Liste der Geotope im Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge

Diese Liste enthält die Geotope des oberfränkischen Landkreises Wunsiedel im Fichtelgebirge.[1] Die Liste enthält die amtlichen Bezeichnungen für Namen und Nummern des Bayerischen Landesamt für Umwelt (LfU) sowie deren geographische Lage. Diese Liste ist möglicherweise unvollständig. Im Geotopkataster Bayern sind etwa 3.400 Geotope (Stand März 2020) erfasst. Das LfU sieht einige Geotope nicht für die Veröffentlichung im Internet geeignet. Einige Objekte sind zum Beispiel nicht gefahrlos zugänglich oder dürfen aus anderen Gründen nur eingeschränkt betreten werden.

Name Bild Geotop ID Gemeinde / Lage Geologische Raumeinheit Beschreibung Fläche m² / Ausdehnung m Geologie Aufschlussart Wert Schutzstatus Bemerkung
Ehemaliger Redwitzitbruch Grafenstein NE von Rathaushütte
479A001 Marktredwitz
Position
Fichtelgebirge Der ehemalige Steinbruch Grafenstein erschließt den einzig verbliebenen alten Redwitzit-Abbau im Typgebiet. Im Abbaugelände ist ein Teich entstanden. Am Ufer sind wollsack-verwitterte Redwitzite zu erkennen. 2100
70 × 30
Typ: Gesteinsart
Art: Granodiorit
Steinbruch wertvoll Naturpark
Ehem. Marmorbruch Stemmaser Bühl NW von Stemmas 479A002 Thiersheim
Position
Fichtelgebirge Der bereits lange aufgelassene Steinbruch liegt im nördlichen Teil des Wunsiedler Marmorzuges. Das Gelände ist stark verwachsen und nur eine Wand bietet noch eine gute Sicht auf den Aufschluss. Etwas nordwestlich liegt ein aktiver Steinbruch im Marmor. 4550
130 × 35
Typ: Gesteinsart
Art: Marmor
Steinbruch bedeutend Naturdenkmal, Naturpark
Ehem. Granitbruch Bibersberg-Süd NE von Habnith 479A003 Marktleuthen
Position
Fichtelgebirge Der Bruch bildet einen der wenigen größeren Aufschlüsse im Weißenstadt-Marktleuthener Porphyrgranit. 2100
70 × 30
Typ: Gesteinsart, Magmatisches Gefüge
Art: Granit
Steinbruch bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehem. Granitbruch Bibersberg-Nord SE von Marktleuthen 479A004 Marktleuthen
Position
Fichtelgebirge Der Bruch bildet einen der wenigen größeren Aufschlüsse im Weissenstadt-Marktleuthener Porphyrgranit. 4000
80 × 50
Typ: Gesteinsart, Magmatisches Gefüge, Steinbruch/Grube
Art: Granit
Steinbruch wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehem. Basaltbruch am Schloßberg NW von Neuhaus a.d.Eger 479A005 Hohenberg an der Eger
Position
Fichtelgebirge Die säulige Absonderung des Basalts, z. T. in meilerförmiger Anordnung, ist hier besonders schön aufgeschlossen. 2100
70 × 30
Typ: Gesteinsart, Basaltsäulen
Art: Basalt
Steinbruch bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Schausteinbruch Häusellohe bei Selb
479A006 Selb
Position
Fichtelgebirge In der Häusellohe wurde von 1898 bis 1976 der helle feinkörnige Selber Granit abgebaut. Durch die gleichmäßige Feinkörnigkeit eignete er sich besonders zur Herstellung von Schriftplatten und technischen Körpern wie Walzen, Kollergängen und Masseschlagtischen, die z. B. in der Porzellanindustrie Verwendung fanden. Der Steinbruch wurde nach der Stilllegung vom Fichtelgebirgsverein als Museums-Steinbruch hergerichtet. Alte Maschinen zeugen von den früheren Arbeitstechniken. 11900
170 × 70
Typ: Gesteinsart, Steinbruch/Grube
Art: Granit
Steinbruch wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Südlicher Wartberg-Steinbruch bei Längenau
479A007 Selb
Position
Fichtelgebirge An der östlichen und südlichen Bruchwand des tiefen, wassergefüllten Steinbruches im Porphyrgranit sind durchschlagende Basaltgänge mit säuliger Absonderung zu finden. Der Steinbruch ist Teil der Geotour Vulkane im Geopark Bayern-Böhmen und mit einer entsprechenden Infotafel ausgestattet. 8000
100 × 80
Typ: Gang, Gesteinsart, Basaltsäulen
Art: Granit, Basalt
Steinbruch wertvoll Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Nördlicher Wartberg-Steinbruch bei Längenau 479A008 Selb
Position
Fichtelgebirge Der tiefe, wassergefüllte ehemalige Steinbruch im Porphyrgranit erschließt an der Nordost-Wand einen dünnen Basaltgang. Der Steinbruch ist teilweise zugewachsen und wenig zugänglich. 15000
150 × 100
Typ: Gesteinsart
Art: Granit, Basalt
Steinbruch bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehem. Granitbruch Mühlbacher Waldung NE von Längenau 479A009 Selb
Position
Fichtelgebirge Das größere, aufgelassene Steinbruchfeld liegt im nordöstlichen Verbreitungsgebiet des Holzmühl-Granits und bildet zurzeit den besten Aufschluss desselben. 2000
50 × 40
Typ: Gesteinsart
Art: Granit
Steinbruch wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehem. Granitbrüche Neudesberg ENE von Niederlamitz 479A010 Martinlamitzer Forst-Süd
Position
Fichtelgebirge Mehrere aufgelassene steilwandige Brüche im mittelkörnigen Kerngranit. 30000
200 × 150
Typ: Gesteinsart
Art: Granit
Steinbruch bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehemaliger Granitbruch Wolfsgarten 479A011 Martinlamitzer Forst-Süd
Position
Fichtelgebirge Der aufgelassene Steinbruch ist der Hauptaufschluss im Typ Wolfsgarten des Kerngranits. Er ist stark zugewachsen und nicht mehr zugänglich. Von der Steinbruchkante aus kann man durch den starken Fichtenbewuchs eingeschränkt in den wassergefüllten Kessel blicken. Eine Abbauwand ist erkennbar. Neben dem Steinbruch liegen noch wenige bearbeitete Werkstücke aus Granit. 4500
150 × 30
Typ: Typlokalität, Gesteinsart
Art: Granit
Steinbruch wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehem. Granitbruch Hoher Rainstein (-Ost) W von Schönwald 479A012 Schönwald
Position
Fichtelgebirge Der Kerngranit zeigt beginnende Wollsackverwitterung. 2500
50 × 50
Typ: Gesteinsart
Art: Granit
Steinbruch bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehem. Sandgrube NNW von Weißenstadt 479A013 Weißenstadt
Position
Fichtelgebirge Der Granitgrus mit eingelagerten Blöcken wird von Fließerde (mit einer Mächtigkeit bis zu zwei Meter) überlagert. 22500
150 × 150
Typ: Gesteinsart, Wollsackbildung
Art: Kristallingrus bis -blockschutt
Kiesgrube/Sandgrube bedeutend Landschaftsbestandteil, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehemaliger Granitbruch am Kleinen Kornberg 479A014 Kirchenlamitz
Position
Fichtelgebirge Im Gipfelbereich des Kleinen Kornbergs befinden sich mehrere aufgelassene Steinbrüche im mittelkörnigen G3-Kerngranit. Der größte der Brüche ist noch gut zugänglich, aber mit Wasser gefüllt. In Pegmatiten wurden früher Anatas, Albit und Fluorit gefunden. 5000
100 × 50
Typ: Gesteinsart, Mineralien
Art: Granit
Steinbruch bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehem. Granitbruch Schauerberg ESE von Tröstau 479A016 Tröstauer Forst-Ost
Position
Fichtelgebirge Der aufgelassene Granitbruch bietet den am besten zugänglichen Aufschluss des Randgranits vom Typ Kösseine. 1800
60 × 30
Typ: Gesteinsart
Art: Granit
Steinbruch wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehem. Fuchsbau - Steinbrüche NW von Tröstau 479A017 Tröstauer Forst-West
Position
Fichtelgebirge Abgebaut wurde hier der sogenannte Zinngranit, ein reiner Orthoklasgranit mit sehr viel Muskovit und wenig Biotit, der wegen seines angenehm lichten Tons als Architekturstein geschätzt wurde. Seine geringe Druckfestigkeit führte jedoch bald zum Erlahmen des Interesses und damit zur Einstellung der Steinbruchtätigkeit am Fuchsbau. Seit 1984 ist das Mineraliensammeln im Naturdenkmal untersagt, um der Nachwelt diesen Aufschluss im Zinngranit zu erhalten. 75000
500 × 150
Typ: Gesteinsart, Gang, Mineralien
Art: Granit
Steinbruch wertvoll Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Basaltsäulen am Sportplatz Thierstein 479A018 Thierstein
Position
Fichtelgebirge Im heute als Sportplatz genutzten ehemaligen Abbaugelände sind an der Ostseite senkrecht stehende Basaltsäulen aufgeschlossen. 2000
100 × 20
Typ: Gesteinsart, Basaltsäulen
Art: Basalt
Steinbruch bedeutend Naturpark
Redwitzit-Aufschluss E von Marktredwitz
479A019 Marktredwitz
Position
Fichtelgebirge Im Jahre 1998 wurden beim Autobahnbau östlich von Marktredwitz bei einem Hügeldurchstich Redwitzite mit Porphyrgranit-Apophysen angeschnitten. Das Gestein war entlang von Klüften teilweise vergrust. Zwischen den vergrusten Bereichen liegen harte wollsackartige Blöcke, die teilweise am nahen Parkplatz abgelagert wurden. Die enormen Wollsackbildungen haben großes öffentliches Aufsehen erregt. 1500
300 × 5
Typ: Gesteinsart, Wollsackbildung, Gang
Art: Diorit, Gabbro, Granit
Böschung wertvoll Naturpark
Johanneszeche NE von Göpfersgrün 479A020 Wunsiedel im Fichtelgebirge
Position
Fichtelgebirge Berühmtes Specksteinvorkommen am Kontakt von Marktleuthener Granit und Dolomitmarmor der Arzberger Serie, von Gangdiabas und Rhyolithgang durchschlagen. Früher existierte auch ein Tiefbau auf drei Stollen (maximal 67 m Tiefe). Zwei weitere Tagebaue liegen in unmittelbarer Umgebung. Der Betrieb wurde 2003 stillgelegt. Seit dem Ende der Wasserhaltung liegen die Specksteinvorkommen wieder unter dem Grundwasserspiegel. Eine Infotafel vor Ort gibt Erläuterungen zum Objekt. Das Gelände ist eingezäunt, Aufschlüsse oder Abraumhalden sind weder zugänglich noch einsehbar. Unerlaubtes Betreten wird als Hausfriedensbruch verfolgt. 15000
200 × 75
Typ: Mineralien, Kontakt
Art: Talkschiefer, Marmor, Granit
Steinbruch besonders wertvoll Naturpark
Aufschlüsse im Röslautal bei Elisenfels 479A021 Arzberg
Position
Südliches Fichtelgebirge Im Röslautal finden sich entlang der Straße in Elisenfels zahlreiche gute Aufschlüsse an Böschungen, im weiteren Talverlauf in Richtung Arzberg auch große natürliche Felsbildungen. Aufgeschlossen ist stark verfalteter und gebänderter Andalusit-Biotit-Gneis, teils mit Einlagerungen von Glimmerschiefern und Quarziten. 100000
1000 × 100
Typ: Schichtfolge, Durchbruchstal, Felswand/-hang
Art: Gneis
Hanganriss/Felswand besonders wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Alberts-Bruch am Epprechtstein WSW von Kirchenlamitz
Alberts-Bruch
479A023 Kirchenlamitz
Position
Fichtelgebirge Der Steinbruch-Rundwanderweg Kirchenlamitz erschließt mehrere historische Granit-Brüche am Epprechtstein. Der Alberts-Bruch zeigt in musterhafter Art die matratzenförmige Absonderung, bedingt durch Druckentlastungs-Klüftung. Der historische Bruch ist sehr gepflegt und kaum zugewachsen. 5000
100 × 50
Typ: Gesteinsart, Wollsackbildung
Art: Granit
Steinbruch bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehem. Steinbruch SW von Kleinwendern
479A024 Bad Alexandersbad
Position
Fichtelgebirge Im Steinbruch Kleinwendern wurde früher Kösseine-Kerngranit abgebaut. In den oberen Bereichen der Bruchwände ist besonders gut in situ die Entstehung von Wollsäcken erkennbar. Der Bruch ist allerdings bereits recht zugewachsen und mit Wasser gefüllt. Die beste Aufschlusswand ist daher nicht erreichbar und kann nur von der gegenüber liegenden Seite betrachtet werden. 10000
100 × 100
Typ: Gesteinsart, Wollsackbildung
Art: Granit
Steinbruch bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Gneisfelsen am Feisnitzspeicher 479A025 Arzberg
Position
Südliches Fichtelgebirge Im Gebiet um den Feisnitzspeicher kommen verbreitet gebänderte Gneise, Glimmerschiefer und Quarzite vor, die stark verfaltet sind. Sie sind höher metamorph und stärker deformiert als die überlagernden ordovizischen Schiefer und Quarzite der Frauenbach- und Phycoden-Formationen. Daher wird diese Elisenfels-Serie als älteste Gesteinseinheit des Fichtelgebirges (? (Prä)kambrium) interpretiert. Am Ufer des Feisnitzspeichers können diese Gesteine besonders schön im Bereich des Damms zwischen Vor- und Hauptspeicher bei der Seeklause studiert werden. Die Szenerie erinnert an skandinavische Schärenlandschaften. 5000
100 × 50
Typ: Metamorphes Gefüge, Gesteinsart, Schichtfolge
Art: Gneis, Glimmerschiefer, Quarzit
Felshang/Felskuppe besonders wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Aufschluss am Radweg W von Sinatengrün 479A026 Wunsiedel im Fichtelgebirge
Position
Fichtelgebirge Im ehemaligen Bahneinschnitt (heute Radweg) westlich Sinatengrün stehen Kalksilikatgesteine des Wunsiedler Marmorzuges (metamorphe Mergel) an. Es ist eine deutliche Schieferung erkennbar, die durch verschieden farbige grüne und braune Bänder nachgezeichnet wird. Dies ist der beste Aufschluss in Kalksilikatgesteinen des gesamten Fichtelgebirges. Er ist zudem durch den Radweg bestens erschlossen. 500
100 × 5
Typ: Gesteinsart, Metamorphes Gefüge
Art: Kalksilikatfels
Böschung wertvoll Landschaftsbestandteil, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Marmorbruch Holenbrunn 479A027 Wunsiedel im Fichtelgebirge
Position
Fichtelgebirge Bis vor kurzem wurde im Steinbruch Holenbrunn Wunsiedler Marmor abgebaut. Dies ist einer der best-erhaltenen Aufschlüsse in diesem Gestein. Bemerkenswert sind Karsterscheinungen, v. a. große, mit auffälligen roten Sedimenten gefüllte Karstschlotten. 27000
180 × 150
Typ: Gesteinsart, Karstschlot, Karstspalte
Art: Marmor
Steinbruch wertvoll Naturpark
Aufgel. Basaltbruch Vogelherd SE von Brand 479A028 Marktredwitz
Position
Südliches Fichtelgebirge Südlich von Brand befindet sich der aufgelassene Basaltbruch Vogelherd. Es sind größere Flächen von Basaltaufschlüssen vorhanden. Z. T. zeigen sich säulige Absonderungen. Der Basalt enthält teilweise große Olivine. 15000
150 × 100
Typ: Steinbruch/Grube, Basaltsäulen, Gesteinsart
Art: Basalt
Steinbruch wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Marmor-Aufschluss im Burggraben Wunsiedel
479A029 Wunsiedel im Fichtelgebirge
Position
Fichtelgebirge Im Burggraben befindet sich ein kleiner Aufschluss in anstehendem weißen Wunsiedler Kalkmarmor, der in die Mauer eines Hauses integriert ist. Schieferung und das typische körnige Marmor-Gefüge sind gut erkennbar. 7
7 × 1
Typ: Gesteinsart, Metamorphes Gefüge, Felswand/-hang, Typlokalität
Art: Marmor
Hanganriss/Felswand wertvoll Naturpark
Ehem. Granitbruch am Lehstenberg N von Weißenstadt 479A030 Weißenstadt
Position
Fichtelgebirge Der aufgelassene Steinbruch am Lehstenberg erschließt schalig absondernden mittelkörnigen Kerngranit (G3). Den ehemaligen südwestlichen Abbaustoß durchzieht ein Quarzgang, der gelegentlich kleinere Bergkristalle, z. T. auch Rauchquarze enthält. Der Bruch wird deshalb offenkundig häufig von Sammlern besucht. 1400
70 × 20
Typ: Gesteinsart, Gang
Art: Granit
Steinbruch bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehem. Granitbruch am Mittelberg N von Weißenstadt 479A031 Weißenstadt
Position
Fichtelgebirge Der schön gelegene, aufgelassene Steinbruch am Mittelberg erschließt Kerngranit (G3-Granit). In der Umgebung liegen teils bearbeitete Blöcke, teils Haufwerk (Haldenmaterial). 1800
60 × 30
Typ: Gesteinsart
Art: Granit
Steinbruch bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehem. Granitbruch Waldstein-Ost NNW von Weißenstadt 479A032 Weißenstadter Forst-Nord
Position
Fichtelgebirge Im aufgelassenen östlichen Steinbruch am Waldstein wurde der typische mittelkörnige Kerngranit des Fichtelgebirges (so gen. G3-Granit) abgebaut. In der näheren Umgebung zeugen zahlreiche Pingen und Blockwerk von früher umfangreicheren Abbaustellen. In diesen Blöcken sind gelegentlich Turmaline, teils als Turmalinsonnen zu finden. Weiter wird das Gebiet von einer Vielzahl von Quarzgängen durchschwärmt. 1500
60 × 25
Typ: Gesteinsart, Gang
Art: Granit
Steinbruch bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Forstwiesen-Bruch SW von Kirchenlamitz 479A033 Kirchenlamitz
Position
Fichtelgebirge Im aufgelassenen Forstwiesen-Bruch an der Südwestflanke des Epprechtsteins wurde der Kerngranit des Fichtelgebirges, so genannter G3-Granit, abgebaut. Er ist, wie weitere ehemalige Granitbrüche der Umgebung, durch einen Wanderweg (Steinbruchweg) bestens erschlossen. 3300
110 × 30
Typ: Gesteinsart
Art: Granit
Steinbruch bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Quarzitbruch am Lindenberg 479A034 Arzberg
Position
Südliches Fichtelgebirge Am Südhang befindet sich knapp unter dem Gipfel des Lindenberges ein alter Steinbruch im Frauenbachquarzit. Die Steinbruchwände sind im hinteren Teil des Bruchs noch gut erhalten und bieten den besten Aufschluss in diesem Gestein im Südlichen Fichtelgebirge. Die Steinbruchsohle ist begrünt. 400
20 × 20
Typ: Gesteinsart
Art: Quarzit
Steinbruch wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Zinngräben W von Vordorfermühle 479G001 Vordorfer Forst
Position
Fichtelgebirge An die größte Zinnwäscherei des Raums erinnern Halden und Gräben im Wald. Betrieben wurde sie vom Hochmittelalter bis etwa 1820. Die Gräben sind 50 bis 80 m breit. Die bis 10 m hohen Abraumhalden sind heute noch hervorragend zu erkennen. Das Gebiet ist allerdings z. T. stark zugewachsen. 600000
1200 × 500
Typ: Seifenwäscherei
Art: Kristallingrus bis -blockschutt
kein Aufschluss wertvoll Bodendenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Aufgel. Bergkristallbergwerk in Weißenstadt 479G002 Weißenstadt
Position
Fichtelgebirge Auf einem ca. 25 cm mächtigen, SE-streichenden Quarzgang wurden von 1450 bis 1719 (mit Unterbrechungen) Bergkristalle bergmännisch bis in ca. 10 m Teufe unter Tage gewonnen. Unter anderem wurden die geförderten Bergkristalle beim Bau des Neuen Schlosses in der Bayreuther Eremitage verwendet. Die Auffahrungen erstrecken sich über mehrere Anwesen im Stadtkern und sind unter der Bezeichnung Kristallkeller bekannt. Auf Anfrage bei der Brennerei Sack, Kirchenlamitzer Str. 12, sind Führungen möglich. In der Stollenluft ist ein erhöhter Radongehalt nachgewiesen. Im Gang ist eine Druse aufgeschlossen. 60
30 × 2
Typ: Stollen, Mineralien, Gesteinsart
Art: Gangquarz, Granit
Tunnel/Stollen/Schacht wertvoll Naturpark
Schaubergwerk Grube Werra S von Weißenstadt
479G003 Weißenstadt
Position
Fichtelgebirge Am Rudolfstein wurde 1940 ein Untersuchungsstollen auf Zinnerz aufgefahren und ab 1950 als Erkundungs- und Versuchsbergbau auf Uranerz (Uraninit und Torbernit) betrieben. Insgesamt wurden 3250 m Strecken aufgefahren, 443 m Blindschächte abgeteuft und die Lagerstätte bis in 240 m Teufe unter der Stollensohle untersucht. Trotz Urangehalten von maximal 6000 g/t im Haufwerk war der Betrieb unrentabel (ca. 50 bis 60 t Uran im Ausbringen prognostiziert). Bis Herbst 2014 zeugten ein vergittertes Mundloch, eine eingeebnete Halde und verfallene Gebäude vom Bergbau. Eine Gedenktafel erinnert an Dr. Albert Kummer, den ersten Uransucher im Fichtelgebirge. Der Stollen wurde zum Schaubergwerk ausgebaut und im Juli 2016 eröffnet. Im Rahmen von Führungen ist es möglich, das Bergwerk zu besichtigen. Anmeldungen über die Kur- und Tourist-Info Weißenstadt. 200
20 × 10
Typ: Stollen
Art: Gangmineralisation
Tunnel/Stollen/Schacht wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Zinngräben W vom Steinbruch Fuchsbau 479G004 Tröstauer Forst-West
Position
Fichtelgebirge Die Seifen um den Zinnschützweiher wurden im 15. und 16. Jahrhundert ausgebeutet. Die Verwitterung des anstehenden Zinngranits und kurzer Transport hatten das ansonsten fein im Gestein verteilte Zinn hier abbauwürdig konzentriert. Der durch einen einfachen Damm zwischen Seifenhügeln angelegte Weiher staute das Wasser eines Baches, so dass unterhalb das für das Seifnen des Erdreichs nötige Gefälle erreicht wurde. Das Areal steht als Bodendenkmal unter Schutz (Denkmal-Nr. D-4-5937-0022). 550000
1000 × 550
Typ: Seifenwäscherei
Art: Kristallingrus bis -blockschutt
kein Aufschluss wertvoll Bodendenkmal, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Zinngräben bei Kirchenlamitz
479G005 Kirchenlamitz
Position
Fichtelgebirge Die erste urkundliche Erwähnung eines Zinnwerks im Fichtelgebirge stammt von 1356 und bezieht sich auf den Abbau der Zinnseifen hier am Lauterbach bei Kirchenlamitz. Das Geotop ist als Bodendenkmal geschützt (Denkmal-Nr. D-4-5837-0030). 90000
900 × 100
Typ: Seifenwäscherei
Art: Granit
kein Aufschluss bedeutend Bodendenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Seifenwäscherei im Seidig W des Schwarzen Weihers 479G006 Weißenstadt
Position
Fichtelgebirge Südlich von Weißenstadt sind im Seidig mehrere historische Zinnabbaugebiete bekannt, von denen bis heute Spuren erhalten sind. Besonders eindrucksvoll sind die Gräben, Halden und Böschungen oberhalb des Schwarzen Weihers. Die Abbaue werden bereits von Ullmann (1736) als alte Seifen bezeichnet. Zuletzt wurde in diesem Gebiet im 2. Weltkrieg bis 1942 von der Gewerkschaft Werra abgebaut. Dabei gewann man 750 kg eines Vorkonzentrats mit 30% Zinnstein und 12% Wolframit. Besonders das Metall Wolfram war kriegswichtig. Das Abbaugebiet wird vom Geo-Erlebnisweg Auf den Spuren des Zinnbergbaus am Rudolfstein gequert und durch eine Infotafel des Geoparks Bayern-Böhmen erläutert. 30000
300 × 100
Typ: Seifenwäscherei
Art: Granitgrus, Greisen
Schurf wertvoll Bodendenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehem. Zinnererzbergwerk SW von Schönlind 479G007 Weißenstadt
Position
Fichtelgebirge Südlich von Schönlind ist im Hochwald ein ausgedehntes Pingengelände erhalten geblieben. Seine Entstehung ist auf die ehemals bedeutende Gewinnung von Zinnerz zurückzuführen. Während im Fichtelgebirge andernorts der Zinnstein ausschließlich durch Auswaschen auf so genannten Seifenwerken (kurz: Seifen) gewonnen wurde, handelt es sich hier um den einzigen Tiefbau auf Zinnerz im Fichtelgebirge. Vermutlich schon seit dem 14. Jahrhundert wurde zunächst bis etwa 1624 eine Zinnseife ausgebeutet. Bereits vor 1733 wurde zum Tiefbau übergegangen. Von 1919 bis 1923 sowie 1935/36 fand schließlich Tiefbau über zwei Schächte (Constantin und Freiburg) statt. Dabei wurden in 14 m Teufe alte Grubenbaue angetroffen. Die festgestellten Zinngehalte betrugen 0,5 bis 0,8 kg/Tonne. In einzelnen Nestern und Linsen wies der so genannte Greisen Zinnsteingehalte von 60 % auf. Einzelne Blöcke von Zinngranit, teils mit schönen Feldspatkristallen, sind im Umgriff zu finden. Das Gelände ist als Bodendenkmal (Denkmal-Nr. D-4-5937-0020) besonders geschützt. 10000
100 × 100
Typ: Pinge/nfeld
Art: Granit
Pinge wertvoll Bodendenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Girgelhöhle NW von Nagel
479H001 Tröstauer Forst-West
Position
Fichtelgebirge In einem Felsenlabyrinth mit großen Wollsäcken liegt die Girgelhöhle, die über einen Wanderweg mit Treppen durchquert werden kann. 100
20 × 5
Typ: Ausbruchs/Auswitterungshöhle, Wollsackbildung
Art: Granit
Höhle bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Wenderner Stein E von Kleinwendern
479R001 Bad Alexandersbad
Position
Fichtelgebirge Die Felsgruppe aus klein-gefälteltem Phyllit der Arzberger Serie weist z. T. Quarzit-Linsen auf. 1200
60 × 20
Typ: Felskuppe, Gesteinsart
Art: Phyllit
Hanganriss/Felswand wertvoll Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Finkenstein S von Rügersgrün 479R002 Höchstädt im Fichtelgebirge
Position
Fichtelgebirge Die Felsgruppe wird von leicht gefälteltem Glimmerschiefer der Arzberger Serie aufgebaut, der im G1-Granit eingelagert ist. 1800
60 × 30
Typ: Felswand/-hang, Gesteinsart
Art: Glimmerschiefer
Hanganriss/Felswand wertvoll Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Granitfelsen im Egertal SW von Silberbach
479R003 Kaiserhammer Forst-Ost
Position
Fichtelgebirge Der Granitfelsen (Selber Granit) weist eine deutliche Lager- und Querklüftung auf, im Ansatz ist auch Wollsackverwitterung zu erkennen. 20000
1000 × 20
Typ: Felswand/-hang, Wollsackbildung
Art: Granit
Hanganriss/Felswand wertvoll Naturschutzgebiet, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Heiligenberg W von Hohenberg a. d. Eger 479R004 Hohenberg an der Eger
Position
Fichtelgebirge Der tertiäre Basaltrücken besteht aus der Basaltvarietät Olivin-Melilith-Nephelinit. 4000
400 × 10
Typ: Felswand/-hang, Gesteinsart, Härtling
Art: Alkali-Basalt
Hanganriss/Felswand wertvoll Landschaftsbestandteil, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Weißenhöhe bei Oberweißenbach 479R005 Selb
Position
Fichtelgebirge Die bewaldete Kuppe besteht aus kalksilikatischen Gneisen mit Marmorlagen (Arzberger Serie). 4800
80 × 60
Typ: Härtling, Gesteinsart
Art: Metamorphes Kalksilikatgestein
Hanganriss/Felswand wertvoll Naturdenkmal, Naturpark
Zellerfels NW von Ruppertsgrün
479R006 Weißenstadter Forst-Nord
Position
Fichtelgebirge Der Zellerfels stellt eine frei stehende Felsburg im Kerngranit dar. Auffällig ist eine nach Süden einfallende Lagerklüftung, die dickbankige Stufen entstehen ließ. 350
35 × 10
Typ: Felsburg
Art: Granit
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Felsburg Das Rondell NNW von Weißenstadt 479R007 Weißenstadter Forst-Nord
Position
Fichtelgebirge Grobkörniger Kerngranit bildet die dickbankige Felsburg Das Rondell, die durch Wollsackverwitterung in große runde Blöcke zerfällt. Weiter westlich Richtung Waldstein befinden sich weitere Wollsackbildungen mit Namen, wie z. B. der Napoleonshut und der Wal vom Waldstein. 1200
80 × 15
Typ: Felsburg, Wollsackbildung
Art: Granit
Hanganriss/Felswand bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Hetschlarfelsen mit Steinbruch W von Kirchenlamitz 479R008 Kirchenlamitz
Position
Fichtelgebirge Die lockere Felsgruppe im Kerngranit weist eine nach Norden einfallende enge Lagerklüftung auf. In verwitterten Bereichen sind Pfannkuchenstapel und Turmfelsen entstanden. Der Felsbereich geht unmittelbar in einen aufgelassenen Steinbruch über. 5000
100 × 50
Typ: Felsgruppe, Wollsackbildung, Gesteinsart
Art: Granit
Hanganriss/Felswand wertvoll Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Epprechtstein-Gipfel
479R009 Kirchenlamitz
Position
Fichtelgebirge Der Epprechtstein ist für seinen Reichtum an pneumatolytisch-pegmatitischen Mineralbildungen berühmt. Auf Querklüften und in Miarolen kommen hier u. a. Turmalin, Topas, Apatit und Fluorit vor. 5000
100 × 50
Typ: Felsburg, Mineralien
Art: Granit
Hanganriss/Felswand wertvoll Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Neudorfer Fels NW von Dürnberg 479R010 Marktleuthen
Position
Fichtelgebirge Der Neudorfer Fels ist eine der wenigen Felsformationen im Weissenstädter Porphyr-Granit. Die langgestreckte Felsrippe mit Wollsackverwitterung bildet den Berggipfel. 4000
200 × 20
Typ: Felsburg, Wollsackbildung
Art: Granit
Hanganriss/Felswand wertvoll Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet, Naturpark
Buchberg-Gipfel SW von Reicholdsgrün
479R011 Kirchenlamitz
Position
Fichtelgebirge Die lockere Felsgruppe ist eine der wenigen Felsformationen im Weissenstädter Porphyr-Granit. Durch die dünnbankige Lagerklüftung erhält sie fast ein sedimentäres Erscheinungsbild. 5000
100 × 50
Typ: Felswand/-hang
Art: Granit
Hanganriss/Felswand wertvoll Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Großer Haberstein-Felsen im Kösseine-Massiv
479R012 Tröstauer Forst-Ost
Position
Fichtelgebirge Die imposante Felsburg aus Kösseine-Randgranit liegt inmitten eines Gipfel-Blockmeeres. 1000
50 × 20
Typ: Felsburg
Art: Granit
Felshang/Felskuppe wertvoll Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Kleiner Haberstein-Felsen (Kösseine-Massiv) W von Kleinwendern 479R013 Tröstauer Forst-Ost
Position
Fichtelgebirge Die zwei Felstürme im Kösseine-Randgranit zeigen Lagerklüftung und z. T. engständige steilstehende Kluftzonen. 1000
50 × 20
Typ: Felsturm/-nadel
Art: Granit
Hanganriss/Felswand wertvoll Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Felsenlabyrinth Luisenburg SSW von Wunsiedel
479R014 Wunsiedel
Position
Fichtelgebirge Das größte und bekannteste Granit-Blockfeld des Fichtelgebirges besitzt neben seiner touristischen auch kulturhistorische Bedeutung als die älteste Freilichtbühne Deutschlands. Schon Goethe und Humboldt studierten die Felsformationen. 100000
500 × 200
Typ: Blockstrom, Wollsackbildung
Art: Granit
sonstiger Aufschluss besonders wertvoll Naturschutzgebiet, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet Bayerns schönste Geotope Nr. 27
Burgsteinfelsen bei der Luisenburg SW von Bad Alexandersbad
479R015 Wunsiedel
Position
Fichtelgebirge Die kegelförmige Granit-Felsburg im Kösseine-Randgranit zeigt nach Norden einfallende Lagerklüftung sowie Querklüftung. Die Auskolkungen an der Spitze sind über eine Treppe zu erreichen. 1500
60 × 25
Typ: Felsburg, Wollsackbildung
Art: Granit
Hanganriss/Felswand wertvoll Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Kösseine-Gipfel SE von Tröstau 479R016 Tröstauer Forst-Ost
Position
Fichtelgebirge Berggipfel aus Kösseine-Randgranit mit Blockmeer und Felsruinen. 120000
400 × 300
Typ: Blockmeer
Art: Granit
Hanganriss/Felswand wertvoll Naturschutzgebiet, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Kleine Kösseine SE von Tröstau 479R017 Tröstauer Forst-Ost
Position
Fichtelgebirge Durch das ungefähr rechtwinklige Kluftsystem erhält die Felsgruppe im Kösseine-Randgranit ein gemauert aussehendes Gefüge. 400
20 × 20
Typ: Felsburg, Wollsackbildung
Art: Granit
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Felsburg Püttnersfels SW von Kleinwendern 479R018 Tröstauer Forst-Ost
Position
Fichtelgebirge Der Püttnersfels besteht aus zahlreichen Felsburgen im Randgranit, die sich über eine Erstreckung von 300 m entlang eines markanten Härtlings erheben. Der Name soll auf einen hier ermordeten Büttnergesellen zurückgehen. Durch das ungefähr rechtwinklige Kluftsystem haben manche der Felsen eine gemauert aussehende Struktur. 6000
300 × 20
Typ: Felsburg
Art: Granit
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Blockstrom Mühlsteine SW von Kleinwendern 479R019 Tröstauer Forst-Ost
Position
Fichtelgebirge Der Blockstrom Mühlsteine besteht aus gruppenförmig angeordneten, kugelförmigen Granit-Wollsäcken, die bis zu 10 m Durchmesser besitzen. 6000
300 × 20
Typ: Blockstrom, Wollsackbildung
Art: Granit
sonstiger Aufschluss wertvoll Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Drei-Brüder-Felsen SSE von Weißenhaid
479R020 Meierhöfer Seite
Position
Fichtelgebirge Drei eng benachbarte Felstürme im Zinngranit bilden die Drei-Brüder-Felsen. Die Lagerklüftung ist hier in eindrucksvoller Weise herausgewittert. 500
25 × 20
Typ: Felsturm/-nadel, Wollsackbildung
Art: Granit
Hanganriss/Felswand wertvoll Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet Bayerns schönste Geotope Nr. 54
Rudolfstein-Gipfel SE von Schönlind
479R021 Weißenstadt
Position
Fichtelgebirge Die Gipfelgruppe wird von zehn separaten Felsburgen im Zinngranit gebildet. Im Steinbruch zum Rudolfstein wurden einige wichtige Mineralien der Pegmatite und miarolitische Drusen gefunden. Heute gehört der Bruch zu den Fundstellen, die man als erloschen betrachten kann. 22000
220 × 100
Typ: Felsburg, Wollsackbildung, Mineralien
Art: Granit
Hanganriss/Felswand wertvoll Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Härtling E von Göpfersgrün 479R022 Wunsiedel
Position
Fichtelgebirge Östlich von Göpfersgrün tritt der Wunsiedler Marmor als markanter Härtlingsrücken zu Tage. Mehrere kleine ehemalige Abbaustellen sowie Felskuppen erschließen das Gestein. Im größten Abbau im Südwestteil des Rückens ist eine kleine Karsthöhle angeschnitten. Das Gelände wird als Schafweide genutzt. 8000
200 × 40
Typ: Härtling, Gesteinsart, Karst-Halbh./Naturbrücke
Art: Marmor
Felshang/Felskuppe wertvoll Naturpark
Redwitzitkuppe Bühl W von Wölsauerhammer
479R023 Marktredwitz
Position
Fichtelgebirge Der Bühl bildet eine kleine bewaldete Felskuppe, an deren Kuppenbereich ein natürlicher Aufschluss von Redwitzit liegt. Das zu Wollsäcken verwitterte Gestein ragt bis zwei Meter hoch aus dem Boden. Am Rand der Kuppe findet sich in einem kleinen ehemaligen Abbau ein weiterer Aufschluss des Gesteins. 200
20 × 10
Typ: Felskuppe, Gesteinsart
Art: Diorit
Felshang/Felskuppe wertvoll Naturpark
Prinzenfelsen SE von Silberhaus
479R024 Tröstauer Forst-West
Position
Fichtelgebirge Die Prinzenfelsen sind eine Gruppe von Felstürmen aus Granit mit Wollsackbildungen. Auf den höchsten Turm führt eine Besteigungsanlage. Von der Aussichtsplattform auf dem Gipfel hat man eine umfassende Aussicht. 5000
100 × 50
Typ: Felsburg
Art: Granit
Felshang/Felskuppe bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Blockmeer am Gipfel der Platte WNW von Tröstau
479R025 Tröstauer Forst-West
Position
Fichtelgebirge Am Osthang des Platte-Gipfels befindet sich ein ausgedehntes nicht zugewachsenes Blockmeer. Am Gipfel befinden sich die Reste einer Felsenburg, die im 18. Jahrhundert eingestürzt ist. 60000
300 × 200
Typ: Blockmeer
Art: Granit
Felshang/Felskuppe wertvoll Naturschutzgebiet
Ahornfelsen NE von Neubau
479R026 Neubauer Forst-Süd
Position
Fichtelgebirge Die Ahornfelsen stellen einen ausgedehnten Bereich mit Felsfreistellungen mit Wollsackbildungen im Zinngranit dar. 12000
150 × 80
Typ: Felsburg
Art: Granit
Felshang/Felskuppe wertvoll Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Röslauschlucht G`steinigt bei Arzberg
479R027 Arzberg
Position
Fichtelgebirge Die Röslau fließt durch eine ausgeprägte Schlucht mit Felsfreistellungen aus Phylliten der Frauenbach-Wechsellagerung. In der Schlucht befindet sich das Mundloch des St.-Georg-Stollen, der das benachbarte westliche Arzberger Revier unterfährt. Das Stollenwasser ist als Silberquelle gefasst. Der Arzberger Rundwanderweg 6 (A.v.Humboldt-Weg) führt durch das Gebiet. 30000
300 × 100
Typ: Schlucht, Gesteinsart, Metamorphes Gefüge, Stollen
Art: Phyllit, Quarzit
Prallhang/Flussbett/Bachprofil besonders wertvoll Landschaftsbestandteil, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet Bayerns schönste Geotope Nr. 81
Wanderblöcke SW von Kleinwendern
479R028 Bad Alexandersbad
Position
Fichtelgebirge Oberhalb von Kleinwendern befinden sich ausgedehnte Bereiche pleistozäner Fließerden, in denen bis mehrere kubikmeter-große Wanderblöcke aus Granit (Wollsäcke) schwimmen. In einem Wiesenbereich ohne Baumbestand sind diese besonders schön zu erkennen. 5000
100 × 50
Typ: Felsblock, Solifluktionserscheinung, Wollsackbildung
Art: Granit
Block wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Quarzhärtling WNW von Sinatengrün 479R029 Wunsiedel
Position
Fichtelgebirge Am Nordrand des Bibersbachtals befindet sich ein von einem Gangquarz gebildeter Härtling. Das Gestein ist am Waldrand hervorragend aufgeschlossen. Hier ist die Mehrphasigkeit des Quarzwachstums erkennbar. Diese Quarz-Gangbrekzie weist auf die andauernde Bewegung im Bereich einer Störungszone hin. 200
20 × 10
Typ: Härtling, Störung, Gesteinsart, Gang
Art: Gangquarz
Felshang/Felskuppe wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Basalthärtling Ruheberg WSW von Preisdorf 479R030 Arzberg
Position
Südliches Fichtelgebirge Der Gipfel des Ruheberges wird von einem langgestreckten Basalthärtling gebildet. Der Basalt zeigt teilweise säulige Absonderung. Unterhalb des unmittelbaren Gipfelbereichs hat sich allseitig ein Blockmeer gebildet. 4000
100 × 40
Typ: Härtling, Basaltsäulen, Gesteinsart, Blockmeer
Art: Basalt
Felshang/Felskuppe wertvoll Naturschutzgebiet, Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet
Granitfelsen im Egertal bei Thusmühle 479R031 Röslau
Position
Fichtelgebirge Im Egertal nordwestlich von Thusmühle befinden sich große Felsfreistellungen im Weißenstadt-Marktleuthener Porphyrgranit. An frischen Anbrüchen ist das porphyrische Gefüge mit bis 10 cm großen weißen Kalifeldspäten hervorragend zu erkennen. Gegenüber dem Felshang liegt der Thusfall, ein künstlicher Wasserfall (Ablauf eines Kanals), der allerdings nur einmal im Jahr, zum Thusfest am Pfingstsonntag eingeschaltet wird. 10000
200 × 50
Typ: Felsgruppe, Wollsackbildung, Gesteinsart, Magmatisches Gefüge
Art: Granit
Felshang/Felskuppe wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Taubenschüsselfelsen WSW von Kirchenlamitz 479R032 Weißenstadter Forst-Nord
Position
Fichtelgebirge Der Taubenschüsselfelsen (Bilder 1 und 2) ist ein stattlicher Granitblock von ca. 9 m × 5 m × 3 m Größe. In seiner unmittelbaren Umgebung befinden sich zwei weitere Findlingsblöcke (Bilder 3 bzw. 4), allerdings von deutlich kleineren Abmessungen. Alle Blöcke bestehen aus wollsackverwittertem mittelkörnigen Kerngranit (G3-Granit). 2500
50 × 50
Typ: Felsblock
Art: Granit
Block wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Tal der Alten Eger S von Weißenhaid 479R033 Weißenstadter Forst-Süd
Position
Fichtelgebirge Das Tal der Alten Eger ist oberhalb der Weißenhaider Mühle als asymmetrisches Tal ausgebildet. Während die westliche Flanke mit 45 bis 75 Grad Neigung sehr steil ist, ist die östliche Flanke mit weniger als 40 Grad Neigung ausgesprochen flach. Besonders bedeutsam ist aber die Geologie. Im Westen steht ein Metamorphit (vermutlich ordovizischer Muskovit-Biotit-Glimmerschiefer) an, der aufgrund der Geländeneigung öfters aufgeschlossen ist. Der östliche Talbereich baut sich dagegen aus einem Plutonit (hier: Zinngranit) auf, der meist unter diluvialem Wanderschutt verborgen ist. Allerdings findet sich der Granit sowohl im Bachbett, als auch in einzelnen größeren Blöcken. 82500
550 × 150
Typ: Asymmetrisches Tal
Art: Granit, Glimmerschiefer
Prallhang/Flussbett/Bachprofil wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Datenquelle: Bayerisches Landesamt für Umwelt, www.lfu.bayern.de, Geotoprecherche (abgerufen am 16. September 2017)
Commons: Geotopes in Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.