Liste der Kulturdenkmäler in Bollendorf

In d​er Liste d​er Kulturdenkmäler i​n Bollendorf s​ind alle Kulturdenkmäler d​er rheinland-pfälzischen Ortsgemeinde Bollendorf aufgeführt. Grundlage i​st die Denkmalliste d​es Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 17. Mai 2018).

Denkmalzonen

Bezeichnung Lage Baujahr Beschreibung Bild
Denkmalzone Schloss Bollendorf Burgstraße
Lage
1619 ehemalige Sommerresidenz der Äbte von Echternach; barocke Anlage über Resten einer mittelalterlichen Wasserburg (Hauptgebäude, nördlicher Teil bezeichnet 1619, Mittelrisalit und südlicher Teil bezeichnet 1739, gleichzeitig die Nebengebäude;
Hof und ehemalige Stallungen, Hofmauer mit Torfahrt bezeichnet 1776; Turmruine;
Barockgarten, 1768 angelegt, Pavillon mit Mansardwalmdach, Galerie und Treppe zur Straße 19. Jahrhundert, zwei Teiche, 1777)
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Denkmalzone Burgstraße Burgstraße 24, 26, 27, 28
Lage
spätes 18. und 19. Jahrhundert zusammenhängende Gruppe von Wohnhäusern aus dem späten 18. und 19. Jahrhundert (Nr. 26 bezeichnet 1784 und Nr. 28, Flurküchenhaus, im 19. Jahrhundert verändert, Nr. 27 und 24, Streckhöhe, zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts)
Denkmalzone Römische Villa An der Römischen Villa
Lage
2. bis 5. Jahrhundert Risalitvilla, vom 2. bis 5. Jahrhundert bewohnt; 1907 konserviert, Fundamente einer Porticus zwischen Eckräumen vor einer Halle mit Feuerstelle und Kellerabgang; dreiteiliges Bad mit Hypokaustenanlage jünger
Denkmalzone Jüdischer Friedhof südöstlich des Ortes
Lage
19. Jahrhundert von einer Mauer rechteckig eingefasstes Areal, in der südlichen Einfassung wohl Reste einiger Grabsteine, Stumpf eines Pfostens der ehemalige Synagoge, keine Grabstätten erhalten
Denkmalzone Schloss Weilerbach und Weilerbacher Hütte südöstlich des Ortes
Lage
1780 das Schloss die ehemalige Sommersitz des Abtes des Klosters Echternach, später Zentrum der Eisenhütte, 1945 zerstört, seit 1968 wiederhergestellt; langgestreckter Mansarddachbau mit Mittelrisalit und kurzen Querarmen, Rokokoornamentik, bezeichnet 1780, Architekt Paul Mungenast, Barockgarten mit Gartenhaus, Brunnenhaus, ehemaliger Abtsbetbank (Grabmal Familie Servais);
Ruinen der ehemalige Eisenhütte, 1777–79; Spiegelweiher; Haus des Hüttenmeisters, kubischer Pyramidendachbau; dreiraumtiefes Hüttengebäude, nach 1920 um Vorbau erweitert; mit Ausstattung
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Einzeldenkmäler

Bezeichnung Lage Baujahr Beschreibung Bild
Schmiede Bachstraße 5
Lage
Ende des 18. Jahrhunderts ehemalige Schmiede, zweiachsiges Nebengebäude, wohl ausgehendes 18. Jahrhundert
Hofanlage Brunnenstraße 2
Lage
1785 Streckhof; Wohnteil mit Flurküche, bezeichnet 1785
Schlossmühle Burgstraße 9/11
Lage
vor 1777 ehemalige Schlossmühle; sechsachsiger Putzbau, kurz vor 1777, Stallgebäude aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts; am Weg mit Trockenmauern zum Schloss 1905 erweiterter Wasserspeicher
Katholische Pfarrkirche St. Michael Kirchstraße
Lage
1836–38 fünfachsiger Saalbau mit ortsbildprägendem Turm, 1836–38, Architekt Johann Georg Wolff, Trier; Teile der Ausstattung weitere Bilder
Kriegerdenkmal Kirchstraße, vor der Kirche
Lage
1925 Gefallenendenkmal, heiliger Michael, 1925
Bildstock Kirchstraße, bei Nr. 4
Lage
18. Jahrhundert Kreuzigungsgruppe, Nischenrelief, 18. Jahrhundert
Wohnhaus Lindenstraße 3
Lage
1803 Wohnhaus, bezeichnet 1803, Anbau kurz nach 1900
Wohnhaus Neuerburger Straße 6
Lage
1723 Wohnhaus mit Krüppelwalmdach, bezeichnet 1723, Remise mit Pultdach
Portal Neuerburger Straße, an Nr. 11a
Lage
1813 Oberlichtportal, bezeichnet 1813
Portal Sauerstaden, an Nr. 3
Lage
1821 Oberlichtportal, bezeichnet 1821
Portal- und Fenstergewände Sauerstaden, an Nr. 17
Lage
15. und 18. Jahrhundert Portal aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts, Fenstergewände aus dem ausgehenden 15. Jahrhundert
Druidenstein nordöstlich des Ortes
Lage
auch Eckstein; vorgeschichtlicher (?) Monolith, Luxemburger Sandstein
Diesburger Hof nordöstlich des Ortes
Lage
Anfang des 18. Jahrhunderts ehemaliger Gutshof der Abtei Echternach, Anfang des 18. Jahrhunderts; fünfachsiges Wohnhaus, wohl 1736 vollendet (Walmdach nach 1945), bauzeitliche Kapelle, langgestreckter Wirtschaftstrakt; weitere Wirtschaftsgebäude und Wohnhaus, gegen Mitte des 19. Jahrhunderts
Maria-Theresia-Stein nordwestlich des Ortes im Wald
Lage
1771 Grenzstein 1771, preußisches Kreuz nach 1815
Kiesgräber östlich des Ortes im Wald
Lage
um 200 n. Chr. römische Felsengräber
Niederburg südöstlich des Ortes
Lage
frühmittelalterlicher (?) Befestigungswall
Opferaltar südöstlich des Ortes
Lage
auch Heidenstein; frühgeschichtlicher tischförmiger Stein mit Mulde mit Abflussrinne
Diana-Denkmal südöstlich des Ortes am Waldrand
Lage
2. Jahrhundert Sockel und Unterteil eines römischen Reliefs, 2. Jahrhundert
Schmittenkreuz südwestlich des Ortes unterhalb der L 1
Lage
Unterbau eines reliefierten römischen Felsengrabmals
Marienkapelle westlich des Ortes an der L 1
Lage
um 1900 späthistoristischer Sandsteinquaderbau, um 1900
Wegekreuz westlich des Ortes an der L 1
Lage
spätes 19. Jahrhundert Wegekreuz, spätes 19. Jahrhundert

Literatur

Commons: Kulturdenkmäler in Bollendorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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