Liste der Ehrenbürger von Bad Kissingen
Die Ehrenbürgerwürde ist die höchste Auszeichnung der unterfränkischen Kreisstadt Bad Kissingen. Sie ist nur zu Lebzeiten des Geehrten gültig und erlischt mit dessen Tod.
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Wappen der Stadt Bad Kissingen
Die Ehrenbürger der Stadt Bad Kissingen
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Friedrich Wilhelm von Scanzoni
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Franz Anton von Balling
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Otto Fürst von Bismarck
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Simon Blad (Relief)
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Friedrich Graf von Luxburg
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Oskar von Diruf
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Adolph Menzel
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Frontispiz im Goldenen Buch der Stadt Bad Kissingen vom „Nicht-Kurgast“ Adolph Menzel am 5. August 1889
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Jules Oppert
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Christian
Prinz von Schleswig-Holstein
Prinz von Schleswig-Holstein
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Friedrich von Hessing
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Theobald von Fuchs
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Valentin Weidner
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Friedrich Roth
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Anton T. Kliegl
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Julius Kardinal Döpfner
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Jack Steinberger
Hinweise:
- Die Auflistung erfolgt chronologisch nach Datum der Zuerkennung.
- Mit einem Mausklick auf einen blauen Namen gelangt man zur ausführlichen Biografie der genannten Person.
- Friedrich Wilhelm von Scanzoni[1]
- Gynäkologe, Professor an der Universität Würzburg, Geheimrat
- Verleihung um 1858
- In Anerkennung seiner Verdienste.
- Franz Anton von Balling[2]
- Balneologe, Badearzt, Unternehmer
- Verleihung 1865
- Valentin August von Fuchs
- bayerischer Jurist und erster rechtskundiger Bürgermeister von Kissingen
- Verleihung 1867
- In Anerkennung seiner vielfachen Verdienste für Kissingen.
- Jacob Ickelsheimer
- königlich bayerischer Hofgärtner
- Verleihung 1875
- Als Anerkennung seiner vielfachen Verdienste für Kissingen und dessen Verschönerung.
- Friedrich Erhard
- Verleihung 1878
- Gerichtsmediziner, Bezirks- und Badearzt
- In Anerkennung seiner vielfachen Verdienste um das Bad und die Stadt sowie deren Einwohnerschaft.
- Franz Ludwig
- Verleihung 1879
- Karmeliter-Pater in Würzburg
- Ludwig war langjähriger Kurgast in Kissingen und wurde für 26 Badbesuche geehrt.
- Gotthilf Schultze
- Verleihung 1879
- Schultze war langjähriger Kurgast in Kissingen und wurde für 25 Badbesuche geehrt.
- Eduard Mogg
- Verleihung 1879
- Königlich bayerischer Oberpostmeister von Mittelfranken, wohnhaft in Nürnberg
- Mogg war Posthalter von Kissingen gewesen und erhielt im November die Ehrenbürgerschaft „infolge seines langen Wirkens dahier“.[3]
- C. H. Sölling
- Verleihung 1881
- Sölling war langjähriger Kurgast in Kissingen und wurde für 30 Badbesuche ohne Unterbrechung geehrt.
- Sir Charles Douglas
- Verleihung 1881
- Douglas war langjähriger Kurgast in Kissingen und wurde für 25 Badbesuche geehrt.
- Karl Sattler
- Verleihung 1881
- Sattler war langjähriger Kurgast in Kissingen und wurde für 25 Badbesuche und eine Spende in Höhe von 300 Mark an den Localarmenfonds geehrt.
- Nikolaus Delius
- Anglist und Shakespeare-Forscher
- Verleihung 1881
- Delius war langjähriger Kurgast in Kissingen und wurde für 25 Badbesuche geehrt.
- W. Kennedy-Laurie
- Verleihung 1881
- Kennedy-Laurie war langjähriger Kurgast in Kissingen und wurde für 25 Badbesuche und eine Spende in Höhe von 300 Mark an den Localarmenfonds geehrt.
- Friedrich Ludwig Fritsch
- Verleihung 1881
- Fritsch war langjähriger Kurgast in Kissingen und wurde für 28 Badbesuche und eine Spende in Höhe von 200 Mark an den Localarmenfonds geehrt.
- Eugen von Le Blanc Souville
- preußischer Generalmajor
- Verleihung 1881
- Le Blanc Souville war langjähriger Kurgast in Kissingen und wurde für 25 Badbesuche geehrt.
- Freiherr von Würtzburg
- Verleihung 1881
- Würtzburg war langjähriger Kurgast in Kissingen und wurde für 25 Badbesuche geehrt.
- Georg Wilhelm Rengert[4]
- Verleihung 1881
- Rengert war langjähriger Kurgast in Kissingen und wurde für 25 Badbesuche und eine Spende in Höhe von 80 Mark an den Localarmenfonds geehrt.
- Moses Farrnbacher[5]
- Verleihung 1883
- Farrnbacher war langjähriger Kurgast in Bad Kissingen und wurde für 50 Badbesuche, davon 35 Jahre ohne Unterbrechungen, und eine Spende in Höhe von 150 Mark an den Localarmenfonds geehrt.
- C. Haase
- Verleihung 1883
- Haase war langjähriger Kurgast in Bad Kissingen und wurde für 33 Badbesuche geehrt.
- J. von Wolicki
- Verleihung 1883
- Wolicki war langjähriger Kurgast in Bad Kissingen und wurde für 35 Badbesuche ohne Unterbrechung geehrt.
- Georg Krebs
- Verleihung 1884
- In Anerkennung seiner großen Verdienste um die Kommune.
- Ernst Abt
- Verleihung 1884
- Wilhelm Besekirsky
- Verleihung 1885
- Michael Vornberger
- Rentier zu Würzburg
- Verleihung 1885
- Otto von Bismarck
- Reichskanzler
- Verleihung 1885
- Anlässlich seines 70. Geburtstages und seines 50. Dienstjubiläums.
- G. L. Gayser
- Verleihung 1885
- Ludwig Werheimber
- Verleihung 1886
- Gustav Gerlich
- Politiker, Reichstagsabgeordneter, Gutsherr auf Bankau (Westpreußen)
- Verleihung 1886
- Andreas Dietz
- Verleihung 1886
- Gottfried Delius
- Unternehmer aus Bielefeld
- Verleihung 1886
- Georg Schleiher
- Verleihung 1886
- L. Simons
- Verleihung 1887
- August Lücke
- Verleihung 1887
- F. von Bergen
- Verleihung 1888
- Simon Blad
- Kaufmann
- Verleihung 1888
- Blad war mit zweimaliger Unterbrechung seit 1848 jährlich Kurgast. Der Kinderbewahranstalt und dem Knabenhort spendete er 20.000 Mark.
- Benedikt Bunzel
- Verleihung 1888
- William L. Winans
- US-amerikanischer Unternehmer und Diplomat
- Verleihung 1889
- Friedrich Graf von Landsberg-Velen und Gemen
- westfälischer Unternehmer und Standesherr von Gemen
- Verleihung 1889
- Ludwig Groß
- Verleihung 1890
- Rudolf Freiherr von Düsterlohe
- Verleihung 1890
- Bernhard Kann
- Verleihung 1891
- Karl Wilhelm Schreiber
- Verleihung 1891
- Johann Heinrich Wenzel
- Verleihung 1893
- Johann August Zieschner
- Verleihung 1893
- Friedrich Graf von Luxburg
- Regierungspräsident von Unterfranken
- Verleihung 1893
- Die Auszeichnung erfolgte anlässlich seines 25-jährigen Dienstjubiläums als Regierungspräsident mit Rücksicht auf sein inniges Verhältnis zur Stadt Bad Kissingen als früherer königlich bayerischer Landrichter und Badkommissär.
- von Gerhardt
- Verleihung 1893
- Jakob Stiller
- Verleihung 1894
- Sergius Marjkowsky
- Verleihung 1894
- Karl Simon
- Verleihung 1894
- Oskar von Diruf
- Balneologe, Badearzt, Unternehmer
- Verleihung 1894
- Für seine Tätigkeit als Brunnenarzt und Schriftsteller und eine Spende in Höhe von 500 Mark an den Localarmenfonds
- Gottlieb Frowein
- Unternehmer, Fabrikant
- Verleihung 1894
- Theodor Gestewitz
- Verleihung 1895
- Friedrich Schweykert
- Verleihung 1895
- F. G. Zimmern
- Verleihung 1895
- Adolph Menzel
- Maler
- Verleihung 1895
- Der treue Stammgast des Kurbades erhielt die Auszeichnung anlässlich seines 80. Geburtstages. Die Stadt hielt er in mehreren Bildern fest.
- Max Frank
- Verleihung 1895
- Julius Oppert
- Altorientalist
- Verleihung 1897
- Oppert war langjähriger Kurgast in Bad Kissingen und wurde für 25 Badbesuche geehrt.
- Philipp Richter
- Verleihung 1897
- Andreas Kraus
- Verleihung 1898
- Heinrich Adolf Holland
- Verleihung 1898
- Albert von Waldthausen
- Bankier und Historiker
- Verleihung 1898
- Ernst Hübner
- Fabrikant von Pumpen-, Filter- und Kühlanlagen in Halle (Saale)
- Verleihung 1898
- Eugen Eulner
- Verleihung 1899
- Franz Siechen
- Privatier aus Berlin
- Verleihung 1900
- Adolf Güterback
- Verleihung 1902
- R. Menzel
- Verleihung 1903
- Hermann von Mauchenheim genannt Bechtolsheim
- Verleihung 1906
- Salomon Moreau
- Verleihung 1908
- Christian Prinz von Schleswig-Holstein
- Prinz von Schleswig-Holstein
- Verleihung 1908
- Prinz Christian war langjähriger Kurgast in Bad Kissingen und zeigte sogar Interesse am Gemeinwesen der Stadt. Er wurde für 20 Badbesuche geehrt.
- Friedrich von Hessing
- Unternehmer
- Verleihung 1917
- In Anerkennung seiner Verdienste um den Badeort und das Gemeinwesen der Stadt.
- Theobald von Fuchs
- bayerischer Verwaltungsjurist und Politiker
- Verleihung 1917
- Ludwig Vay
- Verleihung 1917
- Karl Ludwig Gayde
- Maler- und Tünchnermeister
- Verleihung 1919
- In Anerkennung der der Stadtgemeinde in uneigennütziger Weise treu geleisteten Dienste.
- Valentin Weidner
- Bildhauer
- Verleihung 1919
- Friedrich Roth
- katholischer Stadtpfarrer und Prälat
- Verleihung 1919
- Anton Kliegl
- Unternehmer und Erfinder in den USA
- Verleihung 1922
- In Anerkennung seiner Anhänglichkeit an seine Heimatstadt und in Würdigung seines Wohltätigkeitssinnes.
- Johann Kliegl
- Unternehmer in den USA
- Verleihung 1922
- In Anerkennung seiner Anhänglichkeit an seine Heimatstadt und in Würdigung seines Wohltätigkeitssinnes.
- Paul von Hindenburg
- Reichspräsident
- Verleihung am 17. März 1933
- Als den Träger deutscher Tradition.
- Adolf Hitler
- Reichskanzler
- Verleihung am 17. März 1933
- Als Gründer und Führer des neuen Dritten Reiches.[6]
- Julius Döpfner
- Bischof von Würzburg
- Verleihung 1952
- Döpfner erhielt die Ehrung für seine Verbundenheit mit Bad Kissingen und seine Unterstützung des sozialen Wohnungsbaus.
- Hans Weiß
- Erster frei gewählter Oberbürgermeister der Nachkriegszeit (1952–1984)
- Verleihung 1984
- Jack Steinberger
- Physiker, Nobelpreisträger 1988
- Verleihung am 18. Dezember 2006[7]
- Christian Zoll
- Kaufmann, von 1990 bis 2002 der erste SPD-Oberbürgermeister, mit jeweils 42-jähriger Amtszeit (1972–2014) in Stadtrat und Kreistag der längstdienende Kommunalpolitiker in der Geschichte Bad Kissingens.
- Stadtratsbeschluss vom 9. April, Verleihung am 2. Juli 2014.[8]
Siehe auch
Literatur
- Evelyn Bartetzko: Der „Echten“ sind es wenige … – Kissingen und seine Ehrenbürger. In: Thomas Ahnert, Peter Weidisch (Hrsg.): 1200 Jahre Bad Kissingen, 801–2001, Facetten einer Stadtgeschichte. (= Festschrift zum Jubiläumsjahr und Begleitband zur gleichnamigen Ausstellung / Sonderpublikation des Stadtarchivs Bad Kissingen). Verlag T. A. Schachenmayer, Bad Kissingen 2001, ISBN 3-929278-16-2, S. 264–269.
- Gerhard Wulz: Der Kapellenfriedhof in Bad Kissingen. Ein Führer mit Kurzbiografien. 2. erweiterte und überarbeitete Ausgabe. Stadt Bad Kissingen, Bad Kissingen 2019, ISBN 978-3-934912-24-3.
Einzelnachweise
- Scanzoni wird in der Stadtchronik als erster Ehrenbürger beschrieben. Der Biograf Gerhard Wulz wies in der Saale-Zeitung vom 4. April 2006 darauf hin, Scanzoni habe lediglich einen Ehrenbecher erhalten. Einen Hinweis auf die Verleihung der Ehrenbürgerschaft, gebe es in den Ratsprotokollen nicht.
- Balling taucht in der Stadtchronik nicht in der Ehrenbürgerliste auf. Der Biograf Gerhard Wulz nennt aber ausdrücklich diese Auszeichnung.
- Saale-Zeitung vom 23. November 1879 (Rubrik „Bayerische Nachrichten“) sowie Schreiben des Stadtmagistrats vom 14. November 1879.
- Bei diesem Kurgast dürfte es sich um den Berliner Fabrikanten Georg Wilhelm Rengert handeln, Bruder des Mitgesellschafters Gustav Adolph Rengert.
- Es dürfte sich um den Privatier Moses Hirsch Farrnbacher aus Frankfurt (Main) handeln, Mitinhaber der Firma S. Farrnbacher & Sohn in Fürth.
- Nach der bayerischen Gemeindeordnung ist das Ehrenbürgerrecht ein höchstpersönliches Recht und erlischt automatisch mit dem Tod eines Inhabers.
- Siegfried Farkas: Die Bescheidenheit in Person, in: Main-Post vom 19. Dezember 2006
- Thomas Mäuser: Eine ganze Ära geprägt, in: Saale-Zeitung vom 3. Juli 2014
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