Liste der Kulturdenkmale in Metzingen
In der Liste der Kulturdenkmale in Metzingen sind Bau- und Kunstdenkmale der Stadt Metzingen verzeichnet. Grundlage dieser Auflistung war das Verzeichnis der unbeweglichen Bau- und Kunstdenkmale des Regierungspräsidiums Tübingen mit Stand vom 22. Juli 2013.
Kernstadt
Lage | Art/Bezeichnung | Beschreibung | Foto |
---|---|---|---|
Am Klosterhof 2, 4, 6, 8, Christophstraße 1, 3, 7, 9 | Ensemble von Keltern | Sieben Keltern und Freifläche | |
Am Klosterhof 9 | Seldnerhaus | Eingeschossiger Putzbau mit freiliegendem Giebelfachwerk und Satteldach, um 1600. | |
Am Klosterhof 13 | ehem. Wohnhaus | Zweigeschossiger Fachwerkbau mit massivem Erdgeschoss und Zwerchbau, 1579 (d). Ehemaliger Pfleghof des Klosters Offenhausen (?) | |
Am Klosterhof 19, 21 | Seldnerhaus | Sog. Klostermännerhaus des Klosters Zwiefalten | |
Auchtertstraße 5 | Wohnhaus | Fabrikantenvilla. Zweigeschossiger, verschindelter Bau mit Kniestock und gesägten Fensterverdachungen, 1890 | |
Auchtertstraße 13, 15, 15/1 | Fabrikanlage | Henning Schmiedetechnik und Maschinenbau | |
Bei der Martinskirche 5 | Kirche | Evangelische Martinskirche. Dreischiffige Hallenkirche mit Dreiachtelchor, 1504 (d), Kirchenschiff und Sakristei 1507 (d), Turm mit Glockenkammer und Glockenstuhl 1514 (d). Fertigstellung des Turms durch Heinrich Schickhardt: Mauerkrone mit Umgang und Fachwerkaufsatz 1612/13 (d). | |
Bei der Martinskirche 13 | Gewölbekeller mit Kellerhals | Über die gesamte Haustiefe reichender Gewölbekeller aus Bruchsteinen, am Rundbogentor bezeichnet 1595. | |
Beim Rathaus 2, 4 | Wohn- und Geschäftshaus | Dreigeschossiger Putzbau mit Geschossvorkragungen, Fachwerk über massivem Erdgeschoss, wohl um 1650. | |
Beim Rathaus 8 | Wirtshausschild | Vollplastische Bärenfigur auf Füllhorn mit Rankenwerk, Ende 19. Jahrhundert. | |
Bettlinger Weg 3, 5 | Kirche | Evangelische Friedenskirche mit Gemeindesaal, Kindergarten sowie Mesner- und Kindergärtnerinnenwohnung samt Garten und Freifläche, 1959/60. | |
Eisenbahnstraße 7 | Wohnhaus | Villa Gaensslen. Zweigeschossiger Tuffstein- und Backsteinbau mit Hausteingliederung, Mittelrisalit, Eckerker und zwei Zwerchhäusern sowie Garten mit Einfriedung. 1899 für den Lederfabrikanten Gaensslen von Ortsbaumeister Brenner errichtet. | |
Eisenbahnstraße 24 | Bahnhof | Bahnhofsgebäude. Zweigeschossiger Tuffsteinbau mit Fassadengliederung und Giebeln aus Backstein sowie Arkaden an der Eingangshalle, 1859. | |
Elsa-Brändström-Straße 24 | Wohnhaus | Sog. Villa Mohn. Dreigeschossiger Putzbau mit Flachdach, 1932 durch grundlegenden Umbau eines 1926 errichteten Vorgängerbaus, von Architekt Alfred Biesdorf aus Stuttgart für den Direktor und Außenhandelskaufmann Paul Mohn. | |
Friedrichstraße 19, Hindenburgstraße 22/1, Schloßstraße 2 | Wohnhaus | Zweigeschossiger Putzbau mit Geschossvorkragung an der Traufseite, Ende 17. Jahrhundert. | |
Gustav-Werner-Straße 5 | Gewölbekeller | Gewölbekeller unter rückwärtigem Hausteil, über die gesamte Haustiefe reichender Gewölbekeller aus Bruchsteinen, am Rundbogentor bezeichnet 1618. | |
Gustav-Werner-Straße 21 | Wohn- und Ökonomiegebäude | Zweigeschossiger Fachwerkbau mit Krüppelwalmdach, 1539 (d). | |
Helferstraße 9 | Hauszeichen | Am Eckständer des Obergeschosses eingeritzte Jahreszahl 1775 mit den Initialen I-G-HS und I-P-M sowie stilisierte Darstellung eines Weberschiffchens. | |
Helferstraße 15 | Wohnhaus | Zweigeschossiger Fachwerkbau, an einer Giebelknagge bezeichnet 1579. | |
Hindenburgstraße 5 | Wohn- und Werkstattgebäude | Zweigeschossiger Putzbau mit Zwerchhaus, Fensterverdachungen und Jahreszahl 1876 über der Eingangstür sowie angebaute, eingeschossige Werkstatt. | |
Hindenburgstraße 6 | Wohn- und Geschäftshaus | Zweigeschossiger Putzbau mit einseitigem Walmdach, 1892 für die Woll- und Weißwarenhandlung Hermann Fischer. | |
Hindenburgstraße 7 | Wohn- und Geschäftshaus | Ehemaliges Bauernhaus. Zweigeschossiger, verputzter Fachwerkbau, am vorspringenden Kellerhals bezeichnet 1568 und 1932. | |
Hindenburgstraße 15 | Wohnhaus | Villa Holy, Wohnhaus mit Einfriedung und Garten. Zweigeschossiger Putzbau mit Krüppelwalmdach und zwei Zwerchhäusern über Veranden. 1791 vom damaligen Amtmann Erbe über älterem Keller erbaut, 1905 von Oberamtsbaumeister Graser für die Brauereibesitzerwitwe Linder umgebaut. | |
Hindenburgstraße 22, Schloßstraße 2/1 | Wohnhaus | Ehemaliger "Gasthof Ochsen". Zweigeschossiger Putzbau mit seitlichem Anbau, Geschossvorkragungen und freiliegendem Giebelfachwerk, nach 1670. | |
Hindenburgstraße 24 | Wohnhaus | Zweigeschossiger Putzbau mit Geschossvorkragungen und freiliegendem Giebelfachwerk, im Giebel bezeichnet 1668. | |
Hindenburgstraße 51 | Geschäftshaus | Ehemalige "Villa Völter". Zweigeschossiger Massivbau aus rotem und gelbem Backstein mit Mansarddach, Fensterverdachungen und Putzrustika im Erdgeschoss. 1875 von Werkmeister Zwißler für Christian Völter, Fassholzhändler. | |
Hofstraße 1 | Wohnhaus | Wohnhaus mit ehemaligem Dorfbad. Eingeschossiger Putzbau über hohem Sockel mit Anbau auf Stützen, 1546 (d), im Keller das bereits im 14. Jahrhundert urkundlich erwähnte Dorfbad mit Kreuzgratgewölbe über 16 Wandpfeilern, dort bezeichnet 1623. | |
Konrad-Adenauer-Platz 2 | Schule | Sieben-Keltern-Schule. Viergeschossiger Massivbau über L-förmigem Grundriss mit Mansarddach. 1907 von Stadtbaumeister Rumpp. | |
Konrad-Adenauer-Platz 3 | Turnhalle | Hallenbau über hohem Sockel mit Krüppelwalmdach und Treppenturm, Backstein mit Putzfeldern als Gliederungselement. 1904/05 von Stadtbaumeister Rumpp. | |
Küferstraße 9 | Gewölbekeller | Gewölbekeller unter der Scheune. 14 m langer Keller aus Bruchstein, Kellerhals mit Satteldach und Rundbogentor, 16. Jahrhundert. | |
Lindenplatz 1/1 | ehem. Gasthof | Ehemaliger Gasthof zur Linde. Zweigeschossiger, verputzter Fachwerkbau mit Mansarddach, 1770 als Gasthof "Zum Grünen Baum" erbaut, später Umbenennung. Seit Ende 19. Jahrhundert Nutzung als Fabrik- und Wohngebäude, ab 1928 Teil der Gewerbeschule. | |
Metzgerstraße 5 | Wohnhaus | Eingeschossiger Putzbau über hohem Sockel mit freiliegendem Giebelfachwerk, 1673 (d). | |
Metzgerstraße 6 | Wohnhaus | Zweigeschossiger, verputzter Fachwerkbau mit Giebelvorkragungen, 1475/76 (d). | |
Mühlstraße 8 | Wohnhaus | Wohnhaus mit Gerberei. Zweigeschossiger Putzbau mit ehemaligen Gerbereiwerkräumen im Erdgeschoss, 1780, sowie rückwärtigem, zweigeschossigem Anbau und seitlich anschließender Gerbereiwerkstätte. Zweigeschossiger Putzbau mit Zwerchhaus und Aufzugsgaupe, 1919. | |
Mühlstraße 12 | Fabrik | Gesenkschmiedegebäude der ehemaligen Eisenwarenfabrik A. Brekle. Backsteingebäude mit geschweiftem Giebel und Hausteingliederung, 1906 von Werkmeister Ernst Schmid. | |
Mühlwiesenstraße 2/1 | Friedhof | Friedhof mit Ummauerung, Gefallenendenkmal, Aussegnungshalle und Fachwerkgebäude: 1571 als Pestfriedhof angelegt und 1839 erweitert. Aussegnungshalle von 1925 nach Plänen des Stadtbauamts als eingeschossiger Putzbau mit Walmdach und Arkadenvorhalle. Gefallenendenkmal 1923 von Prof. Seytter, Stuttgart, und 1957 sowie Bronzefigur eines Trauernden von Ugge Bärtle. | |
Neuffener Straße 1 | ehem. Wohnhaus | Villa Winkler, heute Seniorenheim. Eingeschossiger Putzbau mit Mansarddach und Mittelrisalit, 1921 von den Stuttgarter Architekten Hugo Schlösser und Johann Weirether für den Fabrikanten Max Winkler. | |
Nürtinger Straße 3/3 | Wohnhaus | Ehemaliges Bauernhaus, jetzt Wohnhaus. Zweigeschossiger Putzbau mit freiliegendem Fachwerkgiebel. 17. Jahrhundert, renoviert 2004. | |
Nürtinger Straße 11/1 | Keller | Kellergebäude, hoher Bruchsteinsockel mit Satteldach, im Giebel Rundbogentor mit eingemeißelter Jahreszahl 1618. | |
Nürtinger Straße 11/3 | Scheuer mit Hopfendarre | Tuffstein und Fachwerk über hohem Bruchsteinsockel, hölzerne Lüftungsklappen. | |
Nürtinger Straße 15/1 | Hopfendarre | Zweigeschossiger, verputzter Fachwerkbau mit hölzernen Lüftungsklappen, 1868 von Bauwerkmeister Georg Knecht. | |
Nürtinger Straße 18 | Hauszeichen | Am Eckständer des ersten Obergeschosses eingeritzte und farbig gefasste Initialen I-L-H-S und Z-I-G-R sowie Jahreszahl 1770 und Darstellung eines Wagenrades, Pfluges und Werkzeugs. | |
Paulinenstraße 5 | Hopfendarre | Zweigeschossiger, verputzter Fachwerkbau mit hölzernen Lüftungsklappen, 1868 von Zimmermeister Bazlen. | |
Pfleghofstraße 4, 6 | Gasthaus | Gasthaus zum Rad. Zweigeschossiger Putzbau mit Geschossvorkragungen, Fachwerk über massivem Erdgeschoss, Mitte 18. Jahrhundert. | |
Pfleghofstraße 21 | Wirtshausschild | Schmiedeeiserner Ausleger in klassizistischen Formen, Hängeschild aus Blech in Form einer Sonne, 18./19. Jahrhundert. | |
Pfleghofstraße 32 | Wohnhaus | Zweigeschossiger Backsteinbau mit Fassadengliederung aus gelben Ziegeln sowie zwei Zwerchhäusern, 1897 von Oberamtsbaumeister Graser für den Strickwarenfabrikanten J. Grub als Wohn- und Magazingebäude erbaut. | |
Pfleghofstraße 41 | ehem. Wohn- und Geschäftshaus | Zweigeschossiges Gebäude mit Gewölbekeller, ehem. Pfleghof des Klosters Zwiefalten. Im Kern mittelalterlicher Geschoßständerbau, 1451/1452 (d). Umfangreiche Umbauten 1930–1970. 2007 Abbruchgenehmigung des Gemeinderats, Erwerb durch Völter-Stiftung 2012 und Umbau zu einem städtischen Familienzentrum seit 2015. | |
Reutlinger Straße 10 | Wohnhaus | Wohnteil eines ehemaligen Bauernhauses. Zweigeschossiger Fachwerkbau, laut Gebäudebrandversicherung 1649. | |
Reutlinger Straße 55 | Mühlrad | Mühlrad (1909) der ehemaligen Steffanmühle am Metzinger Ermskanal, mit zugehörigen Einrichtungen zur Wasserregulierung. | |
Schloßstraße 5 | Wohnhaus | Sogenanntes "Auguste-Völter-Haus". Anwesen 1935 für karitative Zwecke gestiftet, heute Kindergarten. Zweigeschossiger Putzbau mit Kniestock, Zwerchhaus und Wiederkehr, 1872/73 von Zimmermeister Gottlieb Knecht für Kommerzienrat Christian Völter, sowie Waschhaus, Massivbau mit Walmdach von 1890 und Gartenpavillon, polygonale Eisenkonstruktion mit Zeltdach. | |
Schloßstraße 6 | Wohnhaus | Früher Gebäude der 1867 gegründeten Gewerbebank. Zweigeschossiger Backsteinbau mit übergiebeltem Mittelrisalit und Hausteingliederung, 1901 von Ortsbaumeister Brenner mit Erweiterungen von 1932 und 1937. | |
Schloßstraße 10, 12 | Wohnhaus | Doppelwohnhaus. Zweigeschossiger Putzbau mit Satteldach, 1865 über älterem Keller. | |
Schloßstraße 18 | Wohnhaus | Zweigeschossiger Putzbau über L-förmigem Grundriss mit Krüppelwalmdach und Fachwerk in den beiden Giebeln, 1863 von Ortsbaumeister Graser für den Arzt Dr. Münsinger. | |
Schloßstraße 21 | Schule | Seyboldschule. 1768 als sogenannte "neue Schule" erbaut, ab 1910 Frauenarbeitsschule, dann Förderschule. Zweigeschossiger, verputzter Fachwerkbau mit Krüppelwalmdach und Geschossvorkragungen, an den freiliegenden Eckständern des Obergeschosses Inschriften mit Namen der Schulmeister und Initialen der Zimmerleute. | |
Schreiberei 6 | Wohnhaus | Ehemals Stadtschreiberei. Zweigeschossiger, verputzter Fachwerkbau mit Giebelvorkragungen, 17. Jahrhundert. | |
Schreiberei 6 | Gewölbekeller | Gewölbekeller unter Ökonomiegebäude. Keller aus Bruchstein, über dem Rundbogentor des Kellerhalses bezeichnet 1582. | |
Stuttgarter Straße 2 | Rathaus | Dreigeschossiger Putzbau mit Dachreiter, hölzernen Zierelementen am Giebel sowie ursprünglich offenen Arkaden im Erdgeschoss, 1662 (d) anstelle des abgebrannten Vorgängerbaus von 1562, heutiges Erscheinungsbild 1902 und 1913/14. | |
Stuttgarter Straße 2 | Brunnen | Achteckiges Becken und Brunnensäule mit Maskenreliefs und Krautkopf (Stadtwappen) aus Sandstein, als Aufsatz eine schmiedeeiserne Wetterfahne, 1758. | |
Stuttgarter Straße 4 | ehem. Gasthof | Rathaus II, ehemals Gasthof Hirsch. Zweigeschossiges Gebäude mit massivem Erdgeschoss und vorkragendem Fachwerkgiebel, nach Brand 1634 wohl um 1650 wieder aufgebaut. 1938 Umbau zum Rathaus. Vor dem Gebäude vollplastische Hirschfigur des ehemaligen Wirtshausschildes auf einem Eisenträger. | |
Stuttgarter Straße 22, 22/1 | Gasthof | Gasthof Adler, ehemals Poststation. 1706 als Gasthof erstmals erwähnt. Dreigeschossiger Putzbau mit Walmdach und massivem Erdgeschoss, samt Scheuer und ehemaligen Stallungen. | |
Stuttgarter Straße 34 | Wohnhaus | Villa Winkler. Zweigeschossiger Putzbau über hohem Sockel mit Balkon und Giebelfußgesims, um 1840. | |
Ulmer Straße 69 | Wohnhaus | Bauernhaus. Zweigeschossiger Putzbau mit Geschossvorkragungen, Fachwerk über massivem Erdgeschoss, laut Gebäudebrandversicherung 1677 erbaut, Scheunenteil 1. Hälfte 16. Jahrhundert. | |
Ulmer Straße 131 | Wohnhaus | Villa Braun. Zweigeschossiger Backsteinbau mit Ecktürmchen, zwei Zwerchhäusern und Gliederung aus farbigen Backsteinen, 1893 für die Tuchfabrikantenfamilie Braun von Ortsbaumeister Brenner samt Garten und Einfriedung. | |
Wilhelmstraße 14 | Wohnhaus | Eingeschossiger, verputzter Fachwerkbau über hohem Sockelgeschoss, 1490–95 (d), Gebäudeteil über dem Gewölbekeller 1526 (d). |
Außerhalb der Ortslage
Lage | Art/Bezeichnung | Beschreibung | Foto |
---|---|---|---|
Blauer Rain 33 | Bahnwärterhäuschen | 1902 an der Bahnstrecke Stuttgart-Reutlingen erbautes Wärterhaus. Eingeschossiger Tuffsteinbau über hohem Sandsteinsockel, Kniestock und Giebel in verbrettertem Fachwerk. | |
Weinberg (Gewann) | Weinbergtürmchen | Massiver Rundturm mit Zeltdach, am Türsturz bezeichnet 1769, jedoch bereits 1758 urkundlich erwähnt. 1888 durch den Verschönerungsverein erneuert und 1893 eingeweiht. | |
Weinberg 1 | Schutzhütte | Sog. Herlishäusle. 1846 von der Stadt für die Weinberghüter erbaut, 1890 aufgestockt und mit Umgang versehen, Treppenanbau von 1912. Erdgeschoss aus Tuffstein in den Hang hineingebaut, Obergeschoss aus Backstein mit Satteldach. |
Ortsteil Glems
Lage | Art/Bezeichnung | Beschreibung | Foto |
---|---|---|---|
Eberbergstraße 24 | Kelter | Ehemalige Kelter, heute Obstbaumuseum. Lang gestrecktes Fachwerkgebäude mit Querbau und im Norden abgewalmtem Satteldach, im Kern 15. Jahrhundert, 1893 angebaut, 1454 erste Erwähnung von Weinbau am Ort, 1522 wird erstmals eine Kelter in Glems genannt. | |
Eninger Straße, Stäuchen (Gewann) | Schutzhütte | Ehemalige Schutzhütte, eingeschossiger Massivbau mit Satteldach. | |
Eninger Straße 3 | Bauernhaus | Zweigeschossiger Putzbau mit Satteldach, im Kern wohl 17. Jahrhundert mit Ausstattung des 19. Jahrhunderts. In diesem Haus fand von 1850 bis 1954 die pietistische "Stunde" statt. | |
Kirchstraße 1 | Backhaus | Eingeschossiger Putzbau mit Satteldach und seitlichem Anbau, Fenster- und Türeinfassungen aus Sandstein, zwei Öfen, 1876. | |
Kirchstraße 4 | Schulhaus | Ehemaliges Schulhaus. Zweigeschossiger Putzbau mit Krüppelwalmdach und Dachgauben, im Obergeschoss Wohnungseinbau in ehemaligen Schulsaal, 1706, Schulnutzung bis 1954 sowie angebautes Lehrerwohnhaus, zweigeschossiger Putzbau mit Satteldach, 1722 als Bauernhaus genannt. Bis 1902 waren alle Schulmeister gleichzeitig auch Mesner. | |
Kirchstraße 8 | Kirche | Evangelische Pfarrkirche SS. Laurentius und Hilarius. Verputzte Saalkirche mit im Osten abgewalmtem Satteldach, 1762, Turmstumpf vom mittelalterlichen Vorgängerbau stammend, 1967 Umbau. | |
Kirchstraße 20 | Bauernhaus | Wohnteil eines Bauernhauses. Zweigeschossiger, verputzter Fachwerkbau mit Geschossvorkragungen, 1681, Scheunenteil nach Brand 1993 neu erbaut. | |
Neuhauser Straße 43 | Gasthaus | Gasthaus Traube. Zweigeschossiges, verputztes Wohn- und Gaststättengebäude mit verwinkelter Dachlandschaft, erbaut um 1880/90, Umbauten 1930er Jahre. | |
Roßberg (Gewann) | Denkmal | Denkmal für die in den beiden Weltkriegen gefallenen Turner. Sandsteinstele, bekrönt von Eisernem Kreuz, Metalltafel mit Gedenkinschrift und Namen, nach 1918, zusätzliche Namenstafel, nach 1945. |
Ortsteil Neuhausen
Lage | Art/Bezeichnung | Beschreibung | Foto |
---|---|---|---|
Au 1 | Kraftwerk | Sog. "Wasserschlössle". Kraftwerk zur Stromversorgung der ehemaligen Spinnerei Eisenlohr in Dettingen. Zweigeschossiger Putzbau mit Walmdach und polygonalem Turm sowie anschließendes, eingeschossiges Maschinenhaus samt technischer Einrichtung, 1910 von Philipp Jakob Manz. | |
Bindhof 1 | Bindhof | Ehemaliger Zwiefalter Klosterhof. Rechtwinklig angeordneter Gebäudekomplex, bestehend aus der ehemaligen Scheune mit dem nördlich anschließenden Verwalterhaus, beide von 1532/33 samt Anbau von 1771 sowie dem am Westgiebel der Scheune angebauten Wohn- und Ökonomiegebäude von 1716 und 1823, zweigeschossige Fachwerkbauten mit massivem Erdgeschoss und Krüppelwalmdach. | |
Fabrikgasse 3, 3a | Wohnhaus | Gehöft. Zweigeschossiges, verputztes Wohnhaus mit massivem Sockel sowie freistehende Scheune, Fachwerk mit Walmdach, um 1800. | |
Fronhof 1, 2, 3, Uracher Straße 24, 24/1 | Fronhof | Ehemaliger Fronhof des Klosters Zwiefalten. Lang gestreckter, zweigeschossiger Gebäudekomplex, heute bestehend aus drei Wohneinheiten, in Nr. 1 innen im Giebel bezeichnet 1671, sowie freistehendes, zweigeschossiges Doppelwohnhaus (Uracher Straße 24 und 24/1), wohl ehemals Wohnhaus des Verwalters, verputztes Fachwerk über massivem Sockel, im Rückteil Fachwerk freiliegend, laut Gebäudebrandversicherung 1579 erbaut. | |
Glemser Straße 1 | Rathaus | Altes Rathaus. Zweigeschossiger Fachwerkbau mit Walmdach und eingezogenem Eingang mit Säulen, Pläne 1840 von Kreisbaurat Roth, 1843 fertiggestellt. | |
Glemser Straße 7 | Kirchturm | Turm der evangelischen 12-Apostel-Kirche. Verputztes Bruchsteinmauerwerk mit Satteldach, 12. Jahrhundert, 1570 aufgestockt, samt den beiden Epitaphien für den Amtmann Amandus Jäger und seine Gemahlin Sabina Ortholphin, 1632. | |
Hofbühl (Gewann) | Denkmal | Denkmal für die im 1. Weltkrieg gefallenen Mitglieder der Freien Turnerschaft Neuhausen. Zwei Granittafeln mit Gedenk- und Namensinschriften auf halbrundem Mauersockel, nach 1918. | |
Insel 8 | Wohnhaus | Bauernhaus. Zweigeschossiger Putzbau mit weiten Geschossvorkragungen und Zwerchhaus, Fachwerk über massivem Erdgeschoss, im Kern 1584 (d), Zwerchhaus 1912 (d). | |
Kelternstraße 38 | Kelter | Innere Kelter, so genannte Strasskelter. Um 1520 vom Kloster Zwiefalten erbaut, 1640 zerstört und wieder aufgebaut unter Verwendung von Hölzern des Vorgängerbaus. Ursprünglich offene Halle mit Walmdach, 1970 geschlossen. | |
Kelternstraße 48 | Kelter | Mittlere Kelter, so genannte Riedkelter, heute von der Weingärtnergenossenschaft genutzt. Um 1520 vom Kloster Zwiefalten erbaut, 1640 zerstört und wieder aufgebaut unter Verwendung von Hölzern des Vorgängerbaus, 1735 an diese Stelle versetzt und verkürzt, ursprünglich offene Halle mit Walmdach und gemauerter Stube, heute geschlossen. Stuckreliefs von Hans Fritz 1978, Kelterbaum von 1628. | |
Kelternstraße 58 | Kelter | Äußere Kelter, so genannte Nägelinskelter, heute von der Weingärtnergenossenschaft genutzt. Um 1520 vom Kloster Zwiefalten erbaut, 1640 zerstört und wieder aufgebaut, ursprünglich offene Halle mit Krüppelwalmdach, heute geschlossen, 1980 nach Osten erweitert. | |
Klosterstraße 8 | Wohnhaus | Bauernhaus. Zweigeschossiger Putzbau mit Giebelvorkragungen, Fachwerk über massivem Sockel, Anfang 18. Jahrhundert. | |
Klosterstraße 9 | Wohnhaus | Gehöft. Zweigeschossiger Bau, Fachwerk über massivem Sockelgeschoss, an einem Ständer bezeichnet 1581 sowie Scheune, Fachwerk über massivem Sockel. | |
Klosterstraße 13, 15 | Wohnhaus | Ehemaliger Zwiefalter Pfleghof, 1601 im Auftrag von Klosterpfleger Amandus Jäger von Klosterbaumeister Hans Georg Remelin errichtet: Wohnhaus mit hölzerner Außentreppe (Nr. 13), zweigeschossiger Putzbau mit Giebelvorkragungen, teils freiliegendem Fachwerk über hohem, massivem Sockelgeschoss sogenanntes Schlössle (Nr. 15), Wohnhaus des Klosterpflegers Amandus Jäger, zweigeschossiger Putzbau über hohem Kellergeschoss mit zweiläufiger Freitreppe und profiliertem Türgewände mit Wappen (Jahreszahl 1601 und Initialen A. J.), 1901 nach Brand Obergeschosse neu errichtet, am Keller bezeichnet 1601. Torbogen zwischen Nr. 13 und 15 mit Durchfahrt und Fußgängerpforte, Sandstein-Relief des Baumeisters Remelin und Jahreszahl 1602 sowie nach 1750 angebrachtes Wappen (Uracher Horn). | |
Klosterstraße 17 | Backhaus | Eingeschossiger Tuffsteinbau mit Satteldach, 1881 von Oberamtsbaumeister Graser. | |
Klosterstraße 25 | Gewölbekeller | Gewölbekeller unter dem Ökonomieteil des Gebäudes, Bruchstein, am Rundbogentor bezeichnet 1576, Gebäude von 1823. | |
Ledergasse 13 | Wohnhaus | Bauernhaus. Zweigeschossiger Putzbau, wohl um 1800. | |
Uracher Straße 2 | Wohnhaus | "Alte Schule". Zweigeschossiger, verputzter Fachwerkbau über hohem, massivem Kellergeschoss, 1557 (d), 1620 (d), 1690 (d). | |
Uracher Straße 23 | Wohnhaus | Ehemaliges Bauernhaus. Zweigeschossiger Putzbau mit weiter Geschossvorkragung und schmalem, dreigeschossigem Anbau, im Kern 16. Jahrhundert. | |
Uracher Straße 34 | Wohnhaus | Bauernhaus. Zweigeschossiger Putzbau, Fachwerk über massivem Sockel, am Scheunentor bezeichnet 1748. | |
Uracher Straße 43 | Wohnhaus | Bauernhaus. Zweigeschossiger Putzbau mit Geschossvorkragungen, Fachwerk über massivem Sockelgeschoss, wohl 2. Hälfte 17. Jahrhundert. |
Siehe auch
Weblinks
Commons: Kulturdenkmale in Metzingen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.