Liste der Kulturdenkmale in Hedersleben

In d​er Liste d​er Kulturdenkmale i​n Hedersleben s​ind alle Kulturdenkmale d​er Gemeinde Hedersleben (Landkreis Harz) u​nd ihrer Ortsteile aufgelistet. Grundlage i​st das Denkmalverzeichnis d​es Landes Sachsen-Anhalt, d​as auf Basis d​es Denkmalschutzgesetzes d​es Landes Sachsen-Anhalt v​om 21. Oktober 1991 d​urch das Landesamt für Denkmalpflege u​nd Archäologie Sachsen-Anhalt erstellt u​nd seither laufend ergänzt w​urde (Stand: 31. Dezember 2018).

Kulturdenkmale

Lage Bezeichnung Beschreibung

Erfassungs-
nummer

Ausweisungsart Bild
nordwestliche des Dorfes, nahe der Angermühle
(Karte)
Brücke Lakemühle, zweifeldriger Bruchsteinbau mit Segmentbögen, Eisbrecher und niedrigen Wangen (18. Jahrhundert) 094 21173 Baudenkmal
am Nordrand des Dorfes
(Karte)
Brücke Einfeldrige Bogenbrücke aus Kalkstein mit hohen geknickten Wangen und originalem Basaltpflaster. 094 21174 Baudenkmal
Angermühle 1
(Karte)
Mühlenhof Mühlenhof am Mühlgraben gelegen. Hofzugang mit Pfeilern und einfeldriger Bogenbrücke. Gebäude aus Bruch- und Backstein. Klassizistische Eingangstür. Viergeschossiges Speichergebäude, vier Wirtschaftsgebäude, zweigeschossiger Nebenbau. 094 45467 Baudenkmal
Breite Straße 4
(Karte)
Klosterhof Aderslebener Hof, ehemaliger Klosterhof des Zisterzienserinnen-Klosters Adersleben (Gründung 1739). Gebäude teilweise abgerissen. Erhalten sind ein zweistöckiges Verwalterwohnhaus im Fachwerkstil, eine Fachwerkscheune in Ständerbauweise. Mauer eines Bruchsteinbaus mit verbundener Torfahrt, ein Stallgebäude und ein Fachwerkgebäude auf Bruchsteinsockel. 094 45466 Baudenkmal
Jordanstraße 1
(Karte)
Bauernhof Vierflügelanlage, Wohnhaus Bruchsteinbau mit Fachwerkoberstock und Walmdach, Anfang 19. Jhd. überformt. Tür um 1900 mit floralen Reliefs und schmiedeeisernen Vergitterungen. Wirtschaftsgebäude mit Walm- und Satteldächern aus dem 18./19. Jahrhundert in Bruchstein. 094 21172 Baudenkmal
Jordanstraße 7
(Karte)
Schmiede Zwei giebelständige Gebäude, dazwischen gespanntes Korbbogenportal. Wohnhaus vermutlich vor 19. Jhd., Werkstattgebäude Bruchsteinbau des 19. Jhd. 094 21171 Baudenkmal
Klosterstraße 1, 2
(Karte)
Kloster Kloster, Ehemaliges Zisterzienserinnen-Kloster St. Maria und Gertrud, 1253 gegründet und 1810 säkularisiert 094 45468 Baudenkmal
Klosterstraße 1, 2, Schulstraße 1, 2, 18, 19, 20, 21, 22
(Karte)
Ortskern Historisches Zentrum mit Klosteranlage, Pfarrkirche, zwei Schulen (Nr. 2 und 18), Pfarrwitwenhaus (Nr. 19), Pfarrhaus (Nr. 20), Dorfgasthof, (Nr. 21/22) 094 45473 Denkmalbereich
Klosterstraße 14
(Karte)
Wohnhaus An der Lindenstraße gelegen, giebelständiger Massivbau mit Fachwerkoberstock und Krüppelwalmdach aus der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts. 094 45469 Baudenkmal
Krumme Straße 1
(Karte)
Bauernhaus Nach Inschrift im Jahr 1690 gebaut, mehrfach mit Fachwerk überformt, darauf am Oberstock mit Rautenmuster und Andreaskreuzen. Stark profilierte Stockschwelle und Brüstungshölzer. 094 45470 Baudenkmal
Lindenstraße
(Karte)
Friedhof Neugotische Leichenhalle, Backsteineinfriedung, Baumalleen (2. Hälfte 19. Jhd.). Grabanlagen von Heine/Heyne, Becker, Schrader von 1915 von Emil Pohle. 094 50632 Baudenkmal
Magdeburger Straße 25
(Karte)
Wohnhaus Spätklassizistischer Bau, streng symmetrischer Backsteinbau. Straßenansicht mit Mittelrisalit betont. 1880/1890 am Nordgiebel Eingangsvorbau errichtet. Heute von Gehöft nördlich getrennt. 094 21170 Baudenkmal
Planstraße 22
(Karte)
Bauernhof Giebelständiges Wohnhaus in Massivbau aus Bruchstein mit Fachwerkoberbau, Krüppelwalm nach Inschrift von 1780 auf Straßenseite. Toranlage mit Pforte, angrenzend Stallgebäude, Wirtschaftsgebäude mit Fachwerkoberbau, alles aus Bruchstein. Hof natursteingepflastert. 094 45471 Baudenkmal
Quedlinburger Straße 1, 2, 3
(Karte)
Bahnhof An der Bahnstrecke Halle–Halberstadt als Bahnhof Hedersleben-Wedderstedt zwischen beiden Orten gelegen. Repräsentative, asymmetrische Gruppierung mit Empfangsgebäude mit Schalterhalle und Warteraum, Gepäckschuppen, Stellwerk, Wohnhaus des Bahnhofsvorsteher. Elemente aus Heimat- und Jugendstil. Weißer Putz mit Sockelverkleidung aus rotbraunen Klinkern und Zierfachwerk von 1910, zweistöckiger Fachwerkbau aus dem Ende des 19. Jahrhunderts. Überdachte und verglaste Unterführung bei Sanierung Anfang des 21. Jahrhunderts abgerissen. 094 45494 Baudenkmal
Ritterstraße 4
(Karte)
Bauernhaus Fachwerkhaus mit Walmdach und Fuß- sowie Kopfbändern am Oberstock des zweistöckigen vermutlich ältesten Gebäudes des Dorfes, aus dem 17. Jahrhundert. 094 21168 Baudenkmal
Schuhhof 3
(Karte)
Wappentafel 18. Jahrhundert, barockes Wappenrelief der Äbtissin des Klosters, als Hoheitszeichen der Bauherrin und früheren Eigentümerin. 094 21169 Kleindenkmal
Schulstraße 1
(Karte)
Sankt-Trinitatis-Kirche Kirche, evangelisch. Saalbau von 1713/14. Bruchsteinbau mit hohen Segmentbogenfenstern und Portalen auf Nord- und Südseite, Turm teilweise steinsichtig aus den 1950er Jahren. 094 45472 Baudenkmal
Schulstraße 5
(Karte)
Klosterschmiede Schmiede, Früher Teil der Klosteranlage. Traufständiger Massivbau aus dem 19. Jahrhundert, Inventar im Werkstattgebäude. 094 45477 Baudenkmal
Schulstraße 9
(Karte)
Bauernhaus Bauernhaus, Wohnhaus aus der Zeit um 1700 als Bruchsteinbau mit Fachwerkoberstock und Krüppelwalmdach 094 45474 Baudenkmal
Schützenstraße
(Karte)
Brücke Selkebrücke als zweifeldriger Bruchsteinbau mit Segmentbögen, Eisbrecher und niedrigen Wangen (19. Jhd.) 094 45475 Baudenkmal
Schützenstraße 17
(Karte)
Gasthof Goldener Löwe Gasthof, nur in Teilen erhalten, langgestrecktes Wohnhaus aus dem 17. Jahrhundert mit Bruchsteinuntergeschoss und Fachwerkoberstock 094 45476 Baudenkmal

Legende

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  • Lage: Nennt den Straßennamen und wenn vorhanden die Hausnummer des Kulturdenkmals. Die Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link „Karte“ führt zu verschiedenen Kartendarstellungen und nennt die geographischen Koordinaten.
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  • Offizielle Bezeichnung: Nennt den Namen, die Bezeichnung oder die Art des Kulturdenkmals wie in der Quelle vermerkt.
  • Beschreibung: Nennt bauliche und geschichtliche Einzelheiten des Kulturdenkmals, vorzugsweise die Denkmaleigenschaften.
  • Erfassungsnummer: Für jedes Kulturdenkmal wird in Sachsen-Anhalt eine 20stellige Erfassungsnummer vergeben. Derzeit lauten die letzten zwölf Ziffern jeweils 0. Daher wird hier auf die Wiedergabe der letzten zwölf Stellen verzichtet. In dieser Spalte kann sich folgendes Icon befinden, dies führt zu Angaben zu diesem Baudenkmal bei Wikidata.
  • Ausweisungsart: Die Einordnung des Denkmales nach § 2 Abs. 2 DenkmSchG LSA
  • Bild: Ein Bild des Denkmales, und gegebenenfalls einen Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons

Quellen

Literatur

  • Falko Grubitzsch unter Mitwirkung von Winfried Korf und Theo Gosselke: Landkreis Quedlinburg. In: Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt – Der Landeskonservator (Hrsg.): Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt. 1. Auflage. Band 7.2. Michael Imhof Verlag, 2007, ISBN 978-3-86568-072-3, S. 175–180.
Commons: Kulturdenkmale in Hedersleben – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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