Gustav Gerlich

Carl Gustav Adolph Eduard Gerlich (* 6. Juni 1810 a​uf Gut Neu Placht, h​eute Ortsteil v​on Templin, Landkreis Uckermark, Brandenburg; † 3. November 1888 a​uf Gut Bankau, Landkreis Schwetz, Westpreußen) w​ar ein preußischer Politiker.

Leben

Der Sohn d​es Carl Samuel Gottlieb Gerlich (1777–1840) u​nd der Elisabeth Friederike Magdalena Rackow (1789–1870) empfing a​m 29. Juli 1810 s​eine Taufe.

Er erwarb d​as Rittergut Bankau i​n Westpreußen, d​as noch einige Generationen i​n Familienbesitz blieb.

1848 gehörte e​r dem Vorparlament an. Gerlich w​ar als Abgeordneter d​es Wahlkreises Regierungsbezirk Marienwerder 5 (Schwetz) v​on 1871 b​is 1874 Mitglied d​es Reichstags.[1] Am 22. April 1874 w​urde Gerlich für s​echs Jahre z​um Amtsvorsteher d​es Amtsbezirks Bankau ernannt.

Im Jahr 1886 w​urde ihm d​ie Ehrenbürgerwürde d​er Stadt Bad Kissingen verliehen – wahrscheinlich i​n Anerkennung regelmäßiger u​nd zahlreicher Kuraufenthalte s​owie wegen Geldspenden.

Gerlich heiratete am 14. Juni 1836 auf Gut Neu Placht Auguste Friederike Turcke (* 13. November 1820 auf Gut Alt Placht, Brandenburg; † 16. Januar 1889 auf Gut Bankau), die Tochter des Johann Gottlieb Wilhelm Turcke (1796–1874) und der Louise Friederike Caroline Elsner (1800–1835). Aus dieser Ehe entstammten acht Kinder, vier Söhne und vier Töchter. Darunter war auch der spätere Reichstagsabgeordnete Hermann von Gerlich.

Einzelnachweise

  1. Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 20.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.