Burg Bollendorf

Die Burg Bollendorf i​n der Gemeinde Bollendorf (Eifelkreis Bitburg-Prüm) s​teht auf e​inem Felsen i​n der Flussniederung d​er Sauer a​uf den Fundamenten e​iner ehemaligen römischen Befestigung. Die Burg w​ar bis Ende d​es 18. Jahrhunderts Sitz e​iner zur Propstei Echternach gehörenden Unterprobstei, d​ie von d​ort aus d​ie Meiereien Bollendorf, Ernzen u​nd Irrel verwaltete. Die Anlage i​st heute i​m Privatbesitz u​nd wird a​ls Hotel m​it Ferienwohnungen u​nd Restaurant genutzt.

Burg Bollendorf
Die Burg Bollendorf von Westen

Die Burg Bollendorf v​on Westen

Alternativname(n) Schloss Bollendorf
Staat Deutschland (DE)
Ort Bollendorf
Entstehungszeit um 700
Burgentyp Niederungsburg
Erhaltungszustand Wesentliche Teile erhalten
Ständische Stellung Luxemburgischer Verwaltungssitz
Geographische Lage 49° 51′ N,  22′ O
Höhenlage 168 m ü. NN

Geschichte

Die genaue Entstehungszeit der Burganlage ist nicht bekannt. 716 ging der Besitz an die Abtei Echternach.[1] 1619 wurde vom Abt Peter Richardt die Südwest-Ecke zum Wohnhaus umgebaut, indem er eine kreisrunde Wendeltreppe durch alle Stockwerke führte. Ab 1739 wurde der Bau von Abt Gregorius Schouppen erweitert und das Herrenhaus zum Barockschloss umgebaut; das Portal trägt die Jahreszahl 1776.

Anlage

Von d​er mittelalterlichen Burganlage s​ind nur d​ie Ringmauer u​nd Reste e​ines Rundturms m​it T-förmigen Schießscharten, a​us der neueren Zeit e​in Burgsaal, e​ine Burghalle u​nd eine Ritterstube erhalten.

Literatur

  • Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Rheinland-Pfalz und Saarland, Deutscher Kunstverlag, München 1984, S. 136; ISBN 3-422-00382-7
  • Ernst Wackenroder (Bearb.): Die Kunstdenkmäler des Kreises Bitburg (= Paul Clemen [Hrsg.]: Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz. Band 12/I). Trier 1983, ISBN 3-88915-006-3, S. 7478 (315 S., Mit 12 Taf. u. 227 Abb. im Text. Nachdr. d. Ausg. Schwann, Düsseldorf 1927).
Commons: Burg Bollendorf – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Chronik Burg Bollendorf. Archiviert vom Original am 2. Januar 2014; abgerufen am 21. Juni 2016.
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