteste Baum des angrenzenden Hardtwaldes.[20] Ehemals 20 m hoch (vor 1990), musste ihre Höhe mehrmals gekappt werden (Fäulnisschäden, Standsicherheit). 79

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Vier Eichen am Landwehrweg Dornholzhausen, Landwehrweg 44, Bad Homburg
50° 14′ 10,5″ N,  34′ 40,4″ O
Gruppe aus vier hochaufragenden Stämmen.[21] Ehemals vier dicht beieinander gewachsenen Eichen. Heute (2016) stehen dort nur noch zwei (plus ein noch sichtbarer Baumstumpf). 81
Felsengruppe Rabenstein Kirdorf, Höllsteinstraße, Bad Homburg
50° 14′ 20″ N,  37′ 1,4″ O
Eindrucksvolle Felsgruppe aus Taunus-Quarzit-Blöcken.[22] 82

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Drei Eichen am Gotischen Haus Dornholzhausen, Elisabethenschneise / Tannenwaldweg 102, Bad Homburg
50° 14′ 1,7″ N,  34′ 28,9″ O
[11][23] Auf Sichtweite stehen drei Eichen beieinander. Der Älteste von ihnen sei bereits bei Bau des Gotischen Haus ein stattlicher Baum gewesen. Bei Besuch zum Fotografieren waren nur noch zwei Eichen leicht zu identifizieren. 83
Linde am Lindenhof in der Tannenwaldallee Tannenwaldallee
50° 13′ 52,4″ N,  35′ 25,1″ O
Am Ende des Dreißigjährigen Krieges gepflanzte Winterlinde mit 6,60 m Stammumfang. Auch Apostellinde und früher Musiklinde genannt.[24] 84

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Speierling Ober-Erlenbach
50° 13′ 47,5″ N,  40′ 10,6″ O
Besonders prächtiges 17 m hohes Exemplar mit 2,70 m Stammumfang.[25] 85

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Adelheidswertpark
50° 13′ 54,3″ N,  36′ 10,6″ O
Ehemaliger 1822 angelegter ca. 5 ha großer Landschaftsgarten. Seit den 1960er Jahren mit Villen bebaut. Der Baumbestand mit über 200 Exemplaren ist geschützt.[26] 86

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Kastanie im Nussgrund Ober-Erlenbach, Am Nußgrund 16, Bad Homburg
50° 13′ 39,4″ N,  40′ 41,3″ O
Über 100 Jahre alte Rosskastanie mit ebenmäßig kräftigem, zweistämmigen Wuchs und 3,50 m Stammumfang.[27] 87

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Eiche im Pfarrgarten Gonzenheim, Haberweg 8, Bad Homburg
50° 13′ 13,4″ N,  38′ 25,1″ O
Wahrscheinlich 1648, am Ende des Dreißigjährigen Krieges als Friedenseiche gepflanzter Baum mit 4,85 m Stammumfang. Der 27 m hohe Baum wurde bereits 1938 unter Naturschutz gestellt.[28] 88

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Linde im Homburger Hof Gonzenheim, Frankfurter Landstraße 126, Bad Homburg
50° 13′ 12,7″ N,  38′ 29,6″ O
Am 30. Mai 1848 als „Freiheitslinde“ gepflanzte Sommerlinde.[29] Im April 2016 waren nur noch der Stamm und einzelne (neue) Äste zu sehen. 89
Niederstedter Friedhofslinde Niederstedter Weg 14, Bad Homburg
50° 13′ 4,6″ N,  36′ 20,4″ O
350–400 Jahre alte ehemalige Gerichtslinde. Einziger Überrest des Dorfes Niederstedten.[30] 90

Ehemalige Naturdenkmäler

Bild Bezeichnung Ortsteil, Lage Beschreibung Art Nr.
Speierling im Kirdorfer Feld Kirdorf
50° 15′ 3″ N,  36′ 8,5″ O
Besonders schön gewachsenes Exemplar des selten gewordenen Speierlings.[31] Der Solitärbaum hatte im Alter von ca. 70 Jahren einen Stammumfang von ca. 2,20 m, einer Höhe von 17 m sowie einen Kronenumfang von 22 m. Der Baum musste im Frühjahr 2001 gefällt werden.[32] 53
Commons: Naturdenkmale in Bad Homburg vor der Höhe – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Belege

  1. Naturdenkmale. www.hochtaunuskreis.de, archiviert vom Original am 1. März 2016; abgerufen am 27. April 2016.
  2. 47 (h07) Pyramideneiche. Archiviert vom Original am 1. März 2016; abgerufen am 27. April 2016.
  3. 48 (h08) Zeder vor der Saalburg. Archiviert vom Original am 1. März 2016; abgerufen am 27. April 2016.
  4. 50 (h03) Streiteiche. Archiviert vom Original am 1. März 2016; abgerufen am 27. April 2016.
  5. 52 (h20) Eiche an der steinernen Bank. Archiviert vom Original am 1. März 2016; abgerufen am 27. April 2016.
  6. Alle Wege führen zum Herzberg, Webseite von HP Curdts, abgerufen am 28. April 2016.
  7. 54 (h15) Luther-Linde. Archiviert vom Original am 1. März 2016; abgerufen am 27. April 2016.
  8. 55 (h11) Elisabethenstein. Archiviert vom Original am 1. März 2016; abgerufen am 27. April 2016.
  9. 56 (h10) Krausbäumchen. Archiviert vom Original am 1. März 2016; abgerufen am 27. April 2016.
  10. 57 (h14) Goldgrubenfelsen. Archiviert vom Original am 20. Februar 2016; abgerufen am 27. April 2016.
  11. Übersichtskarte VI, Bereich Bad Homburg – Oberursel. Archiviert vom Original am 1. März 2016; abgerufen am 28. April 2016.
  12. 75 (h09) Dreistämmige Linde an den Braumannswiesen. Archiviert vom Original am 1. März 2016; abgerufen am 27. April 2016.
  13. 76 (h19) Eiche auf dem Waldfriedhof. Archiviert vom Original am 1. März 2016; abgerufen am 27. April 2016.
  14. Das Ende eines Naturdenkmals in: Taunus-Zeitung vom 12. Februar 2020 Seite 9
  15. 77(h06) Luther Eiche. Archiviert vom Original am 1. März 2016; abgerufen am 27. April 2016.
  16. Naturdenkmale gemäß Taunusklub Oberursel
  17. Hermin Herr: Lexikon vom Hohen Taunus: Berg, Wege, Wälder, Geschichte, Verlag Waldemar Kramer, Frankfurt 1993, ISBN 3-7829-0437-0, S. 81
  18. o. V.: Seit 200 Jahren festverwurzelt in Bad Homburg. In: Bad Homburger Woche, Sonderausgabe zum Weinfest. 25. Mai 2016, S. 12 (pdf [abgerufen am 30. Mai 2016]).
  19. 78 (h12) Eiche am Forellenteich. Archiviert vom Original am 1. März 2016; abgerufen am 27. April 2016.
  20. 79 (h04) Hohle Eiche. Archiviert vom Original am 1. März 2016; abgerufen am 27. April 2016.
  21. 81 (h13) Vier Eichen. Archiviert vom Original am 1. März 2016; abgerufen am 27. April 2016.
  22. 82 (h18) Felsengruppe Rabenstein. Archiviert vom Original am 1. März 2016; abgerufen am 27. April 2016.
  23. 83 (h09) Drei Eichen. Archiviert vom Original am 1. März 2016; abgerufen am 27. April 2016.
  24. 84 (h??) Linde am Lindenhof in der Tannenwaldallee. Archiviert vom Original am 1. März 2016; abgerufen am 27. April 2016.
  25. 85 (h22) Speierling. Archiviert vom Original am 1. März 2016; abgerufen am 27. April 2016.
  26. 86 (h05) Adelheidswertpark. Archiviert vom Original am 1. März 2016; abgerufen am 27. April 2016.
  27. 87 (h23) Kastanie im Nussgrund. Archiviert vom Original am 1. März 2016; abgerufen am 27. April 2016.
  28. 88 (h17) Eiche im Pfarrgarten. Archiviert vom Original am 1. März 2016; abgerufen am 27. April 2016.
  29. 89 (h16) Linde im Homburger Hof. Archiviert vom Original am 1. März 2016; abgerufen am 27. April 2016.
  30. 90 (h02) Niederstedter Friedhofslinde. Archiviert vom Original am 1. März 2016; abgerufen am 27. April 2016.
  31. 53 () Eiche im Kirdorfer Feld. Archiviert vom Original am 1. März 2016; abgerufen am 27. April 2016.
  32. o. V.: Denkmäler / Speierling. In: Kirdorfer Heimatmuseum e.V. Abgerufen am 17. März 2018.
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